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Ich habe mittlerweile Gefallen am fränkischen Saaletal gefunden – 21 Bilder vom dritten, vierten und fünften Besuch.

06. Juni 2021 23:41
Nach den ersten zwei Besuchen war klar, daß diese beiden Besuche nicht die letzten sein sollten. Die modernen Triebwagen verzeihen so manchen schon sichtbaren Einfluß der Bauarbeiten. Durch den Zwei-Stunden-Takt an Sonntagen wird es ein abwechselungsreicher, aber trotzdem ruhiger Tag ohne Hetze.

Der dritte Besuch war am 25. April 2021. Anfang der Tour war wieder einmal am Sportplatz in Gräfendorf.


Im Prinzip war an diesem Wochenende touristisch nichts los, vor sechs Wochen hatte in Bayern die Gastronomie noch nicht einmal im Außenbereich geöffnet. Ob ich die beiden Radfahrer jetzt als glücklichen Zufall oder als „Pech gehabt“ ansehen soll, weiß ich bis heute nicht. Meine pragmatische Auffassung dazu: so ist das Leben halt.

Für den folgenden Zug nach Gemünden gibt es nicht allzu viele Stellen, wo dieser „richtig im Licht“ umgesetzt werden kann. Mir war auf dem Parkplatz am Sportplatz eine größere Menge Kunststoff-Kabelkanäle und dazugehörigen Stützen für die Verlegung als aufgeständerter Kabelkanal aufgefallen. Da ist wohl etwas im Busche und ich sollte hier bleiben. Beim letzten Besuch waren mir auf den Steinen der Fischtreppe parallel zum Stauwehr schöne Tier-Holzfiguren aufgefallen.


Ja, so ist das Leben halt, diesmal ist es eine schwarze Familienkutsche (übrigens mit Darmstädter Kennzeichen). Irgendwann so gegen 11 Uhr sind die Tages-Ausflügler halt da. Ich kann es ja niemanden übel nehmen, das er oder sie nach all dem HomeOffice, HomeSchooling und HomeKantine auch mal woanders hin will. Letztendlich mache ich es ja genauso.

Meine Vermutung, daß die Kabelkanäle schon bald rund um das Einfahrsignal F eingebaut werden, sollte sich bestätigen. So sieht es dort heute aus:


In den ersten beiden Foto-Touren hatte ich einen Schwerpunkt auf „Zug in Landschaft mit Telegraphenleitung“ gelegt. Diese Stelle nördlich Wolfsmünster hatte ich bereits beim letzten Besuch beehrt, dabei war mir aber kein Sonnenfoto vergönnt. Also auf ein neues.


Für die Züge nachmittags von Gemünden nach Schweinfurt ist man auf zwei in Ost-West-Richtung laufende Geraden zwischen dem Bf Gräfendorf und dem Hp Michelaubrück bzw. zwischen dem Hp Michelaubrück und dem Hp Weickersgrüben angewiesen. Die erst genannte hatte ich bei den ersten beiden Besuchen bereits beehrt. An der zweitgenannten waren mir aus dem Auto heraus einige weiß blühende Büsche aufgefallen.


Nun ja, nicht alles, was aus dem Auto heraus gut aussieht, wird dann zum Knaller. Aber den Versuch war es wert.

Ein markanter Punkt im Tal der fränkischen Saale bei Schonderfeld ist der einsame Brückenpfeiler. Er gehört zur Reichsautobahn „Strecke 46“, der Nord-Süd-Autobahn. An einem Abschnitt zwischen Bad Brückenau bis südlich Gemünden wurde bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges gearbeitet. Die Arbeiten wurden, weil nicht kriegswichtig, am 4. Oktober 1939 abgebrochen und nie wieder aufgenommen. Die heutige Nord-Süd-Autobahn A7 wurde dann auf einer anderen Trasse mit deutlich günstiger Trassierung realisiert. Der nie fertiggestellte Abschnitt steht heute unter Denkmalschutz. Der einzige noch erhaltene Brückenpfeiler der Brücke über das fränkische Saaletal dient heute als „Freiluft-Kletterhalle“, es gibt sogar ein Gipfelkreuz. VT 006 der Erfurter Bahn passiert neben den Überresten des Bauwerk Nummer 144 der „Strecke 46“ auch das Einfahrvorsignal Va des Bf Gräfendorf.


In den Antworten auf meinen ersten Bildbericht aus dem fränkischen Saaletal hatte jemand freundlicherweise gezeigt, wie das Bild des Zuges an der Schleife der fränkischen Saale bei Strecken-km 14 aussieht, wenn man den Hang neben der Straße hochklettert. Aufgrund meines Geburtsortes bin ich mit „Gebirgs-Haxen“ ausgestattet. Also habe ich es mal versucht, natürlich mit Kamera und Stativ.


Das Problem ist nicht das Hochkommen oder das Wieder-Runterkommen, sondern da oben den Standort verändern…

Ende April sind die Tage schon deutlich länger. Ich wollte auf der Rückfahrt eigentlich nur für die nächste Tour die aktuelle Situation beim Einfahrsignal A des Bf Hammelburg erkunden. Da das Motiv sich noch weitgehend unberührt präsentierte und es auch zeitlich noch ausgehen würde (vor 6 Wochen galt für meinem Wohnsitz noch die Corona-Notbremse mit Ausgangssperre ab 22 Uhr), machte ich gleich das Bild.


Das war insgesamt ein sehr erfolgreicher Tag, an dem die Sonne durchgängig mitgemacht hat. Natürlich habe ich unterwegs Stellen für weitere Besuche entdeckt. Wer mich kennt, hofft jetzt auf Bilder der Fotozug-Veranstaltung am 9. Mai dieses Jahres. Wer mich in der immer noch real-existierenden Corona-Pandemie kennt, ahnt sicherlich, daß ich mir diese Veranstaltung geschenkt habe. Zumal das ganze am Anfang von zwei Wochen Urlaub war, also auch terminlich nicht passte. Die nächste Möglichkeit zu einem Besuch im Tal der fränkischen Saale ergab sich erst am 30. Mai. Die Wetter-Vorhersage für diesen Tag war lange Zeit lala, am Samstag abend wurde der Sonntag urplötzlich zu einem fast wolkenlosen Tag. Ich konnte mich sogar 2 Stunden früher aufraffen als bei den letzten Besuchen.

Im Zwei-Stunden-Takt an Sonntagen kreuzen die Züge im Bf Elfershausen-Trimberg. Rund um den Bf Gräfendorf sorgt dies für viel Zeit beim Standortwechsel, aber im Umfeld des Bf Elfershausen-Trimberg muß man sich entweder sputen oder einen der beiden Züge unfotografiert dahin fahren lassen. Rund um den Bf Elfershausen-Trimberg überquert die Bahn dreimal die fränkische Saale auf mehr oder wenig altersschwachen Brücken. Die östlichste der drei Brücken ist am frühen Vormittag ein beliebtes Motiv bei Fotofahrten. Die Zeit zwischen dem Zug nach Schweinfurt und dem Zug nach Gemünden hat zum Glück gereicht, um gleich beide Varianten bei einem Besuch zu erledigen.


Und eine gefühlte Ewigkeit (sechs Minuten) später


Die fünf Wochen vorher gewonnene Erkenntnis, daß das Leben halt so ist, wie es ist, bestätigte sich hier erneuert. Die möglicherweise als störend empfundenen Autos gehören Anglern in der fränkischen Saale. Verboten ist das auch in Corona-Zeiten nicht.

In den folgenden 4 Stunden entstanden keine vorzeigbaren Fotos. Der DPN 80683 um 10:25 Uhr im Bf Gräfendorf ist für ein Foto mit den dortigen Formsignalen geradezu prädestiniert, das Foto ist mir dann beim nächsten Besuch besser gelungen. In den folgenden drei Stunden zeigte sich, das der Wetterbericht für den Sonntag wohl doch zu optimistisch war. Oder macht der Bundes-Gesundheitsminister etwa auch die Wetterberichte?

Allerdings hatte ich ein Rapsfeld entdeckt, da war aufgrund der dieses Jahres eingetretenen Unterrapsung 2 Stunden später eine Wiederholung fällig.


Ein bißchen Fotowolke war doch noch drauf. Für den Nachmittag ging ich mal wieder auf dem Weg von Michelau nach Hurzfurt auf Wanderschaft. Es gibt hier verschiedene Stellen für Seitenschüsse über die fränkische Saale.

Mittlerweile ist auch die Beherbung zu touristischen Zwecken wieder erlaubt und in Bayern sind Schulferien. Dementsprechend war im Tal der fränkischen Saale auch mehr los. Man sollte also nicht damit rechnen, das hier Bilder wie in unberührter Landschaft entstehen. Als Beigabe kann es Radfahrer


oder Autos und Fußgänger geben.


Paddler kommen als Beigabe für’s Bild auch vor, sind aber eher selten…

Ein Zug, für den es unheimlich viele Motive gibt ist der DPN 80690 nach Gemünden (17:25 Uhr in Gräfendorf). Ich hatte aus dem Auto heraus südlich Wolfsmünster ein Rapsfeld neben der Bahn entdeckt, das für diesen Zug passen könnte. Bei meiner Unterrapsung dieses Jahr war klar, das ich da hin fahre.
picture upload

Nun ja, daß eine Stelle vom Auto aus besser aussieht als am Standort selber, hatte ich in diesem Bericht schon mal. Zur Linderung meiner Unterrapsung liefert das Bild keinen großen Beitrag, aber ein an drei Seiten abgestützter Mast der Telegraphenleitung hat Seltenheitswert. Und ich besuche die Strecke ja nicht wegen der Rapsfelder, sondern wegen der Telegraphenleitung.

Für den Termin des fünften Besuches im Tal der fränkischen Saale bleibt nicht mehr viel übrig. An Fronleichnam gewann das Infrastrukturmuseum „fränkisches Saale-Tal“ (mit Telegraphenleitung) gegen das Infrastruktur-Museum „Bernburg / Baalberge“ (ohne Telegraphenleitung).

Da Frühaufstehen und „explosionsartige Entfaltung“ (O-ton unseres Ausbilders in der Grundausbildung bei der Bundeswehr anno 1988) nicht meine Stärke ist, wurde es recht knapp. Die Kamera mit dem Zug in Sicht- und Hörweite einstellen mag ich nicht.


Damit wären die Ausfahrsignale des Bf Gräfendorf Ri Gemünden auch im Kasten. Bei Morlesau gibt es einen weiteren Blick über die fränkische Saale. Wenn man, wie ich, auf dem Feldweg steht, sieht man von der fränkischen Saale allerdings nichts.


Aber die Telegraphenleitung ist drauf…

Den Bf Elfershausen-Trimberg hatte ich bisher ausgespart. Etwas östlich des Bahnhofs liegt die zweite von drei Brücken über die fränkische Saale. Das Bild habe ich vor Jahren mal bei einer Fotozug-Veranstaltung gemacht. Aber wie bei Fotozug-Veranstaltungen üblich, war da Mistwetter.


Der Hund ist übrigens gut erzogen, er musste – kurz bevor der Zug kam - sein Geschäft verrichten. Sein Herrchen lief so lange im Kreis. Passte genau, um beide auf das Bild zu bekommen.
Gegenüber Damals® ist das bereits reichlich zugewachsen, ich hatte es anders in Erinnerung.

Das ich am Sonntag auch beim zweiten Anlauf etwas Fotowolke auf das schöne Rapsfeld zwischen Schönau und Wolfsmünster abbekommen hatte, hat mich gewurmt. Also warum nicht nochmal hinfahren?


Diesmal also ohne Fotowolke, dafür ist das Rapsfeld aber nur noch der „Rest vom Fest“ Immerhin, den Versuch war es wert. Das Leben ist halt so, wie es ist.

Eine Stunde später dann der nächste Wiederholungstermin vom Sonntag. Auch der Zug nach Gemünden mit den Form-Ausfahrsignalen nach Gemünden wurde am Sonntag ein Opfer der Fotowolke.


Da ich die wenigen möglichen Bereiche für den Nachmittag bereits zur Genüge abgearbeitet habe, fuhr ich zum Bf Elfershausen-Trimberg. Hier die Einfahrt von Bad Kissingen.


Die Kreuzung dauerte für den Zug nach Gemünden geschlagene 5 Minuten…

Quasi als Lückenfüller ging es danach mal wieder auf eine kurze Wanderung von Michelau in Richtung Hurzfurt. Die Tfz-Nummer hatte ich ja von der vorherigen Aufnahme.


Im Tal der fränkischen Saale war Betrieb wie schon lange nicht mehr, der Biergarten beim Wirt in Michelau war voll. Diesmal trotzdem ohne Beigaben wie Fußgänger oder Radfahrer im Bild. Es war wohl vielen einfach zu warm.

Von der Szene in der Schleife der fränkischen Saale wollte ich nochmal eine Variante ausprobieren. Die Wolken wurden im Laufe des Tages immer dichter und ich bangte vor allem hier, ob mein Bild noch was wird.


Gefühlt bin ich zwar an der falschen Stelle hochgeklettert, aber das Ergebnis gefällt mir trotzdem. Es soll ja schließlich noch etwas für die nächste Tour übrig bleiben.

Für alle, denen die Bilder gefallen haben, hier die Links zu den Berichten über die erste Tour am 7. März [nobf.de] und die zweite Tour am 4. April 2021[nobf.de]

MfG Martin Pfeifer

Ein freundliches Wort findet immer guten Boden. (Jeremias Gotthelf)

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!
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Ich habe mittlerweile Gefallen am fränkischen Saaletal gefunden – 21 Bilder vom dritten, vierten und fünften Besuch.

Martin Pfeifer 2250 06. Juni 2021 23:41

Re: Ich habe mittlerweile Gefallen am fränkischen Saaletal gefunden – 21 Bilder vom dritten, vierten und fünften Besuch.

bayreuth 973 07. Juni 2021 03:45

Re: Ich habe mittlerweile Gefallen am fränkischen Saaletal gefunden – 21 Bilder vom dritten, vierten und fünften Besuch.

Mech77 1054 07. Juni 2021 04:34

Im Tal der fränkischen Saale!

feezer 1064 07. Juni 2021 09:00

Re: Im Tal der fränkischen Saale!

Martin Pfeifer 999 07. Juni 2021 19:53

Re: Ich habe mittlerweile Gefallen am fränkischen Saaletal gefunden – 21 Bilder vom dritten, vierten und fünften Besuch.

bayreuth 849 08. Juni 2021 21:43

Re: Ich habe mittlerweile Gefallen am fränkischen Saaletal gefunden – 21 Bilder vom dritten, vierten und fünften Besuch.

Martin Pfeifer 848 08. Juni 2021 23:19

Re: Ich habe mittlerweile Gefallen am fränkischen Saaletal gefunden – 21 Bilder vom dritten, vierten und fünften Besuch.

bayreuth 848 09. Juni 2021 01:23

Re: Ich habe mittlerweile Gefallen am fränkischen Saaletal gefunden – 21 Bilder vom dritten, vierten und fünften Besuch.

Martin Pfeifer 877 09. Juni 2021 21:19

Re: Ich habe mittlerweile Gefallen am fränkischen Saaletal gefunden – 21 Bilder vom dritten, vierten und fünften Besuch.

bayreuth 790 11. Juni 2021 02:29

Ks-Signale stehen schon!

Schwandorfer 821 15. Juni 2021 00:50

Re: Ks-Signale stehen schon!

Martin Pfeifer 845 15. Juni 2021 19:45

Re: Ks-Signale stehen schon!

294 096 491 04. Juli 2021 20:02

Re: Ks-Signale stehen schon!

Martin Pfeifer 533 04. Juli 2021 21:49

Re: Ks-Signale stehen schon!

294 096 473 11. Juli 2021 11:48

Re: Ks-Signale stehen schon!

Martin Pfeifer 476 12. Juli 2021 11:20



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