> Ich denke, es spielte zusätzlich vor allem auch
> eine Rolle, daß die LINT fertig entwickelt sind
> und seit längerem stabil laufen und daher ohne
> nennenswertes Risiko kurzfristig bestellt werden
> konnten und kein langes Zulassungsverfahren
> erforderlich war.
Das spricht sicherlich für den LINT. Allerdings werden die Fahrzeuge doch nach meinen Erinnerungen während des laufenden Verkehrsvertrags aufgetauscht, also ohne eine konkrete Forderung, Neufahrzeuge zu einem bestimmten Stichtag zu beschaffen (ich lasse mich gern korrigieren, sollte das falsch sein).
> Davon abgesehen: Was wäre denn alternativ infrage
> gekommen? Außer LINT und LINK ist doch an
> Dieseltriebwagen m.W. nichts mit
> Deutschland-Zulassung auf dem Markt. Und eine
> komplette Neuentwicklung wollte vermutlich keiner.
> Vielleicht solche Zweikraft-Triebwagen, wie sie in
> Frankreich in großer Zahl verkehren?
Gerade bei diesem Netz wären in meinen Augen Konzepte wie der Stadler Flirt Akku oder der Siemens Mireo Plus H interessant gewesen. Zumindest die beim Flirt Akku angegebene Reichweite ohne Oberleitung würde für eine Hin- und Rückfahrt auf den nicht elektrifizierten Streckenabschnitten ausreichen.
Ja, diese Fahrzeuge gibt es noch nicht im Betrieb, aber zumindest der Flirt Akku wird derzeit schon getestet.
Ist der Zustand bzw. die Ersatzteilversorgung der Integrale wirklich so schlecht, daß man die Zeit bis zur Zulassung der neuen Fahrzeugkonzepte nicht noch überbrücken hätte können?
Wie ist eigentlich der aktuelle Stand bei der schon mehrmals diskutierten Elektrifizierung der Oberlandstrecken?
Viele Grüße
Tobias