Das ist tatsächlich nicht so ganz einfach zu rechnen. Weil die Loks die heute in Regensburg wartend rumstehen, vermutlich dann nicht mehr nötig sind, d.h. die Annahme 1:1 ist eher weniger realistisch, da wird man ich sag mal voraussichtlich mit 14x Dual Mode Loks auskommen, wenn sie durchfahren. Und für 2 Loks weniger darf die Wartung der verbleibenden schon ein wenig mehr sein.
Und auch die Wartung für einen Diesel bei einer Dual Mode schlägt nicht ganz so sehr zu Buche, weil der ja nur zeitweise gebraucht wird und läuft. D.h. der hält schon trotzdem deutlich länger als bei einer 218 oder auch 223, mal ganz unabhängig vom Alter. Mal vereinfachte Beispielzahlen zur Veranschaulichung was ich meine: wenn der bei 12 Einsatzstunden täglich der Lok nur 6 h arbeitet, (die anderen 6 h fährt sie elektrisch - auch bei Wendezeiten in München, Regensburg oder Hof braucht der Diesel nicht arbeiten, um den Zug zu versorgen, auch das kann sie elektrisch, die 218 nicht! Gerade Hof geht heute auch anders in die Rechnung ein als bei Aufnahme des Alex-Verkehrs, weil Hof damals noch keine Fahrleitung hatte.) dauert es im Prinzip doppelt so lange bis er verschlissen ist.
223 061 schrieb:
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> Vielen Dank für die weiteren detaillierten
> Ausführungen.
>
>
> EP3/5 schrieb:
> -------------------------------------------------------
> > Will man nun 11 ER20
> > und 5 183 durch 16 Vectron Dual Mode ersetzen,
> > dann kann man davon ausgehen […] dass die
> > Instandhaltung mit dem bisherigen Konzept
> > günstiger ist, als durch den 1:1 Einsatz von
> > Zweikraftlokomotiven. Nicht mehr und nicht
> weniger
> >
>
>
> Das ist nicht ganz das Szenario, um das es mir
> ging, sondern:
>
> Der Betreiber, welcher bekanntlich das Los 1
> gewonnen hat, möchte dem Vernehmen nach künftig
> mit BR 146 (eventuell jedoch auch mit BR 111) und
> mit der hochbetagten BR 218 fahren. Die bisher
> eingesetzten ER20 stehen sehr wahrscheinlich
> diesem neuen Betreiber
nicht zur Verfügung.
> Wie mir mehrfach hier erläutert wurde, würde wohl
> kein Lokvermieter - und sicher auch der Betreiber
> selbst nicht - extra neue Dieselloks beschaffen
> für die kurze Vertragslaufzeit von 3-5 Jahren.
> Zumal die BEG es gar nicht fordert. Wenn man
> dagegen eine Anmietung von modernen Zweikraftloks
> der BR 248 mit ZEV ins Auge fassen würde, dann
> könnte man m.E. eine signifikant höhere
> Betriebsstabilität und auch - zumindest im
> Vergleich zur BR 218 - niedrigere
> Instandhaltungsaufwände und geringeren
> Betriebsaufwand erreichen. Lärm- und
> Abgasemissionen wären ebenfalls
deutlich
> geringer, was in der öffentlichen Wahrnehmung
> heutzutage ziemlich wichtig ist. Und diese Loks
> ließen sich dann später ggf. auch anderweitig
> leicht vermieten, falls die Folgeausschreibung
> verlorengeht. So die Theorie…
>
> Gruß
> 223 061