Re: Nachreichung zum Thema -218 nach Bad Steben-

Servus Malo,

erst mal vielen Dank für die wieder sehr interessanten Bilder! Vor allem die Ausdehnung des Nailaer Bahnhofs ist interessant zu sehen, wenn man Naila im Wesentlichen
nur in der heutigen Form kennt (und von der noch existenten Güterrampe weiß).

Zu deinen Fragen bezüglich Selbitz: richtig, dort, wo sich heute der Parkplatz befindet, verlief einst das Gleis der Helmbrechtser Strecke. Zu jener Zeit war dann auch die
Straßenbrücke weiter hinten etwas breiter, so dass mehrere Gleise darunter Platz fanden.
Der Fußgängersteg war früher auch länger - wo er damals endete, weiß ich nicht. Die Helmbrechtser Strecke führte aber definitiv noch darunter durch.
Und dort, wo der Steg früher endete, befand sich einst der Zugang zu einem Lagerkeller der örtlichen Bauern - hier wurden Kartoffeln und andere Güter eingelagert.
Der Keller dürfte längst verfüllt sein, eine Luke habe ich jedenfalls bisher nie entdeckt.

Das Selbitzer Bahnhofsgebäude schließlich existiert auch im Jahr 2018 noch und sieht im Wesentlichen auch noch ganz ansehnlich aus - ganz im Gegenteil zum Stellwerk.
Seit es sich selbst überlassen ist, sieht es mit der Zeit immer erbarmungswürdiger aus: der Putz bröckelt ab und die Wand sieht angegammelt aus.

Zum Abschluss noch ein Bild von mir. 218 482, die du in Selbitz ablichten konntest, habe ich ebenfalls schon einmal vor die Kamera bekommen können: am 14. Juni 2014
im Ausbesserungswerk Bremen-Sebaldsbrück, leider in desolatem Zustand:



Gruß
Jan

Quote

malo schrieb:
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Zum Schluß Selbitz in ebenso historisch interessantem Blickwinkel von der Straßenbrücke: 218 482 mit dem 8961. Richtung Naila/Bad Steben
oder Schwarzenbach/Wald wartend die Übergabe mit 211. Drei Schachteln an der dran, der mittlere Wagen eine tschechische „Platte“ (Res, 4-achsig)
mit den berüchtigten weißen Gesteinsbrocken. Der Bus dürfte vielleicht vom Kurs „Selbitz – Schauenstein – Helmbrechts“ entstammen.
Der Parkplatz links vorne war zum Aufnahmezeitpunkt noch nicht lange zuvor angelegt worden. Lag da wenige Jahre zuvor noch ein Gleis in Verlängerung
des Güterwagens, der hier direkt am Empfangsgebäude steht? Oder gar nur das leere „gerupfte“ Areal der früheren Helmbrechtser Strecke als „wilder Parkplatz“,
nun geordnet?
Vorstellen könnte ich mir zu existenter Zeit der Helmbrechts-Münchberger Strecke, dass der Fußgängersteg nach dem hier sichtbaren Abgang links noch über ein
weiteres Gleis hinweg führte. Der Bahnhof bewohnt, am Fenster fette Geranien. Ist das Gebäude heute noch existent? Steht es leer?

Gruß,
malo