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Nein, hast Du nicht...

19. Oktober 2019 23:40
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223 061
Daß die Vollsperrungen von Bahnstrecken durch die Verantwortlichen zum Spaß geschehen, habe ich nirgends behauptet.
... deshalb entschuldige bitte meine flapsige Ausdrucksweise...

Danke für die Aufzählung weiterer Aspekte. Ich finde man sollte die Begriffe Streckenbelastung und Auslastung nicht durcheinander werfen. Weil auch Züge ohne Auslastung die Strecke belasten. Einen Teufelskreis ergibt es sich aber erst dann wenn der Besteller entscheidet aufgrund der geringen Auslastung weniger Züge zu bestellen. Aber solange der Besteller am Takt nichts ändert, bleibt auch die Streckenbelastung gleich. Oder habe ich Dich falsch verstanden?

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223 061
Die Eisenbahn ist dann am sichersten, wenn sie gar nicht fährt.
Das ist zwar eine pragmatische Aussage, aber sie stimmt doch winking smiley Ein stehender Zug kann kaum Schaden anrichten... Aber Du hast natürlich vollkommen Recht, dass das nicht das Ziel ist. Das Ziel der Eisenbahn ist es Betrieb durchzuführen, aber eben nur sicheren! Da steht die Eisenbahn im krassen Gegensatz zum Straßenverkehr. Man stelle sich nur vor, der Straßenverkehr würde wie die Eisenbahn im Raumabstand fahren... Dann dürfte sich zwischen zwei Ampeln nur ein Auto befinden... Dadurch würde es sicher weniger Unfälle geben. Wäre es umsetzbar? Ganz bestimmt nicht... Ich bin aber trotzdem ganz Deiner Meinung, dass die verschiedenen Verkehrsträger gleichermaßen betrachtet werden müssen! Beispiel Brandschutz: Für neue Schienenfahrzeuge gelten strenge Normen (EN 45545) für alle verwendeten Materialien. Brände werden so deutlich vermindert und wenn es dann doch mal brennt, dann enthalten die Gase weniger Giftstoffe. Mit ähnlich strengen Richtlinien wie im Schienenverkehr könnte man sicher viele Unfälle im Straßenverkehr vermeiden oder zumindest die Unfallfolgen mildern.

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223 061
Sicherheit geht vor Durchführung von Eisenbahnbetrieb
Natürlich gibt es diesen Grundsatz nicht! Weil nur dann Betrieb durchgeführt werden darf, wenn dessen Sicherheit gewährleistet werden kann! Und das ist nicht gerade eine Erfindung der Bahnreform...
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§2 (1) EBO
Bahnanlagen und Fahrzeuge müssen so beschaffen sein, daß sie den Anforderungen der Sicherheit und Ordnung genügen.
Sprich wenn die Sicherheit der Bahnanlagen und Fahrzeuge nicht gewährleistet werden, darf auch kein Betrieb durchgeführt werden.

Beispiel Zugbeeinflussung: Für die Durchführung des Betriebs an sich bräuchte die keiner. In einigen Situationen wäre der Betrieb ohne Zugbeeinflussung einfacher und schneller durchführbar. Aber um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten sind Zugbeeinflussungssysteme verpflichtend.


Zum Thema Vollsperrung auf der Straße: Wie man kürzlich auf der B2 zwischen Eschenlohe und Oberau gesehen hat, gibt es auch Vollsperrungen von wichtigen Verbindungsstraßen aufgrund von Baumaßnahmen. Durch finanzielle Anreize hat das ausführende Unternehmen die Arbeiten in gut einem Tag anstatt in dem vom Straßenbauamt vorgesehenen fünf Tagen durchgeführt... Leider weiß ich nicht ob sowas auch bei der Bahn möglich wäre bzw. vielleicht sogar schon üblich ist... confused smiley


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223 061
Und nun die Frage, wie lange diese Vollsperrung gedauert hätte, wenn wir uns im Jahr 1980 oder 1990 befänden?
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass diese geänderten Rahmenbedingungen doch doch einen Vergleich mit der Situation in den 80iger und 90iger Jahren verbieten, oder? Aber wie sähe den die Alternative zur Vollsperrung aus? Wie müsste man Deiner Meinung nach die Bauarbeiten unter rollenden Rad durchführen? In Frankreich werden (oder wurden) TGV-Strecken beispielsweise nur in der Nacht vollgesperrt, da kommt dann der Gleisumbauzug und erneuert in einer Schicht ein paar hundert Meter Gleis. Dadurch dass die Bauarbeiten jede Nacht neu beginnen und auch wieder enden geht viel Zeit au z.B. auf das Ein- und Aussetzen des Gleisumbauzuges verloren. Da die Gleise auch noch gestopft etc. werden müssen, kann der Gleisumbauzug auch nur einen Teil der Nacht arbeiten. Geht alles, kostet halt mehr (klar...). Dauert dadurch aber auch länger und bindet damit die begrenzten Kapazitäten der Gleisbaufirmen länger, die man woanders im Netz auch dringen brauchen kann...

Eine andere Möglichkeit ist natürlich nur ein Gleis zu sperren und auf den anderen den Betrieb durchzuführen. Aber ob man da wiederum den ganzen Fahrplan fahren kann? Wahrscheinlich nicht... Also doch wieder einen Teil der Züge ausfallen lassen und als SEV fahren? Macht's auch nicht unbedingt einfacher für den Fahrgast wenn ein Teil der Züge fährt und ein Teil durch Busse ersetzt wird...

VG,
EP3/5
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Was zum Nordabschnitt der KBS 855 (Weiden-Hof) im Fahrplan 2020

dirkstrobel 1795 19. Oktober 2019 11:54

Das sind jedoch alles nur Peanuts im Vergleich zu dem ...

223 061 1127 19. Oktober 2019 14:18

Re: Das sind jedoch alles nur Peanuts im Vergleich zu dem ...

dirkstrobel 1106 19. Oktober 2019 16:16

Re: Das sind jedoch alles nur Peanuts im Vergleich zu dem ...

223 061 1077 19. Oktober 2019 17:14

Gleise werden doch nicht zu Spaß gesperrt...

EP3/5 1086 19. Oktober 2019 16:58

Habe ich das behauptet?

223 061 997 19. Oktober 2019 17:31

Nein, hast Du nicht...

EP3/5 954 19. Oktober 2019 23:40

Grundfragen, wie man als Gesellschaft zum Schienenverkehr steht

223 061 943 20. Oktober 2019 08:51

Das hat nix mit dem System "Bahn" zu tun...

mitleser 811 24. Oktober 2019 07:28

Re: Das hat nix mit dem System "Bahn" zu tun...

223 061 776 24. Oktober 2019 19:20



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