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Mit den Turbo-Ubooten unterwegs in der Region

08. März 2021 20:44
Servus,

nebst der farblichen Abweichung an den beiden RAG-Latz-219, gab es ja auch die übliche Entwicklung der Regellackierungen/unternehmensfarben bei den einzelnen Baureihen, und somit auch an den 219.
Bewanderte Fans werden sicher sagen können, ob zuerst eine 219 für die Lackvariante der 20 Stück 229 vorausging. Wie viele 219 kamen insgesamt im „229-Lack“ auf die Welt?
Oder war die Unterbaureihe 229 für die paar 219 farblich ausschlaggebend? Nach Latz, und sagen wir jetzt eben dem 229-Lack, folgte der Minusbalken im verkehrsrot.
Würden Uboote heute noch im Einsatzbestand sein, wäre diese Farbvariante weiterhin Usus.


Durch den Hobbykollegen „SN“ kam ich an dies recht interessante Dia. Es soll sich um KRUPP in Essen handeln. Waren da mit dem Stahlseil Zugversuche am Betriebsgelände?
Vielleicht kann sich „SN“ bei mir mal melden, was damals zum 16.März 1992 Sache war.


Ebenso aus meiner Sammlung ein Porträt der 229 100 in Ausführung „Deutsche Reichsbahn“. Aufgenommen von meinem langjährigen Hobbykollegen und leider schon einige Zeit verstorben,
sehr vielen weiteren Fans bekannt: LWS. Am 31. Januar 1993 verweilte Ludwig in Berlin Ostbahnhof. Hier auf der Seite der westlichen Hallenschürze. Rechts oben hinter Brettern residierte das Stellwerk B1.

Irgendwann im Frühjahr 1995 hieß es, die 229 würden nach Hof kommen. Ein IR-Zugpaar Gera – Hof – Nürnberg hatte man sich für den (regionalisierten) Fernverkehr aus den Fingern gesaugt.
Ich weiß heute nicht mehr, ob dem dann eingelegtem Zugpaar IR2560/2561 irgendwelche Testfahrten oder besondere Personalschulungsfahrten voraus gingen.
Mir bzw. den damals wenigen in der durchfahrenen Region agierenden Fotografen war es recht. Eine weitere Bereicherung an Farbe und Baureihe stand somit vor der Haustüre auf den Geleisen.

Und am 28.Mai 1995 schlug ich zur Rückleistung des IR2561 abends in Pausa im Vogtland mit Freund Moki gleich ein erstes Mal zu. Das Bild davon soll in einer zweiten Galerie zur 229 folgen.
96 Streckenbilder ergaben sich bei mir bis zum Verschwinden der Renn-Uboote im Bereich Vogtland/Nordostbayern. Mitte September 1999 verliert sich ihre Spur in meinen Notizbuchseiten.
Züge auf der Elstertalbahn von Gera nach Greiz waren letzte Objekte.
Nach Jahren erfolgte wieder ein plötzliches Auftauchen als MEG 301 und 302 im Verbund mit den V180 oder solo. Das war die Schlußperiode dieser Loks in der Region.
Die gelben DBbahnbau-Loks hatte ich hier nie im Einsatz, vielleicht gab es Mal eine Leistung.
Fans können im Museum Weimar der 229 noch nachstellen.

Die paar 20 Loks der Reihe 229 werden chronologisch ihrer fortlaufenden Loknummer präsentiert. Und schau mer mal, wann ich den Bereich Thüringen/Sachsen gescannt habe,
da sind es nicht so viele Dias, bzw. nicht alle 229 gelangen am 2560/2561 im Bereich nördlich von Hof.


Mein drittes Einsatzbild der 229 überhaupt! 229 100 am 11.Juni 1995 bei Durchfahrt Münchberg. Und wie es immer in den 30 Jahren bei mir war: stand eine exotische Begebenheit in der Region an,
war das nur erdenklich bescheidenste Wetter zur Fotografie vorherrschend.

Ein kurzer Exkurs wie es dazu, wie es zur Fahrt via Münchberg kam:
In Wunsiedel-Holenbrunn hatte man einen Haufen gebaut!


Man näherte sich dem Ganzen vorsichtig. Schließlich schlich man mit der Kamera irgendwo im Eisenbahnbereich am Rande umher. Da aber hiesige Bevölkerung sich auch daran ergötzte, war es wohl kein Problem.


Wie und was die Ursache damals war, weiß ich heute nicht mehr, bzw. habe sogar nie etwas davon gehört. Den Wagen nach hier zu beurteilen, könnte es was mit den Weichen gehabt haben.
Eine Störung? Fehlbedienung? Verschleiß am Oberbau mit Schadensfolge? Alles reine Vermutung.


Die Hofer 211 054 war mit dem Einheits-Hilfsgerätewagen angerückt. Die Südseite von Wunsiedel-Holenbrunn war somit durch die Waggons blockiert.


Gehörte der gedeckte 2-Achser damals dauerhaft zum gelben Vierachser dazu?


Und dann gings ans bergen der Havaristen. Die V100 zog einen ersten Wagen auf Abstand. Und so kam dort zum Aufgleisen sicher das Deutschland-Gerät zum Einsatz.


Ersichtlich war auch, dass ein Busverkehr ganz schnell eingerichtet wurde. Heute in 2021? Bei dieser DBAG? Das kann sich jeder ausmalen.
Nett hier, das manche sich wohl im nahen Böhmen oder irgendwo in der Walachei fühlten, wenn man mit sperrigen Gepäck durchs Schotterbett unsicher umher latschen mußte.
Der Rest der Reisenden ging vom örtlichen Fahrdienstleiter im Bahnhofsgebäude residierend, erlaubt über den Holzbohlen-Dienstweg.
Die Bahnsteiguhr zeigt kurz vor 15 Uhr.

Der 2561 mußte abends irgendwie von Nürnberg nach Gera zurück. Über den Frankenwald „hinten herum“ wollte man wohl nicht, also zerrte die 100 ihren Train über die Schiefe Ebene und Münchberg nach Hof.
Kam man gar via Bamberg? Oder doch Bayreuth und Kopf machen in Neuenmarkt-Wirsberg? Um 18.45 Uhr war die Durchfahrt Münchberg.
Der Bahnhof Dank des örtlichen Eisenbahnvereines „MEC 01“ völlig „ver-reichsbahnt“. Nun werden wohl auch manch Wagenfuzzys schauen, das hier einer der beige-brauen MITROPA-Buffetwagen zu sehen ist.

Doch lassen wir hier gleich mal Volker Seidel aus Münchberg selbst zu Wort kommen:
1993 wurde die Eisenbahn- Betriebs- und Betreuungsgesellschaft Münchberg (EBG) als Betriebsführungsgesellschaft des MEC 01 aus der Taufe gehoben und als Anschlußbahn konzessioniert.
Eigene Wagen wurden beschafft und ins EBG Farbschema umlackiert.

Rechts stehen der EBG Speisewagen, WRg 45 049 (neu 43 001) und der EBG Bomk 43 004, der noch heute im Thüringer Sonderzug - wieder in creme/grün - unterwegs ist.

In Münchberg waren über viele Jahre auch Wagen der Aalener Royal GmbH hinterstellt, die von der EBG betreut und teilweise gewartet wurden. Darunter auch ehemalige Mitropa Speise- und Buffetwagen
der Spielarten WRg und Wgr. Neben verschiedenen Salonwagen aus DDR Regierungszügen (der letzte grüne Wagen in der linken Reihe), waren auch Schlafwagen und der ehemalige Speisebeiwagen aus
dem Tourex in Münchberg zu finden.
Bei dem rehbraun-beigen Wagen handelt es sich um einen Buffetwagen, der im Gegensatz zum Speisewagen der gleichen Bauart nur über Stehtische verfügte.
Die Wagen wurden an viele Eisenbahngesellschaften und Museumsbahnen (u.a. in den Niederlanden) verkauft.



Jetzt in der Sonne unterwegs Lok 229 100 am 2560 nach Nürnberg. Am 8.Mai 1997 nahm ich dazu an der Wellblechbude im Einschnitt zwischen Kirchenlamitz Ost und Marktleuthen Aufstellung.
Am letzten Waggon sichtbar die „Großwaabruck“ (Großwenderner Brücke). Heute ist die Brücke und der Einschnitt bei den vielen Fans in letzten Jahren hier zum Zwecke der Einsatzdokumentation der
Großrussen 232/233 längst bekannt. Damals war der einschnitt ein grüner Vegetationsschlauch. Und es ist sichtbar, dass dies bis zur geplanten Elektrifizierung erneut so aussehen wird.
Gestrüpp längs der Schienen wächst auch in trockenen Sommern unverdrossen weiter.


229 102 an der Signalgruppe Wunsiedel-Holenbrunn „Ausfahrt Richtung Marktredwitz“. Am 13.August 1997 stand das Signal rechts bereits ohne Gleis so im Schotter umher, der Bahnhof wurde da bereits gerupft.
Würden dort noch heute mechanische Signale stehen, wäre zu Durchfahrtszeiten der 232 und 233 immer wieder Fotografenauslauf.
Die Metzgerei Ruckdeschel, auf Höhe der Signale rechts über die Strasse hinüber, hätte damit sicher eine gut kaufende Klientel unter den Fotofans. Damals war oft ich Kunde, wenn ich nach Arbeitsende in
Marktleuthen meinen Foto schnappte und gegen halb fünf in Holenbrunn aufschlug. Die Heiße Theke hatte um diese Zeit noch immer Reste zu bieten. Nicht nur Currywurst. Es gab auch Schaschlik, Göttinger,
Fleischkäse, Braten… Blöd wars, wenn man dann am Bahnhof mit Blick zum Löffel (Einfahrtsignal Marktredwitz) im Auto saß, Semmeln mit Fleischware und Soße spachtelte, die Finger schön verschmiert waren,
und sich ein Zug mit aufziehendem Signal ankündigte. Es gab immer mal den einen Ketchup-Fleck an der Kamera ;-)


Einfahrt Hof Hbf aus Richtung Norden. Der 2560 von Gera näherte sich mit 229 106 dem Bahnsteig Gleis 10. Im Sommer 1995 hatte Hof am Ablaufberg noch eine V60. Doch viel zu tun gab es nicht mehr,
MORA C wirkte bereits ungemein. Ab jener Zeit setzte die Verbuschung und –waldung des Bahnhofsgeländes ein, die im Prinzip erst vor kurzer Zeit mit Rodungen beendet wurde.


229 113 am Esig „Ost“. Sehr oft war ich an diesem Signal von Kirchenlamitz Ost zugange. Denn sah ich daheim in Marktleuthen einen Zug zur Überholung in den Bahnhof bremsen, half sofortiges Aufspringen,
Kamera schnappen und mit Vollgas per PKW nach Ost zu fahren. Insgesamt lagen von der Wohnung daheim bis zum Ansitzen an diesem Motiv keine 50 Meter Fußweg insgesamt.

229 113 hat eine unrühmliche Vergangenheit. Da gab es mit ihr einen schweren Unfall, wo man hätte meinen sollen, die Kiste wird gleich mit verschrottet.
Am 9.April 1993 kam es zwischen IC995 und dem D10545 mit 218 267 zum Frontalzusammenstoß im Berliner Bereich.


Dazu aus meinem Archiv ein Scan vom Dia meines Sammlerkollegen BBB. Lok 229 113 im März 1994 zur Aufarbeitung im AW Chemnitz.


Wir sind noch öfters in Wunsiedel! 229 118 eilt mit dem 2561 am 1.Juli 1997 nordwärts nach Hof durch den Bahnhof.


229 120 am IR2561 mit dem Stellwerk. Es ist der 8. August 1996. Im Vordergrund liegen noch Gleise,die mehr dem Betrieb der Tröster/Leupoldsdorfer Strecke und der Ladestraße auf Bahnhofseite dienten.


Nochmals aus den Tiefen analoger Aufnahmen: 229 120 am 15. Juni 1993 zur Ägide der Deutschen Reichsbahn in Berlin Zoologischer Garten. Abermals eine von LWS bezogenes Dia.


Ganz klar, das ich das „Schnepfenmühler“ Formsignal in Kirchenlamitz Ost nicht nur einmal mit der Reihe 229 im Diamagazin habe. 229 126 rauscht am 7. Augst 1997 daran Richtung Hof vorbei.


Das Bild wollte ich zwar in Teil 2 präsentieren, da „nördlich“ des Hofer Bahnhofes gelegen. Es zeigt 229 128 mit dem IR2560 von Gera kommend zum 3.März 1996.
Im Hintergrund ist die sogenannte „Sachsen-Brücke“ zu sehen. Darüber hinweg führt die Jahnstrasse. Angeblich hieße dieses alte Betonbauwerk auch „Pressack-Brücke“ im Hofer Volksmund.
Den Erzählungen alter Hofer Bürger nach, soll es zur Einweihung Pressack gegeben haben. Aktuell geht es dieser Brücke an den Kragen! Ein Neubau ist überfällig.
Interessant wird es in den nächsten Wochen und Monaten, wie man mit inzwischen dort vorhandener Oberleitung verfährt. Haust man die Strecke ein, oder gibt es einen kurzen strom- und
gar fahrleitungsfreien Abschnitt, der per Schwungfahrt zu bewältigen wäre?


229 144 am Brückenbauwerk der Kreisstraßenüberführung Marktleuthen – Selb in Marktleuthen-Großwendern. Der IR2561 am 10.April 1998


Ende 1995 legte man am Streckenbegleitgrün um die Schnepfenmühler Eselsbrücke Hand an. Licht und vor allem Luft sollte wieder ans Bauwerk kommen.
Wenig Licht und Feuchtigkeit verhilft zu guten Algen- und Flechtenwachstum an solch Bauwerken, und damit zur schleichenden Beschädigung von Beton-und Mauerwek.
So kam nach vielen Jahren wieder mehr Sonne an dies fast schon wildromantisch gelegene Bauwerk bei Kirchenlamitz Ost. Der 2561 zeigt sich mit 229 147 am 1.April 1996


20. September 1997, 229 170 zieht in einen sich langsam erwärmenden Spätsommertag in Richtung Süden an Großwendern vorbei. Was gab es schöneres als früh im noch feuchten Gestrüpp
an einem Bahndamm zu stehen, wenn im Geflecht aus dürren Grashalmen, Rainfarn und Brennnesseln mit zunehmender Trockenheit die Insekten aktiv wurden und alles nach Sommer roch!

Vom Forennutzer „Dirk Strobel“ einige Zeilen zur 229:
Die 229 waren in Erfurt beheimatet, im Sommer 95 gab es dort beispielsweise einen Laufplan mit 15 Plantagen. Neben dem Gera-Nürnberg-IR wurden an hochwertigen Leistungen nur einige
IR zwischen Chemnitz und Erfurt/Weimar gefahren. Auf Teilstrecken davon bzw. zwischen Erfurt/Weimar und Gera auch N-Züge. An W(Sa) gab es auch zwei Zugpaare zwischen Gera/Gößnitz
und Glauchau. Haupteinsatzgebiet waren aber E/N-Leistungen zwischen Erfurt, Sangerhausen, Güsten und Magdeburg, auch auf Teilstrecken. An mehr kann ich mich da nicht erinnern,
nur das die Kisten zum Schluss ihrer Einsätze auch die RE-Züge zwischen Erfurt und Schweinfurt gefahren haben, so um den Jahrtausendwechsel.
Und das die DB zu jener Zeit (1993/1994) wohl neue Einsatzgebiete für die teuer umgebauten Turbo-229 gesucht hatte. Eine Bespannung der Allgäu-EC/IR war ebenso angedacht und es gab
da auch Testeinsätze.
Aber München und "Ostloks"? Damals ein absolutes no-go :-)



Wieder im Bahnhof Holenbrunn.
Eine Lz Richtung Marktredwitz mußte warten. 211 024 zog 211 032 und 365 198. Entgegen kommt der 2561 mit 229 171. Und was hinten dran hängt?
Ein 614! Soweit ich mich entsinne war 1995 eine Stabilisierung des bei Oberthölau Richtung Marktredwitz beständig abgängigen Bahndammes.
Diese Baustelle mit nur einem Gleis dort produzierte ein Nadelöhr. Manch Güterzüge kamen so zur Umleitung über die Schiefe Ebene/Münchberg.
Laut Forennutzer Dirk Strobel war der 614 planmäßig als Lr mit Abfahrt Marktredwitz 17.48 Uhr unterwegs und passte so ganz gut zum IR2561, und wurde so im Abschnitt Marktredwitz – Hof
mit hinten drauf gegeben. Wie lange dieser Umstand existierte, weiß ich nicht mehr. Der doch sehr kräftigen 229 werden die sechs IR-Wagen und der leere dreiteilige 614 auch nicht allzu viel abverlangt haben.
28.Juni 1995


229 173 in Schwarzenbach/Saale bzw. am heute dort gelegenen Haltepunkt Martinlamitz. Der 2560 am 14.Januar 1997 stellte das Abschlußbild in einer ganzen
Bilderserie „Umbau der südlichen Schwarzenbacher Eselsbrücke“ dar.


Holenbrunn geht immer, von früh bis abends. 11.August 1998, 229 174 nordwärts nach Röslau und Hof/Gera fahrend.


„Hier Hof Hbf Gleis 4 Süd! Der eingefahrene Interregio 2560 von Gera Hbf fährt nach kurzem Aufenthalt weiter nach…“ Unvergesslich! Ob nun per Durchsage von Reinhard, Edmund, Peter, Bruno usw.,
wie all die Hofer Bahnsteigaufsichten hießen. 211 037 und 036 stehen auf Ruhe im Stutzen 205. Rechts ein klogrüner 628 als Pendler nach Selb Stadt.
Dann der zuvor aus Nürnberg angekommene 610 wartend, um zur Tankstelle fahren zu können. Und die Bahnhofsrangierlok nur noch eine Köf III, die V60 für den Pbf war längst Geschichte.
So gesehen am 30.August 1997.


Erneut am Signal von Niederlamitz. Der Bahnhof zur Ortschaft wird als Kirchenlamitz Ost geführt. Zur Abwechslung aus niedriger Perspektive ein Schuß auf IR2561,
den am 25. August 1997 die 184 zu befördern hatte.


Im „Schwingener Einschnitt“, zwischen Oberkotzau und Martinlamitz, ist diese Feldwegbrücke. Und wird auch heute noch gerne für aktuell fahrende Güterzüge mit 232/233 besucht.
Man musste dort in der Innenkurve schon die Ohren spitzen, denn der Zug war erst kurz vor Auslösung aus dem Einschnitt heraus zu hören! 229 186 kommt am 19.Juli 1996 ums „Eck“ gepfiffen.


Gleiche Brücke wie zuvor, nur früh mit dem 2560 nach Süden. 229 188 am 21. Juli 1995. Zu jener Zeit lag die Brücke recht romantisch in einem schön verwachsenen Einschnitt.
Später mußte das Gehölz weichen, und so präsentiert sich bis heute die gesamte Kurve dort relativ ohne große Bäume.


Im Bereich meiner Heimatkommune steht Marktleuthen-Großwendern das frühere Bahnwärterhaus. Als Motiv taugte es wunderbar zum 2560 am zweiten Weihnachtsfeiertag 1996.
Im Anschluß daran fuhr ich nach Hof zu den Eltern zum Weihnachts-Resteessen.


An der Schnepfenmühle bzw. vor Kirchenlamitz Ost: von Hof kommend 229 199 am 2560, 13.April 1997

Die 20 Loks 229 sind damit alle bildlich durch.

Und was war sonst noch so in dieser kurzen Epoche, zumindest von mir beobachtet?


Am 31. März 1996 lag sicher eine Lokstörung vor. War die Heizung kaputt? Hing man in Hof eine 232 536 vor 229 118? Hier beobachtet auf Höhe Hof-Döhlau der 2560.
Es war mal wieder eine betrieblich interessante Sondersituation, und wie stets passend sehr muchtiges Wetter…

Jetzt war für die Rückleistung nach Gera Spekulation angesagt. Lässt man die 229 in Nürnberg und holt sie später nach Gera bzw. Erfurt zurück?
Oder bleibt es beim Gespann 232 + 229?


In Röslau zum 2561 am Nachmittag war sogar etwas Sonne! Das ungleiche Lokpaar wurde in Nürnberg freilich umgebaut. Latz-536 jetzt erneut führend, nach Hof/Gera.
Zumindest das Fotografenglück: in der Nacht zuvor wurde von Winter- auf Sommerzeit umgestellt, sonst wärs hier mit Licht der Winterzeit auch nicht mehr möglich gewesen.


Das Gleis im Bereich Kirchenlamitz – Marktleuthen – Röslau war im Winter 95/96 ein Jammer geworden. Zahlreiche „Frostbuckel“ verwandelten den Abschnitt in eine Langsamfahrstelle.
So war ohne sportliche Fahrweise der Zug nochmals an der Einfahrt „Ost“ zu bekommen.


Zum Abschluß die 229 147 am 2561 in Hof im Dezember 1995. Lag in Hof Hbf Schnee bis zur SOK Schienenoberkante, dann war der Winter gut!
Sonores Brummen des Turbo-Ubootes auf Gleis 6 Nord, bis die Korrespondenz zum IR 2067 am dahinter liegendem Gleis 4 erfolgt ist.

Meine Überlegungen waren, ob alle 20 in Reichenbach/V stationiere Loks den kompletten Interregio-Verkehr übers Vogtland von 232/234 hätten übernehmen können?
Sicher wäre darüber hinaus noch manch anderer Verkehr abzulösen gewesen. Sehr viel Geld wurde zur Schaffung einer Splittergattung in die Hand genommen.
Nach Auskunft des Forennutzers „Emmi“ soll die Lok bei Geraer Personalen recht beliebt gewesen sein und man hörte kaum negatives über diese Baureihe.
Sicher ein großartiger Ingenieurs-Umbauwurf. Aber durch Politik im regelrecht abstürzendem IR-Verkehr nicht mehr wirklich vollwertig einsetzbar.
In diesem Geschäft tummeln sich heute überwiegend solche Rutschen wie ein VT612. Für Bayern übernahm der ALEX noch halbwegs adäquat mit Abteilwagen dies Reisezuggeschäft.

Teil 2 „229 in Thüringen/Sachsen mit dem IR 2560/61 und Restbetrieb im Vogtland“ soll hoffentlich bald folgen können. Auch wird hier kurz auf die MEG-Variante eingegangen.


Gruß,
malo
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Mit den Turbo-Ubooten unterwegs in der Region

malo 2108 08. März 2021 20:44



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