ChristianMUC schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ein ESTW-A enthält im eigentlichen Sinne keine
> Sicherungsebene, der funktionelle Unterschied
> zwischen GFK und ESTW-A ist primär die Anbindung
> an die Zentraleinheit (bisher ESTW-Z, künftig TSO)
> über IP statt bisher klassisch über Kupfer.
> Während man bei ESTW-A die bisher bestehenden
> Kabelwege konzeptionell aus der Spurplantechnik
> übernommen hat (Fernstellung bis zu 7-8 km, bei
> größerer Entfernung neues ESTW-A), bietet die
> Konzeption über GFK eine feingliedrigere
> Verteilung (mehrere, dafür kleinere GFK).
> Warnemünde ist auf dem Weg zum DSTW tatsächlich
> schon ein Schritt weiter
Ganz vielen Dank. Dadurch wird das jetzt schon klarer. Denn wenn der TSO und die GFK‘s via IP verbunden sind, dann ließe sich ja hier eine nahezu beliebige Entfernung realisieren, bis hin zu dem von den Herstellern bereits thematisierten Gedanken des „Stellwerks in der Cloud“, also daß die Stellrechner irgendwann vielleicht nur noch als Service eingekauft werden, und gar nicht mehr vor Ort stehen müssen. Dieser Aspekt könnte vielleicht sogar später wichtiger werden, als die in Warnemünde ebenfalls bereits via IP realisierte Verbindung der GFK zu den Stellelementen.
Eine aus meiner Sicht recht schöne - und offenbar nicht einzeln auffindbare - grafische Darstellung zum Vergleich eines herkömmlichen ESTW mit dem DSTW habe ich noch auf der ganz letzten Seite (d.h. Seite 28 oben) des folgenden Dokuments gefunden, auch wenn es hier eigentlich „nur“ um Kabel geht:
[
www.bayka.de]
Im Pilotprojekt Warnemünde hat man das ja m.E. laut des obigen Dokuments im Prinzip durchaus bereits so realisiert wie in der Grafik dargestellt, nur daß eben TSO und BSO provisorisch noch recht nah am Ort sind.
Wie das beim
DSTW-Pilotprojekt Meitingen-Mertingen - was ja hier im Thread der Ausgangspunkt war - dann wird, muß man wohl noch abwarten, dazu konnte ich nichts Genaueres im Netz finden.
Gruß
223 061