MUEB_ERL schrieb:
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> Wenns derart schneit
> und weht dass so ein Gespann nicht mehr
> funktioniert geht außer Schneeräumpendelverkehr eh
> nichts mehr.
Ich weiß, daß uns das für hiesige Rahmenbedingungen überhaupt nicht weiterhilft, aber am Bernina macht die RhB ja genau deswegen üblicherweise
beides. D.h. man arbeitet zum einen insbesondere nachts/frühmorgens und in den Verkehrspausen mit dem großen Gerät ...
[
www.fes-online.de]
...
und man spannt
zusätzlich den regulären Planzügen den zweistufigen (verschiedene Höhen und Breiten der beiden Pflugschare) und mit ausreichend Ballast versehenen Spurpflug vor, damit es während des Planverkehrs nicht gleich wieder zuweht, und damit nicht die Fahrspur zufriert:
[
upload.wikimedia.org]
UND: Am Bernina ist das zwar eher nicht so relevant, aber ich meine, so ein Spurpflug würde auch im Falle von umgestürzten Bäumen helfen, denn besser mal so einen Spurpflug geschrottet, als direkt einen teuren und mit Reisenden besetzten Triebwagen. Daher erneut die Frage, was spricht denn dagegen, so einen Spurpflug auf untergeordneten Strecken auch hierzulande einzusetzen? ... Ja, ich weiß, bei der RhB haben Zugbetreiber, Streckenbetreiber und Pflugbetreiber immer noch den
gleichen obersten Chef, und der kennt die Erwartung seiner regionalen Personen- und Güterkunden. Das ist hierzulande aus meiner Sicht oft anders. Und der gemeine Schweizer ist eben auch immer noch dafür bekannt, daß er nicht so gern über Probleme spricht. Sondern er löst sie offenbar lieber, damit er nicht darüber sprechen muß.
Gruß
223 061
Edit: Link gangbar gemacht.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.23 18:02.