Wieder eine gelungene und historisch wertvolle Fotodokumentation. Vielen Dank.
Zur geplanten Ludmillen-Remotorisierung findet man bei WIkipedia folgendes (ZItat):
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Bereits nach 1991 wurde ein Ersatzmotor für die Baureihe 232 gesucht, weil einige der Motorgehäuse an der Verschleißgrenze angelangt und die Motoren des Typs 5 D49 allgemein wartungsaufwändig waren. Es standen Probemotoren von Caterpillar, MaK und Kolomna zur Verfügung. Der amerikanische Motor des Typs 3608 war sehr schwer und stabil. Dadurch war er sehr wartungsarm (erste Sollrevision nach 64 000 Motorlaufstunden, für eine Lokomotive wurden jährlich ca. 4000 [Motorlaufstunden] angesetzt), erforderte jedoch den größten Umbauaufwand. Auch der Einbau des MaK-Motors war noch sehr aufwendig. Das Angebot aus Kolomna war das mit Abstand preisgünstigste. Dessen weiterentwickelter Motor 12 D49 kostete im Vergleich zu denen aus westlicher Produktion nur etwa zwei Drittel. Die Kosten für seinen Einbau wurden sogar auf nur gut ein Drittel im Vergleich zur Montage der anderen Motoren berechnet, denn er ließ sich mit den wenigsten Umbauten und unter Beibehaltung fast aller von ihm angetriebenen Aggregate im Fahrzeug installieren." (Zitat Ende)
Damit wird klar, wofür man sich letztendlich später entschied (--> siehe BR 233) . Der CAT 3608 mit 64.000 Motorlaufstunden zwischen den Revisionen wäre zwar schon eine Hausnummer gewesen. Aber wenn er halt zu schwer ist und die Peripherie nur schwierig daran anpassbar, dann hilft das nicht.
Erwähnenswert ist m.E. noch folgende Aussage, auch vor dem Hintergrund des zunächst nicht realisierten Remotorisierungsprojekts (Zitat):
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Die Lokomotiven der Reihe 234 fielen durch eine überdurchschnittliche Störungsrate auf. Zeitweilig waren 20 % der Maschinen schadhaft. Das lag aber weniger an den Loks selbst, sondern eher an einer ungeeigneten Wartungsorganisation. Zum einen wurden die Lokomotiven häufig von einer Dienststelle an die nächste weitergereicht, zum anderen konnte und wollte die Deutsche Bahn sich eine so arbeitsaufwändige Wartung und Pflege, wie sie den Loks zu Reichsbahnzeiten zugedacht wurde und vor allem beim Motor auch unbedingt notwendig war, einfach nicht leisten." (Zitat Ende)
Quelle: [
de.wikipedia.org]
Gruß
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