Mit Frau Hundert nach Steben

Servus,

damit mal hier im NOBF wieder etwas Leben in die Bude kommt!

Herbst, Winter und Frühling. Bei mir oft und immer öfters die Zeit der Archivbesuche. Natürlich vornehmlich daheim in den eigenen Diakisten. Material ist genug vorhanden. Und abgerundete Themen fallen mir vorerst auch welche ein.

V100 in Hof ist so bekannt wie die 01 in Hof. Und bis Anfang der 90er Jahre gab es planmäßig noch einiges an Leistungen auf der Strecke 837 (alt) Hof Hbf – Bad Steben mit dieser Baureihe. Insgesamt mit meinen Bildern dieser Strecke zu den Reihen 211, 218, 796/798 und 614 bin ich für meine Begriffe in Sachen „Dokumentation Reisezugverkehr für Ende der 80er bis 1994“ sehr zufrieden. Das reichhaltige Gemisch hieraus zu den vier Jahreszeiten deckt das meiste an Motiven dieser Strecke ab. Freilich gab es betriebliche Besonderheiten, aber dann könnte man mit so einer Bilderhascherei seiner Hausstrecke das ganze Leben zu diesem einem Thema verbringen.

Die gezeigten Bilder sind nicht chronologisch geordnet, sondern folgen weitgehend dem Streckenverlauf. Zuerst Richtung Bad Steben, dann zurück nach Hof, und das unabhängig der Jahreszeiten.
Von den meisten Aufnahmen existierten tatsächlich explizite Notizbucheinträge. Was nur mit Monat und Jahr angegeben ist, sind Schätzwerte! Vielleicht kann hier noch manches aus der Leserschaft davon genauer datiert werden. Ebenso bin ich ganz Ohr für Korrekturen bei den Zugnummern.


Die Fahrplanperioden mit Abfahrt des Stebener „Schnellzuges“ aus Gleis 4 Nord waren eher wenige. Auch gab es das mal vom Gleis 6, meist jedoch vom Hausbahnsteig 2 Nord. Hier stob im Mai 1991 211 281 mit dem 8974 von Hof hinaus gen Frankenwald.


Die Abteilwagen kamen als Kurswagen von Dortmund mit einem Schnellzug D2721 von Gemünden/Würzburg daher mit Ankunft Hof Hbf 17:04 Uhr. Da hieß es dann im Zug warten für die Kurgäste nach Bad Steben, bis sich der 8974 um 17.47 Uhr aus der Saalestadt hinaus bewegte. Klassisch am Hofer Hausbahnsteig.


211 059 schiebend am mittäglichen 8964, so gesehen vom Hofer Affenfelsen „Luftbrücke“ am 24.Juli 1992.


Der Blick von der Straßenbrücke der Jahnstrasse zeigt hier 211 040 vor dem N8960 am 9.September 1989. Ob da recht viel Expressgut im Dm Packwagen bewegt, oder doch mehr warme Luft hin und her kutschiert wurde?


Nachschuß auf den 8966 in Hof Neuhof, als 211 031 am Baywa-Lagerhaus von der Stadt hinaus schiebt. 22.Juli 1992.


Etwas mehr Bildbearbeitung bräuchten die zwei Aufnahmen mit 211 295, die hier gerade die S-Kurve von Hof-Vogelherd herunter rollend, unterhalb vom berüchtigten „Schwaas-Hügl“ gleich den Bahnhof Köditz erreicht. Leider bin ich in der Handhabe des Adobe im Bereich "Ebenen" und "weicher Kante" noch nicht so weit. Sonst wäre Rand-Vignettierung und die Behandlung von Teilbereichen längst nicht mehr das Thema.


Im Juni 1987 schien Bad Steben mit drei Schnellzugwagen als 8974 angebunden noch wichtiger zu sein.


Die höchste Nummer der 211, namentlich Nummer 365, zum Halt bei den „Glockenläutern“, wie die Köditzer im Hofer Land bezeichnet werden. Im Juli 1987 ist Köditz noch Werktag außer Samstag benötigter Kreuzungsbahnhof.


Ein weiteres mal mit einer nicht wendezugfähigen V100 am 8974 im Juni 1987. Lok 302 hatte die Ehre.


Köditz Ortslage. Einen Kirchturm als solchen hat die St.Leonhard Kirche hier nicht. Wieder ist es der 8974, vor dem 211 048 am 8.April 1991 gen Stegenwaldhaus weiter dieselt.


Mehr dem drohenden Ende des Steuerwageneinsatzes nach Bad Steben war dieser Besuch gewidmet. Am 24.Februar 1992 war auf Höhe Steinbruch Köditz...


...211 041 mit dem Schiebegeschäft am 8964 beschäftigt.


Im Jahr zuvor gab es am abendlichen 8974 am Steinbruch Köditz schon mal 211 048. Da schrieb ich den 10.April 1991 ins Notizbuch.


Wohl viele Bürger dieser Region nannten den Halt in Stegendwaldhaus mehr „Beim Leipolds-Nickl“ als mit dem bahnamtlichen Namen. 211 044, 8974, 12.April 1991. Der Bahnhof bekam damals schon nur noch sporadisch Wagen zugestellt. Auch verbindet diesen Bahnhof mit der hier rechts ersichtlichen Brücke der BAB A9 München – Berlin eine Geschichte. Zum Bau der Reichsautobahn mußte damals das Gleis tiefer und damit weiter weg vom Bahnhofsgebäude verlegt werden. Gar an eine planmäßige Zugkreuzung konnte ich mich hier noch an Wochenenden Ende der 70er Jahre mit den 614ern erinnern. Da waren diese Triebwagen noch neu. Und die Familie fuhr mit dem Zug hinaus, um unmittelbar in den am Bahnhof südlich angrenzenden Wäldern nach Schwammer zu suchen.


Im Juli 1991 war es 211 209 vor dem 8974 in Rothenbürg, die erst nach zuvor erfolgter Vegetationsfrisur im Gebüsch rechts, überhaupt aufgenommen werden konnte. Ein Bild meiner allseits beliebten Serie „Zug mit Empfangsgebäude“.


Gleich ist Selbitz erreicht.
Die Kurve am ehemaligen Steinbruch-Gelände durchsaust 311 302 im Juni 1987 mit dem allseits bekannten 8974.


Selbitz als Bahnhof! Was wird heute noch davon übrig sein? Der N8974 rollt aus Hof ein. Links die junge Frau in damaliger modischer Frisur mit passenden Klamotten jener Epoche. Vorne ist noch die alte Bahnsteigkante der früher hier abzweigenden Nebenbahn nach Helmbrechts/Münchberg ersichtlich.


Kurz danach steht die Ausfahrt für den 8977 (?) mit 211 312 nach Hof. Wer säße da jetzt nicht gerne drin in einem der hier beteiligten Schnellzugwagen? Zur Sommerszeit am offenen Fenster den Fahrtwind um den Rüssel wehen lassen. Oder im Winter die schmorchelnde Dampfheizung im Waggon drin unterm Fenster bullernd.


Blick von besagter Fußgängerbrücke zu Selbitz. Nach Batsch-Daneben (Bad Steben) schiebend 211 022 hinterm 8964. Nach Hof brummt gleich ein 796 als 8963. Zeiten waren das!
Ach ja, mit den Uerdingern auf dieser Strecke hier könnte auch noch ein bildliches Faß von meinem Archiv aufgemacht werden... Mal sehen, was im Winter noch so alles kommt... ;-)


Kurz vor Naila war diese beeindruckende Natursteinschichtung als Bahndammabstützung. 211 035 neigt sich hier mit den Silberlingen des N8966. 11. Dezember 1991


Am 23.Juli 1991 fuhr ich als Fahrgast mit bei meinem alten Herren. Der Halt in Naila wurde fix für ein Bild genutzt. Hochsommerliche Hitze am 8964.
Zum G-Wagen links hatten wir vorigen Winter in einer Bilderreihe zur Übergabe von/nach Schwarzenbach/Wald schon debattiert.


Nach erfolgter Weiterfahrt im 8964 kam das, was mit Tf und Zub abgesprochen wurde: sehr langsame Weiterfahrt ! nach Marxgrün. Denn ich wußte zwar ganz genau, wo ich mich da hinzustellen hatte. Dennoch war der Bildausschnitt links und rechts, nach oben und unten, stressfrei zu wählen, um das Bildchen der allseits beliebten Serie „Zug mit Empfangsgebäude“ zu bekommen. Oberklingensporn war ein meist durchfahrener Bedarfshaltepunkt. Und diesen Bedarf stellte damals eben ich. Nach dem Bild hatte ich hier in der Pampa Zeit, bis der Zug von Bad Steben wieder retour kam und ich zur Heimfahrt nach Hof auf der Lok gemütlich beim Vater Platz nehmen konnte.

Sinnigerweise existiert bei mir im Archiv kein Bild mit der 211 im Endbahnhof Bad Steben im Reisezugverkehr. Dafür gibt es das mit der nächsten Galerie im Zuge der Bedienung mit der Übergabe. Auch die 218, 614 und 796 werden hier noch Thema sein...


So sehen wir hier bereits 211 022 am schon gezeigtem 30. Juli 1992 mit dem 8965 am Hartsteinwerk Störlle, unmittelbar nach dem Haltepunkt Höllenthal, gen Marxgrün hinunter rollend.


Auch das Bild gab es vorigen Winter bereits in der Gallerie zur Übergabe Schwarzenbach/Wald zu sehen. 211 027 auf dem Rückweg nach Hof am 8965 des 12. Dezember 1991.


Der Steinbruch Selbitz war gerne und oft damals besucht. Selbst zur Schwachlichtzeit zum 8967 am 11. Dezember 1991 konnte was brauchbares gezimmert werden.


Da tritt der 8977 aus dem Wald von Stegenwaldhaus herunter in die Köditzer Flur hinein.


Etwas mit der Kamera mitgezogen in Richtung Hof sehen wir die Zuglok 211 257 gerade über die Straßenbrücke rollen, die zum Steinbruch Köditz führt.


211 049 hat hier den Bahnhof Köditz bereits verlassen, und schickt sich nun an die S-Kurven mit dem 8977 als Drei-Wagen-Zug rauf zum Brechpunkt der Strecke bei Hof-Vogelherd zu erklimmen.


Unmittelbar kurz vor dem Zusammentreffen mit der Sachenmagistrale, auf Höhe „HOLZ-WURZBACHER“ beim „Q-Bogen“ in Hof: 211 024 und der 8965 am 31.Juli 1992.


Vom Dach des ehemaligen Stellwerksgebäude –8-, heute Clubheim MEC Hof, aus fotografiert, wurde am 18. Juli 1991 vor dem 8967 die 211 028.


Kommt Zeit, kommt Gallerie. In Planung: 211 mit Übergaben nach Bad Steben.


Gruß,
malo