Ein ESTW-A enthält im eigentlichen Sinne keine Sicherungsebene, der funktionelle Unterschied zwischen GFK und ESTW-A ist primär die Anbindung an die Zentraleinheit (bisher ESTW-Z, künftig TSO) über IP statt bisher klassisch über Kupfer. Während man bei ESTW-A die bisher bestehenden Kabelwege konzeptionell aus der Spurplantechnik übernommen hat (Fernstellung bis zu 7-8 km, bei größerer Entfernung neues ESTW-A), bietet die Konzeption über GFK eine feingliedrigere Verteilung (mehrere, dafür kleinere GFK).
Warnemünde ist auf dem Weg zum DSTW tatsächlich schon ein Schritt weiter, viele andere Projekte (z.B. Niederrheinbahn Krefeld-Kleve oder Harz-Weser, 3. Baustufe) sind klassische ESTW, denen man nur den Namen DSTW übergestülpt hat.
Spannend werden die nordbayerischen Projekte rund um Coburg (da werkelt bisher ein gerade mal 15 Jahre altes Bombardier-ESTW) und im Bayerischen Wald, die als DSTW von Alstom bzw. Pintsch gebaut werden sollen. Zumindest Pintsch hat schon angedeutet, dass ihr DSTW eine Weitereinwicklung des bisher unter dem Markennamen Tiefenbach vertriebenen Rangier-ESTW ist. Alstom rund um Coburg bekommt eine besondere Würze, weil durch die Fusion von Bombardier und Alstom der damalige Hersteller zum künftigen Lieferanten gehört. Da gab es schon vor 6-7 Jahren Überlegungen, das Bombardier-ESTW zu erweitern, es wird spannend zu sehen, wie weit sich das "neue DSTW" dann von einem "erweiterten ESTW" unterscheiden wird.
========================
Viele Grüße, Christian
Mehr oder minder aktuelle Bilder gibt es auf flickr:
Fotos |
Alben