VT 22 schrieb:
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> In der Tat sehr interessant, was da im
> "Übergangsjahr" (2023-)2024 den RE 50 fahren soll.
>
Man sieht hier wieder gut, wie die BEG in der Zwickmühle ihrer verschiedenen Zielstellungen steckt. Man will einen durchgehenden zweistündlichen RE München-Prag, und man will weiterhin einen durchgehenden zweistündlichen RE München-Hof. Und man will wieder von der anfälligen Flügelung in Schwandorf wegkommen. Soweit ist das ja alles ehrenwert.
Aber da man die Prager Züge eben auch nicht - so wie früher - zusätzlich zum angestammten Nahverkehrsangebot fahren kann oder will, muß dafür also eine seit langem etablierte und erfolgreiche RE-Linie geopfert werden, welche aus meiner rein subjektiven Sicht auf dem Abschnitt München-Regensburg und auf dem Abschnitt Regensburg-Nürnberg bisher eine gleichermaßen sehr gute Auslastung hatte. Somit haben die meist 5 Doppelstöcker auf dieser Linie bisher durchgehend Sinn gemacht.
Wird nun dieser Doppelstock-RE jedoch wie geplant von Regensburg aus nach Hof umgebogen, dann hat man mindestens nördlich von Weiden das Problem, daß man überwiegend Luft transportiert. Zumal eine Diesellok im Mittelgebirge mit den 5 Doppelstöckern incl. dem erhöhten Bedarf für Heizung/Klima usw. auch gut zu schaffen haben dürfte, erst recht die hier bekanntlich zu erwartende hochbetagte Baureihe 218. Alternativ müsste man die Garnituren also ständig unterwegs stärken und schwächen, was auch nicht ganz unproblematisch ist. Und für den verbleibenden RE-Abschnitt Regensburg-Nürnberg wird man übergangsweise eben auch erstmal wieder eine tragfähige Lösung etablieren müssen, die nicht unter Fahrzeugmangel und sonstigen Schwierigkeiten leidet.
Alles nicht wirklich schön. Die Prager Züge als Bestandteil des normalen Nahverkehrs bringen halt weiterhin so Einiges durcheinander, wie man es auch dreht und wendet.
Gruß
223 061