KBS962 schrieb:
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> Natürlich gibt es immer eine technische Lösung für
> alles Mögliche, wenn man nur bereit ist das zu
> bezahlen. Im Falle der Seehauser Unterführung ist
> es halt ein erheblicher unsinniger Mehraufwand,
> der hätte vermieden werden können, wenn man etwas
> vorausschauender geplant hätte.
Hier lag es nicht an einer vorausschauenden Planung, sondern vielmehr an einer fehlenden Finanzierung:
Zur Erinnerung:
Seehausen war eine BÜ-Beseitigung, also Kostendrittelung Gemeinde/Bund/Bahn, auch bei einem vorsorglich zweigleisigen Überbau.
Selbst wenn die Bahn bereit gewesen wäre, ihr Drittel des Mehraufwandes beizusteuern - der Bund kann und darf nach seinen Haushaltsvorschriften nicht (keine Zweigleisigkeit im BVWP).
Auch die Gemeinde wollte das Mehraufwands-Drittel nicht beisteuern.
Damit Ende - ohne Moos nix los.
> Aber mir kommt es so vor, dass der Gesamtaufwand
> egal ist, wenn nur das Geld für einzelne
> Teilprojekt aus verschiedenen Fördertöpfen stammt
> und verschiedene Geschäftsbereiche der Bahn daran
> beteiligt sind. In Zusammenhang mit dem ESTW in
> Peißenberg wurde ein (fast) neuer Mittelbahnsteig
> mit 38 cm Höhe erstellt, während nächstes Jahr der
> Bahnsteig noch mal neu, aber diesmal mit 55 cm
> Höhe gebaut wird. Aber vermutlich werden die
> einzelnen Maßnahmen aus unterschiedlichen Quellen
> bezahlt. Auch wenn der barrierefreie Ausbau des
> Bahnhofs Peißenberg offenbar überhaupt nichts mit
> dem ESTW und den damit verbundenen nötigen
> Mittelbahnsteig zu tun hat und aus anderen Mitteln
> finanziert wird, so hätte man doch insgesamt viel
> Geld sparen können, wenn man den Bahnsteig bereits
> dieses Jahr mit 55 cm Höhe gebaut hätte.
>
> Woanders fehlt das Geld, um z.B.
> Langsamfahrstellen kurzfristig zu beseitigen. Ich
> frage mich schon, ob insgesamt die Mittel
> zielgerichtet eingesetzt werden, um ein möglichst
> gutes "Gesamtsystem Eisenbahn" zu bekommen. Jeder
> Teilbereich versucht sich selbst zu optimieren,
> was aber nicht heißt, dass damit automatisch ein
> optimales Gesamtsystem entsteht.
>
> Grüße
> Andreas
Entscheidend sind doch immer die Töpfe, wo etwas herkommt. Der eine Topf is sehr voll, der andere notorisch klamm.
Eine Zweigleisigkeit wird komplett durch den Bund bezahlt - auch eine Änderung an der Seehauser Unterführung mit Rampen (Verlangen Zweigleisigkeit hat der Bund.)
La-Stellen-Beseitigung finanziert nicht der Bund - also können dort keine Bundesmittel umgeschichtet werden...
Viele Grüße
Thomas