Bezüglich der von Dir geschilderten Architektur der DSTW ist auch noch interessant, daß man in Österreich seit längerem an einer generellen Ausschreibung eines Rahmenvertrages arbeitet, um das Hauptstreckennetz schrittweise mit DSTW-Technik auszurüsten. Der derzeitige Stand ist hier zu lesen:
[
offenevergaben.at]
Zitat:
„
Gegenstand des Verfahrens ist die Errichtung von DSTW auf Basis der EULYNX-Spezifikationen der Baseline 4.1 und bestehender X25oRaSTA-Schnittstellen. Die von den zukünftigen Rahmenvereinbarungspartnern zu erbringenden Leistungen bestehen aus den zentralen Einheiten Rechenzentrum, Security Services Plattform, Netzwerk, Stromversorgung, Object Controllern und Außenanlage. Die bestehenden Infrastrukturen der Betriebsführungszentralen, Radio Block Center sowie der Eisenbahnkreuzungsanlagen sollen an die DSTW angebunden werden. Die geplante Ziel-Architektur [in Österreich] sieht zwei bis drei georedundante Rechenzentren jeweils mit Servern für die DSTW Zentraleinheiten (DSTW-ZE) vor. Die Object Controller (OC) werden dezentral installiert und per Netzwerkanbindung unter Verwendung der EULYNX-Schnittstellen (SCI, SSI, SMI, SDI) der Baseline 4 oder höher an die DSTW-ZE angebunden.“
(Zitat Ende)
Ich bin mal gespannt, ob diese Ausschreibung erfolgreich sein wird, und welche Lösungen die Hersteller konkret hierfür anbieten werden.
Gruß
223 061
Edit:
Der Begriff DSTW-ZE dürfte hierbei prinzipiell den deutschen Technikstandorten (TSO) entsprechen. OC dürfte prinzipiell den deutschen Gleisfeldkonzentratoren (GFK) entsprechen. Nur daß die ÖBB offenbar einen Schritt weiter gehen und die ganzen Stellrechner tatsächlich allesamt zentral in wenige Rechenzentren verbannen wollen?
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.23 18:19.