Servus Florian,
de facto fährt der Alex zwischen Immenstadt und Oberstdorf nur noch sporadisch, geht doch seit den letzten Sommerferien so. Dass der Alex niemand mehr findet für ein gutes Jahr (Dezember 2020), ist ja klar.
Die Schuld sehe ich eher bei der Politik und den „tollen“ Ausschreibungen. Denn personalbedingte Zugsausfälle gibt es doch inzwischen bundesweit bei Unternehmen jeglicher Art, auch etwa bei der DB in Unterfranken für ein halbes Jahr (Miltenberg - Amorbach). Vielleicht wäre es Zeit für eine zweite Bahnreform nach Vorbild der Schweiz? Auch eine altbackene Behörden-Bundesbahn hätte mit dem politischen Willen sich modernisieren können und Mehrverkehr bieten können. Ich war beruflich zwei Jahre in Delémont (Schweiz), Umstiegszeiten in Bienne/Biel und Zürich jeweils um die 5min, in 2 Jahren hat das immer (!) geklappt, auch im Winter, bei Hitze, immer, jedes Wochenende.
Der BEG habe ich geschrieben - Beschwichtigungen als Antwort: Tun alles für einen stabilen Verkehr bla bla bla, wird sich bald ändern bla bla
Auch dem Kreis Oberallgäu geschrieben: keine Antwort - kein Interesse (wahrscheinlich bekommen die von den Zugsausfällen gar nichts mit). (im November)
Dem Alex geschrieben: auch keine Antwort (im November)
Dem Bayrischen Verkehrsministerium geschrieben: ausführliche Antwort, aber halt auch nur Beschwichtigungen/Vertröstungen
Auch mein Eindruck ist, dass der SEV-Bus immer leerer wird. Mittlerweile nehme ich auch gleich das Auto, wenn ich SEV lese, geht außerdem noch schneller wie der Zug (ich muss bis Kaufbeuren). Schade das alles.
Mir als Bahnfan fällt es bald schwer, sich für die gegenwärtige Bahn zu begeistern, bleibt noch meine Märklinbahn.
Grüßle aus Sonthofen,
Tobias
PS: Mein Bruder ist Lokführer bei der DB, deren Personaldecke ist auch nicht die beste, da warte ich eigentlich auch noch, dass es mal bei uns zu Ausfällen kommt