Re: Letzte Woche kamen von der Länderbahn noch ganz andere Töne (mL zu PM)

Ich hatte vor kurzem eine ganz ähnliche Diskussion im Nachbarforum geführt:

[nobf.de]


Mittlerweile hat die Krise jedoch weit größere Ausmaße angenommen als damals erwartet, und es ist wahrscheinlich ratsam, jetzt erstmal abzuwarten, bis das durchgestanden ist, und danach dann Lehren daraus zu ziehen. Einen Gedanken muß ich aber trotzdem noch loswerden. Wir brauchen vermutlich generell - nicht nur bezüglich des SPNV - einen neuen Konsens, was als Daseinsvorsorge bzw. als lebensnotwendig angesehen wird.

In Bayern wurden mit dem Ziel, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren, alle „nicht lebensnotwendigen“ Geschäfte geschlossen. Sicher war das auf die Schnelle notwendig, wenn man sich die Entwicklung ansieht. Jedoch muß man in diesem Zusammenhang mittelfristig mal fragen, was wir in unserer heutigen Digitalgesellschaft als lebensnotwendig ansehen. Ich könnte mir in der Stadt jetzt noch an jeder Ecke kistenweise Bier oder Schnaps kaufen (was ich natürlich nicht tue), aber gerade diese Klientel bildet dabei leider immer noch entgegen jeder Vernunft größere Gruppen, was ja eigentlich gerade vermieden werden sollte. Im Gegensatz dazu gibt es jedoch in der viertgrößten Stadt Bayerns für Endanwender m.W. kein Geschäft mehr, wo man Telekommunikationstechnik bzw. Computertechnik kaufen kann, wenn daheim etwas kaputtgeht. Man könnte natürlich online bestellen, aber Halt: Dazu braucht man ja funktionstüchtige Technik ... und momentan wird ein Großteil der Wirtschaft von den heimischen Schreibtischen aus betrieben. Richtig wäre daher aus meiner Sicht: Konsequenter Schutz der Verkäufer durch Glas/Folienscheiben, Begrenzung der Kundenzahl und konsequent Abstand halten, aber nicht pauschal alles zusperren. Das nur am Rande.

Bleibt gesund.

Gruß
223 061



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.20 15:17.