Railworker schrieb:
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> Denkst du wirklich das die Güterverkehrsdienstleister, dann wirklich den langsameren Weg über Kempten fahren würden ?
Das ist halt dann die Frage, ob die 20 km längere Strecke über Kempten von der Fahrzeit her nicht doch attraktiver sein kann, weil man hier im Idealfall durchrollen kann, während man auf der Strecke über Memmingen häufige Kreuzungsaufenthalte mit entsprechenden Zeitverlusten einplanen muss.
Klar muss die Kapazität der Strecke über Memmingen ausgebaut werden. Eine Elektrifizierung im Allgäu ist dennoch sinnvoll, da spätestens nach Elektrifizierung der Strecke Ulm - Kempten durchgehende Züge (z.B. Ulm - Oberstdorf, München - Oberstdorf) entweder unter immer längeren elektrifizierten Abschnitten mit Diesel fahren müssen oder eben häufigere Umsteigezwänge entstehen. Kollateralschaden der Elektrifizierung der Strecke über Memmingen ist die Strecke nach Füssen, die viele durchgehende Verbindungen nach München eingebüsst hat.
Grüße
Andreas