Guten Abend
das ist in der Tat ein sehr komischer Waggon. "R" steht ja bei den Gattungsbuchstaben für Drehgestell-Flachwagen in
Regelbauart mit klappbaren Stirnborden und Rungen. Hier liegt das wichtige eben bei REGELbauart und den klappbaren Stornorden und Rungen. Also hätte es der Gattung nach eig. ein Sg... werden müssen.
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R = DG-Flachwagen in Regelbauart mit klapp.... (ist eig Falsch)
i = mit beweglicher Abdeckung und festen Stirnwenden (auch falsch)
l = ohne Rungen (das stimmt mal)
n= Lastgrenze < 60 t (stimmt auch mit den 66t bei D)
s= 100 km/h beladen (stimmt auch)
Eig. sollte es ein Rglns von der Bezeichnung her sein. Weil es gibt auch Rgs noch bei der DB (aber halt mit Borden und Rungen)
Ein Zeichen für Abstoß- bzw gar Ablaufverbot sehe ich hier aber nicht auf den Bildern.Beim 3ten Bild das Zeichen neben dem Eigen- und Feststellbremsgewicht ist das Zeichen für das Lichtraumprofil, welches noch durchgestrichen ist. Warum auch immer.
wenn ich von der länge von 22,9 m mal jeweils 0.8 m je Seite für Langhubpuffer abziehe (~850er Hub für die Klugscheisser) komme ich auf knappe 21,3m "Ladelänge" - das simmt also. Wobei diese Länge für den artreinen Containerverkehr ja totaler Mist ist:
zwei 40`bekomme ich nicht drauf (~24,4 m Ladelänge). Ein 45` passt drauf und noch ein 20` (13,7 + 6m) oder 3 20`Container (2 x 6m = 18m). So oder so wird viel Länge verschenkt, was man aber eben gerade beim KV und den ohnehin international zu kurzen Gleisen eben nicht will.
Wenn ich mir die Form anschaue und die Bauweise anschaue, fällt mir folgendes auf: Der Wagen wurde speziell für Nutzlast entwickelt (66t bei D4 ist schon eine Hausnummer). Auf Grund seiner Konstruktion wurde eben auch wert auf ein geringes Eigengewicht gelegt.
Wenn ich mir dann die Anordnung der Containerzapfen anschaue: MIt Ausnahme der Zapfen an den beiden Wagenenden wurde die Ladefläche sehr schmal gehalten, sodass die Stege der Containerzapfen heraus schauen. Von dieser Entwicklung nahm man eigentlich Abstand, ausser bei Fahrzeugen welche auch Sattelauflieger transportieren können, weil es an den Stegen immer Risse und Probleme mit den Schweißnähten gab. Bestes Beispiel sind die französischen Sgms wagen von ATIR, Hier wurde der Längsrahmen auch nach innen gelegt und die Zapfen aussen durch gesonderte Stege mit Abstützungen angeschweißt.
Da der Wagen wahrscheinlich keinen Designpreis gewinnen soll, gehe ich davon aus, das nun diese versetzte Bauart bewusst gewählt wurde!
Ich nehme mal an, das dieser Wagen ein Transportwagen für Spezielle Containeraufbauten z. B, wie InnoFreigth sein wird. Weil es gibt ja die Schüttgutcontainer, welche unten breiter sind. Vll soll es hier dann eben Container geben, welche dann von der Bauart her wie Tadg bcw Fcs-Wagen sind, also mit Rutschen zum entladen oder gar wie Fals Wagen.
Aber lassen wir uns überraschen. Bald wissen wir mehr.
Gruß K. R.
