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Re: Weiden-Schrottverladung und Waldershof wird geschlossen: Wie mans eigentlich nicht machen sollte...

21. März 2024 11:06
Ursprünglich hätte Waldershof ja 2004 geschlossen werden sollen.
Damals gabs noch zwei Kunden, das Sägewerk, das Anschlussgleis der Laderampe reicht ja bis zum Ladebereich des Sägewerks und die Firma Weidermann.
Damals hatte DB Cargo beiden gekündigt, die Firma Weidermann hat sich aber ans Bayerische Wirtschaftsministerium gewandt welches seinerzeit erfolgreich intervenierte.
Deshalb wurde dann nur dem Sägewerk gekündigt und die Ladestelle für die Firma Weidermann weiter bedient, weil die ein festes Volumen garantierte, was aber auch irgendwie Käse ist denn da MAK ja ffür Einzelwagenverkehr offen ist und Waldershof eigentlich technisch gesehen im Bahnhofsbereich MAK liegt hätte man das Sägewerk als Kunden eigentlich lassen können, vor allem bei sowieso regelmässiger Bedienung.
Ich vermute mal es fehlt aber immer noch bei der Bahn auch an einem entsprechendem Vertrieb, der zb auf Kunden oder potentielle Kunden zugeht und massgeschneiderte Lösungen anbietet um Verkehre zu optimieren oder neue Kunden an Land zu ziehen, anders als zb beim Cargo Center Wiesau oder privaten Speditionen die auch Bahnverkehre anbieten. Gut es besteht da auch kein grosser Anreiz an existierenden Strukturen was zu ändern denn Defizite werden ja vom Staat gedeckt.

Nachtrag noch weil ich gerade diesen Artikel gefunden habe:
[www.dvz.de]
Ein Beispiel wie sich kombinierter Verkehr selbst im Einzelwagenverkehr rechnet.

Das wäre z.B. auch etwas was man in Wiesau oder Regensburg anbieten könnte.

Und da liegt genau das Problem:
Fällt ein Einzelwagenkunde weg, so wie Waldershof, nehmen wir an das wäre eine private Spedition, so würde man versuchen den Kunden rückzugewinnen oder ein optimiertes Angebot zu unterbreiten und zu analysieren: Woran liegts, was können wir besser oder anders machen. Genau das passiert aber bei DB Cargo in der Regel nicht, der Kunde bestellt keine Wagen mehr - weg damit.
Alle Neuverkehre in der Region sind immer nur auf private Initiative der jeweiligen Firmen zurückzuführen:
Die Zementtransporte nach Burglengenfeld, Containerverkehre in Hof und Wiesau, vermutlich auch die neue Schrottverladung in Weiden, Strobl Quarzsand in Freihung.
Die Firma Kiessling in Regenstauf hat noch einen Gleisanschluss, überlegt sogar ihn zu reaktivieren, scheut aber vor den komplizierten Abläufen der Bahn zurück.
Es gibt auch keinen Outbound bei DB Cargo, sprich man versucht gezielt Neukunden zu acquirieren oder zurückzugewinnen, z.B. das Sägewerk in Regensburg Wutzlhofen und erstellt dazu massgeschneiderte Angebote.
Offensichtlich weil das entsprechende wirtschaftliche Denken fehlt.

Es gab oder gibt doch im Bereich des NOBF einen Rationalisierungsmanager, genauen Titel weiss ich nicht mehr, der bekommt eine Prämie für jede Weiche die er wegrationalisiert.
Einen Neukundenmanager der eine Prämie für jeden Kunden kriegt den er an Land zieht gibts aber nicht soweit ich weiss.



Gruss
extirschenreuther



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.24 10:30.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Weiden-Schrottverladung und Waldershof wird geschlossen

extirschenreuther 823 19. März 2024 18:17

Re: Weiden-Schrottverladung und Waldershof wird geschlossen

Gerald H 624 19. März 2024 20:10

Re: Weiden-Schrottverladung und Waldershof wird geschlossen

mugelmark 425 21. März 2024 09:49

Re: Weiden-Schrottverladung und Waldershof wird geschlossen: Wie mans eigentlich nicht machen sollte...

extirschenreuther 565 21. März 2024 11:06

Re: Weiden-Schrottverladung und Waldershof wird geschlossen

Martin Pfeifer 526 20. März 2024 21:38



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