domos schrieb:
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> 2) Neben der Lokproblematik, die sich irgendwann
> ja wieder bessern dürfte, bringt der bunte
> Wagenpark auch seine Probleme. Einerseits
> natürlich, weil in München umgebildet werden muss,
> aber weil auch nicht alle Wagen
> Tschechien-tauglich sind und weil die Länderbahn
> ihre Züge scheinbar auch gerne zur
> Fahrzeugüberführung vom Alex-Süd in ihren
> Betriebshof und zurück verwendet. Beinahe täglich
> sind in den Morgen- und Abendstunden richtig lange
> Züge zu sehen. Dabei ist gerade beim ersten Zug
> von Schwandorf nach München Pünktlichkeit gefragt.
> Kommt dieser verspätet aus München zurück, ist der
> Betriebstag mehr oder weniger gelaufen, weil der
> Taktknoten Schwandorf dann explodiert.
>
>
> 3) und damit auch zum dritten Punkt: Das Konzept
> ist meiner Meinung nach unter Laborbedingungen
> fahrbar. Leider ist es halt auf dem Reißbrett
> schon als Schneeballsystem geplant. Und so gibt es
> jeden Tag entweder eine Störung beim Alex (egal ob
> Verspätung aus CZ oder wegen Wagenumläufen,
> Lokschäden oder sonstwas) oder eine beim Netz.
> Oder beides. Dann sind die Betriebstage sehr toll.
> Letzten Montag wurde in Schwandorf mit knapp 2
> Stunden Verspätung vereinigt. Ist ja dann quasi
> wieder im Takt. Der Vorteil bei knapp 2 Stunden
> Verspätung ist, dass der Anschluss nach Nürnberg
> ausnahmsweise richtig mit Übergangszeit erreicht
> wird und der Zug aus Prag durfte auch vor der
> Ausfahrt des Nürnberger Zuges umsetzen und schon
> ist der Zug nach München pünktlich. Geht doch.
> Aber nicht mit den wahnsinnig knappen Fahrzeiten.
> Regelmäßig stehen die Züge München-Hof oder in die
> Gegenrichtung vor Plan in Schwandorf. Aber einen
> Zug aus Prag habe ich noch nie vor der Planzeit
> eintrudeln sehen.
>
> Als Fazit kann ich 223 061 nur Recht geben. Ein
> Blick ins Kursbuch verrät meiner Meinung nach
> Bände über die Betriebsqualität. Die von der BEG
> gemahnten falschen Reihungen und ausgefallenen
> Toiletten (bei 7 Wagen wird es ja doch noch ein
> zweites funktionsfähiges WC geben) machen für mich
> das Kraut auch nicht fett. Pünktlich würde mir
> schon reichen.
>
>
> Gruß, domos
Servus !
Diese Pressemitteilung der BEG, wieder nichts als heiße Luft, nur um die "Naiven" zu beruhigen.
Zur Lokproblematik: so ma da selber nicht mit den angeblich technischen Problemen zurechtkommt, da gibt es Spezialisten, zB aus den Herstellerfirmen. Hat die ÖBB eigentlich auch Probleme mit ihren ER20 ? Ich weiß davon nichts... Außerdem: es gibt ja auch noch andere Diesellokbaureihen, welche zB zwischen Regensburg und Hof eingesetzt werden könnten, aber kostet halt viel, viel Geld...
Wagenpark: ja genau, umbilden in München, aber sicherheitshalber alles mit den Zugloks. Warum wird da nicht ( wie vorher auch ) eine Rangierlok eingesetzt, egal ob nun aus eigener Firma oder angemietet ? Genau, das kostet auch wieder Geld...
Verspätungen aus Richtung Prag: die CD naja, es war halt scho immer so, da ticken die Uhren irgendwie anders, aber ok. Ich versteh nur das Problem nicht: so der Prager Zugteil sagen wir mehr als 10-15 Minuten Verspätung hat, dann muss eben eine in Schwandorf bereitstehende ( der ankommenden entspechende ) Garnitur dafür beigestellt werden und der Prager endet in Schwandorf, gibt doch danach genug brauchbare Verbindungen Schwandorf-München. Aber dazu braucht es Wagen, nein, einsatzbereite Wagen in gutem Zustand und Planer, welche das vorhandene Material nicht scheinbar wahllos ( gewollt oder doch mehr ungewollt ) in die benötigten Garnituren verbauen. Sollte Material aus dem Südast getauscht werden müssen, dann kann ma auch mal Leerfahrten einplanen und nicht jedes Mal mit den Planzügen Klimmzüge veranstalten, welche das ohnehin marode Fahrplankonstrukt dann noch zusätzlich belasten, aber das kostet auch wieder Geld und auch Personal...
Die Personalsituation: das kann ich nicht mehr hören, andere EVU schaffens doch auch und jene die es momentan nicht auf die Reihe kriegen ( Länderbahn, Regio Schleswig-Holstein, Agilis, Westfrankenbahn, Regio Nordost, nur um einige zu nennen) sollten sich fragen warum ? Schlechte Führung, schlechtes Personalmanagement, schlechtes Betriebsklima, schlechte Bezahlung ? Ich kann mich nicht erinnern das es bei der Südostbayernbahn, beim Meridian/BRB (BO
, bei der Erfurter Bahn oder bei Regio Oberbayern ( auch hier nur beispielhaft ) je ähnliche, länger währende Probleme gegeben hat. Kurzfristig wirklich nicht einfach, aber letztendlich auch wieder eine Frage des Geldes...
Gruss Dirk