Hallo zusammen,
Dazu noch eine PM von ProBahn:
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ProBahn
Das Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr hält die Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale im Abschnitt Marktredwitz – Nürnberg nicht für wirtschaftlich. Das Projekt, das seit 1992 im Bundesverkehrswegeplan ist, hängt damit weiter in der Schwebe. Der Fahrgastverband PRO BAHN ist von der Entscheidung entsetzt und fordert, eine pauschale Bedarfsfeststellung für Elektrifizierungsprojekte analog zu den Kohleausstiegsgesetzen.
Link: [
www.lok-report.de]
Den Vorschlag von ProBahn pauschal all jene Strecken als elektrifizierungswürdig einzustufen, auf denen mindestens eins der folgenden Kriterien erfüllt ist
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ProBahn
(1) Es wird mehr als ein Stundentakt gefahren.
(2) Mehrmals täglich sind Gefäßgrößen für mehr als 150 Fahrgäste im Einsatz.
(3) Mehrmals wöchentlich verkehren Güterzüge.
...finde ich grundsätzlich gut, insbesondere der Punkt (1) ist in jedem Fall volkswirtschaftlich sinnvoll. Ob Punkt (2) und (3) tatsächlich sinnvoll ist, bin ich mir unsicher... Gibt es tatsächlich Strecken auf denen Punkt (1) nicht erfüllt ist, aber Punkt (2) zutrifft?
Punkt (3) macht aus meiner Sicht vor allem dann Sinn, wenn es sich um durchgehende Güterzüge handelt. Wenn es sich hingegen um eine mehrmals wöchentlich verkehrende Übergabe handelt, die einen nicht elektrifizierten Gleisanschluss an der Strecke bedient, und man deshalb eh eine Diesellok oder ein Zweikraftfahrzeug fahren muss, macht m.E. eine pauschale Elektrifizierung nicht in jedem Fall Sinn... Da könnte es sein, dass die Verwendung der begrenzten (Geld)Mittel und (Bau)Kapazitäten anderenorts sinnvoller ist...
VG,
EP3/5