Der ist auf 20t Achslast konzipiert - und relativ ausgereizt. Um ihm mal eben nur "Neigetechnik zu verpassen" und auf dort übliche 17t zu kommen, müsste er somit erstmal um 3 DG je 2 Achsen also 6 x 3t also ~18t erleichtert werden, was würdest Du weglassen wollen? Dazu kommt noch was die Neigetechnik selber an Mehrgewicht mit sich bringt, beim Jakob (gibt kaum welche mit Neigeeinrichtung, einzig beim TGV hat man mal einen Versuchszug gebaut, offensichtlich auch nicht mit durchschlagendem Erfolg) nicht ganz unwesentlich. Rein rechnerisch dürfte der dritte Kasten mit der nötigen Entlastung der anderen beiden mit dem 4. Drehgestell und der angedachten E-Ausrüstung also maximal 16t wiegen, und das ist noch nichtmal gleichmäßig austariert.
Damit hättest Du nebenbei die Plattform längst verlassen und fängst ganz neu an. Für die immensen Entwicklungskosten werden gigantische Stückzahlen nötig um auf konkurrenzfähige Preise zu kommen. Bayern allein scheint mir dazu zu klein, möglicherweise könnte man für das Geld auch alle betroffenen Strecken elektrifizieren.
Ich will es weder miesmachen noch halte ich es für absolut unmöglich. Aber der Anspruch ist verdammt hoch angesiedelt, ich will eigentlich nur die Hürden etwas verdeutlichen. Und ich rechne nicht damit dass die Anbieter Schlange stehen. Das ist dann eher was für Außenseiter die eine Chance wittern und große Versprechungen machen, aber ob sie die dann halten? Endet schonmal gerne wie der doppelstöckige MNE... die Bayern haben halt ihren ganz eigenen Stolz mit den speziellen Sonderlocken.
Die Beschleunigung bleibt elektrisch-typisch, weil auch die Brennstoffzelle hinreichend Leistung liefert. Da sehe ich weniger ein Problem, der E-Vorteil bleibt. 628 und 612 sind hydraulisch, das Öl zu drehen dauert immer länger als den Strom drehen...
223 061 schrieb:
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> Weil ich hier im Thread …
>
> [
nobf.de]
>
> … mangels belastbarer Infos etwas entfernt hatte,
> hier mal noch ein neuer, aber leider ebenso wenig
> belastbarer Gedanke. Man könnte zum Beispiel
> diesen Zweiteiler hier nehmen …
>
> [
www.drehscheibe-online.de]
>
> … mit Neigetechnik ausstatten, und mit einem
> dritten Fahrzeugteil in der Mitte erweitern,
> welches die Ausrüstung für Oberleitungsbetrieb
> mitbringt, also Stromabnehmer, Hauptschalter,
> Trafo, die notwendigen zusätzlichen Stromrichter
> usw. Dann hätte man ja schon fast, was man
> braucht. Aber wäre das mit Jacobsdrehgestellen
> überhaupt machbar, und mit welcher Achslast? Und
> wäre das dreiteilige Gefährt dann bezüglich
> häufigerer Beschleunigung nicht näher an einem 628
> als an einem 612 dran, wenn man OHNE Oberleitung
> fährt?
>
> Fragen über Fragen.
>
> Gruß
> 223 061
