Schwandorfer schrieb:
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> Was mir auffällt:
> - Wo ist das aktuelle "Los 2", also die Züge
> München - Prag? Die haben bisher zum
> Expressverkehr Ostbayern mit dazugehört.


Laut der Vorankündigung ( [nobf.de] ) wollte man die Prager Züge wohl komplett getrennt vergeben, nicht nur als separates Los wie zuletzt.



Schwandorfer schrieb:
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> - "Vertragslaufzeit Dezember 2027 bis Dezember
> 2042" - damit läuft auch der DB-Vertrag nach Hof
> ein Jahr länger als bislang kommuniziert


Es gab ja eine Verlängerungsoption des Übergangsvertrags um zweimal ein Jahr. Das will man dann offenbar teilweise nutzen. Heißt jedoch auch, die BR 218 muß dann bis Ende 2027 in genügender Stückzahl verlässlich einsatzfähig sein. Meine sehr kritische Meinung dazu ist ja hinlänglich bekannt, vor allem angesichts der m.W. seit längerem nicht mehr erfolgten Investitionen in die Loks und angesichts kolportierter erhöhter Störanfälligkeit in anderen verbliebenen Einsatzbereichen der Loks. Ich lasse mich zwar wie gesagt gern positiv überraschen, aber ich glaube nicht so recht an ein Wunder. In der Schweiz nennt man so etwas "Refitprogramm", was die Loks aus meiner Sicht eigentlich benötigt hätten, dies ist aber m.W. nicht erfolgt.

Und ganz unabhängig von der eingesetzten Baureihe ist aus meiner Sicht auch die Losgröße viel zu gering. Ich fürchte noch immer, man wird nicht bereit sein, eine in Stückzahlen (nicht nur in Prozent) ausreichende Reserve an Dieselloks für diesen kleinen Inselbetrieb vorzuhalten. Die Versuchung, dann eher mal spontan Leistungen ausfallen zu lassen und die Pönalen zu akzeptieren wird groß sein. Das wird dann je nach Fahrzeugkonzept (siehe unten) auch nach Dezember 2027 nicht unbedingt besser.



BEG schrieb:
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> Angestrebt werden klimatisierte, barrierefreie Neufahrzeuge mit WLAN Ausstattung.
> Für neue Trieb- und Reisezugwagen mit elektrischem oder alternativem Antrieb bietet der Freistaat eine Kapitaldienstgarantie an.
> Die Kapitaldienstgarantie gilt allerdings nicht für neue Dieseltriebwagen beziehungsweise -lokomotiven.
> Zugelassen sind zudem Angebote mit Gebrauchtfahrzeugen ab Baujahr 2000.
> Die Auswahl des Fahrzeugherstellers und -modells sowie der Ausstattungsdetails ist dem Verkehrsunternehmen überlassen.


So ganz ist mir nicht klar, was die BEG sich hierzu vorstellt. Daß jemand Zweikraft-Triebwagen neu beschafft, ist nicht so ganz vorstellbar. Für batterie-elektrische Triebwagen wäre die zu überbrückende Distanz - auch gemessen am bis 2027 noch zu erwartenden technischen Fortschritt - wohl noch immer deutlich zu hoch. Also läuft es wahrscheinlich weiterhin auf lokbespannte Züge hinaus. Als Reisezugwagen sollten doch aber modernisierte Doppelstockwaggons dann völlig ausreichend sein? Wozu will man bei den Waggons etwas komplett Neues? Als Lokomotiven würden sich die bis dahin am Markt verfügbaren reisezugtauglichen BR 248 natürlich anbieten. Wie hier im Forum früher bereits diskutiert, ist - abgesehen von den Anschaffungskosten und unsicherer Aussichten der Nachnutzung - der praktische Nutzen auf dieser Strecke allerdings begrenzt, wenn in Regensburg sowieso gestärkt und geschwächt werden muß, denn dann kann man ja auch die Lok umspannen. Vorteil einer Zweikraftlok wäre lediglich, daß man bei fortschreitender Elektrifizierung nördlich von Regensburg dann flexibel elektrisch fahren könnte. Jedoch ist es eher zu erwarten, daß nördlich Regensburg trotzdem mit BR 223 oder BR 245 geboten wird, wenn die BEG nicht explizit Zweikraft-Fahrzeuge fordert. Es bliebe dann aber langfristig das Problem eines (zu) kleinen Inselbetriebs je nach Anbieter, mit erwartbar zu geringer / schwankender Verfügbarkeit der Fahrzeuge.


Gruß
223 061