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April 1997

12. April 2020 21:15
Servus,

einen hab ich noch!
Einen Beitrag, bevor es unter Umständen bei mir in eine Sommerpause hinüber gleitet. Kann aber sein das Corona-bedingt und damit einhergehend ausfallender bzw.
nach hinten im Jahr verschobener Ausflüge ins böhmische Elbtal, Praha, Region Breclav/Kuty, Bratislava, Sturovo, oder Transdanubien, in denen ich mich seit fünf Jahren vornehmlich tummle,
ein Zeitloch entstehen lässt. Derzeit füllt es Haus und Hof, der Garten usw. Kurzarbeit habe ich noch! nicht. Und wer weiß was vielen uns wirtschaftlich in naher Zukunft noch bläut…

„Heute vor…“ heißt es überall. Zack, ein Bildchen, vielleicht noch die Daten dazu, ein Text schon weniger, und das war es dann. Wirklich? War das damals alles?

Ich mach das jetzt mal anders. Gab es das überhaupt schon mal so? Ich hätte aus den Jahren meiner intensiven und regionalen! Streckenfotografie der Jahre 1990 bis 2004 zu jedem Monat sackweise Material.
Strecken, bzw. Gebiete wurden dabei systematisch „abgehandelt“. Was als „fertig“ besehen werden konnte, bekam aufgrund plötzlich wieder auftauchender Baureihen oder interessanter Zugleistungen erneut
Beobachtung. Motive kommen und gehen, zumeist war der Bewuchs längs der Geleise das Hauptübel. Die Farbschemata in meiner Zeit, das gehende blau-beige, die Farben von Regio im klo-grün, IR in blau-lichtgrau,
der Fernverkehr weiß, und Lokomotiven zumeist mit Latz. Und ein aufkommendes bis heute haltendes verkehrsrot.

Wie heißt es doch im Geschwafel derer?
„Unplugged“ der KOMPLETTE!!! April 1997 aus malo´s Diakisten.
Alles! Nicht mehr, nicht weniger aus dem Notizbuch von einst.

Allerhand Durcheinander war in den Diamagazinen dazu, weil zumeist „edition bohemica“ zu mehreren Buchprojekten darin hauste, und ich nach Rückgabe der Dias das Zeug wider Erwartens Diarahmen und Dia
getrennt und damit gemischt zurück erhalten hatte. Themen wie „NAZ“, 218 217, 218T, 218 001, sind immer den fortlaufenden 50er-Stangen als Themen damals entnommen und gesondert in weiteren Kisten
chronologisch abgelegt worden. Das chronologische Reihenfolge darin war auch mal… So zog es sich vier Tage oder Abende dahin mit Scannen und Suchen und neu sortieren.

Die Ostern 1997 waren damals Ende März. Jener März 1997 muß wettertechnisch mau gewesen sein. Viel Einträge zeigt das damalige Notizbuch nicht.
Außerdem war man als Co-Reiseleiter für zehn Tage in der Ukraine mit DZHERELO versumpft und den 30.Geburtstag hielt ich dabei in und um Lugansk ab. So gehört sich das ja auch für einen Russenlok-Fanatiker ;-)
Ab April lief wieder das bekannte Programm in heimischen Gefilden ab.
Kann sein, es wird mit 50 Bildern jetzt für manchen etwas viel…

1.April 1997


Pomezi nad Ohri bzw. Mühlbach an der Eger. „Indianer“ 218 217 sorgte im Verbund mit der „kleinen“ 218 010 am EC51 für Klimatisierung im Zug für die sicher noch zahlreich heimkehrenden Osterurlauber
aus der Tschechischen Republik.
Rechts schaut der Funkturm am Zelena hora (Grünberg), wo sich hier nicht sichtbar einer von drei tschechischen Birmarcktürmen befindet.


Das es mich seit 1994 Frühjahr immer wieder zur Kohle Arzberg (->NAZ!) zog, lag an der Lok 781 462 im Besonderen, an Taigatrommeln allgemein.
Und an den Hofer 211 sowieso! Man mußte von Pomezi nach Abpassen des EC zügig zum Bahnhof Cheb fahren, um noch Zeit für Besuch des Güterbahnhofes zu finden. Diesmal stand er schon fertig gekuppelt,
aber bescheiden in Anordnung zu den Masten drum herum. 212 035 gab 781 592 via Schirnding bis zum Kraftwerk Arzberg Indusi-Vorspann.


Kurz ins Depot hinüber gehüpft und schnell beim strojmistr vorgesprochen „Dobry! Mohu fotit Sergej?“ Das ging immer! 462 stand leider an der Scheibe, wegen der war ich eigentlich zur Kohle angereist.
Und zu allem Unglück fuhr damals die Kohle weit vor Plan unfotografiert nach Schirnding und Arzberg aus dem Bahnhof Cheb ohne mich ab. Zwar ärgerlich, aber ich kam eh wieder.
So besehen war über Jahre Mai 1994 bis Dezember 2002 mein Wahlspruch „Keine Woche ohne Wumme!“

7.April 1997


Wetter war, und nach der Arbeit wurde das Pferdchen gesattelt und auf Cheb gefahren. Und die Kohle stand günstig! Doch wieder war der schwarze Dreegbaggl 592 mit dran,
dabei wollte ich „weiß“ und damit die 462 haben. Auf V100 und ihre Nummern legte ich es nicht speziell ab. 212 070 war die Draufgabe, eine 211 wäre besser.

Da genug Zeit bis zur Voraussichtlichen Abfahrt bestand, ging ich zum Lokleiter. Mein Glück das er gut Deutsch sprach. Ich ließ mir erklären was 462 und 592 auf Tschechisch hieß, notierte es,
und ließ mir die Telefonnummer der Lokleitung geben. Von da ab war es möglich und damit kein Zufall mehr, ob schwarz oder weiß, 592 oder 462 nach Arzberg fuhren. Meist wurde täglich artig gewechselt.
Fristen und Schäden gab es immer wieder was dies Wechselspiel veränderte. Und ebenso meist verstanden Lokleiter meine Anrufe zur Frage der 781-Bespannung und gaben Auskunft.


Den 47114 lauerte ich an einem Fußballplatz ab, der kurz vor dem heutigen Haltepunkt Cheb-Skalka liegt. Die Fahrleitungsmaste begleiten die Strecke bis zu eben diesem Haltepunkt.
Bis hier schoben Elloks die Kohle nach.
Wie das mit der Bespannung der Kohlezüge 47112/49117 und 47114/49119 zusammenhing, da müßte man Technologen von einst befragen. Es gab auch 218-Vospann Cheb – Schirnding,
oder nur 781 als Zuglok und Schiebe-Ellok 242 bis zum Bahnübergang Cheb-Skalka. Ab Schirnding nach Arzberg hoch war INDUSI der Zwang. V60, V100, 218 oder 232 gab es planmäßig in dieser Zeit.
Für meinen Beobachtungszeitraum 1994 bis zum Dezember 2002 mit der letzten Kohle für das Kraftwerk, war die Rückleistung nach Cheb ab Schirnding immer ohne DB-Tfz gewesen.


Da noch ausreichend Zeit bis zum Sonnenuntergang war, lag vor Heimfahrt der Bahnhof Wunsiedel-Holenbrunn am Wege. 232 510 stand! Die blieb Ursache war unbekannt, sicher was im Block davor.


Eine halbe Loklänge hätte der Meister ja noch weiter vor Richtung Signal fahren können.


Der dahinter liegende PKP-Bunkerzug mit 218 003 vor 212 263 hatte dagegen frei auf Rawetz runter.


Hauptgrund aber ab Sommerzeit 1997, bzw. ab Fahrplan 97 der in dunkler Jahreszeit im Dezember 96 begann, war der 5936! Planmäßig lief der jetzt mit 217! Der Hammer!
Und damit war es eben so ein Thema, wieder regelmäßig an eine Strecke zu pilgern. Als 217 018 vor 218 211 nach Hof davon donnerte, sah ich mir das Umfeld am Stellwerk der Hofer Bahnhofsseite genauer an.
Das muss! Den Stellwerker durfte ich in seiner edlen Stellwerkshütte besuchen. Von da oben herunter war der Blick fotomäßig eher ein Krampf. Im Umfeld gäbe es Arbeit, dazu später.
Aktuell war hier mit Schatten und Lichtmaste kaum was umsetzbar. Alles zu beengt.

8.April 1997


Eine 217 mit Latz hatte ich noch nicht, bzw. das Porträt von dieser Variante fehlte. Hieß also bei mir: Verzicht aufs Streckenbild. Bei Ankunft Hof Hbf sollte die Bahnsteigszenerie eingefangen werden,
was aber aufgrund auf Gleis 8 stehenden Zuges verhindert wurde, bzw. war der Schatten vom Bahnsteigdach 8/10 noch im angekommenen Zug.
Also gab es das Motiv „frühere Behausung/Jugendzimmer“ (2.OG, 5.Zimmerfenster von vorne, Bahnsteigfront) mit der Lok. Und ein ordentliches Porträt im Anschluss bei Vorbeifahrt an den Fotografen.

13.April 1997

Sonntag und gutes Wetter, das hieß „daheim“ in Marktleuthen anfangen.


Die F-Bude Großwendern wie so oft der Standpunkt, und Touristik 218 418 hantierte am 5913. Danach pilgerte ich nach Hof zu den Eltern in eben diese Behausung im Hofer Hauptbahnhof.
„Futtern bei Muttern“. Und wahrscheinlich hatte „griina Glees“ in den Tellern.
Danach zog ich ab gen Wahlheimat Marktleuthen, zuvor aber auf ein paar Bildchen ins Lamitztal.


Obwohl zeitig genug im Bereich angekommen, eierte ich zum Schusse auf den IR2064 mit 234 504 zu lange an den Hängen umher. Fast hatte ich das Bild vermacht.


Dafür saß der 2666 mit 234 170 umso besser.


218 213 vor dem 5925 prasselte hinterdrein.


Da früh mit dem 5913 nach Regensburg, sollte 218 418 mit einem 5922 normal wieder zurück gefahren kommen.


Die Überraschung jedoch war der 74125 aus PKP-Bunkerwagen unter Doppeltraktion mit Vorspann 218 387 + 211 039 + 218 405


Abstecher an die Bamberger Strecke, wo am Bü Fattigau die „lärmoptimierte“ 218 001 vor dem 3790 gen Münchberg, Lichtenfels nach Bamberg dieselte.


Das Wetter hielt, Hof lag da näher als die Bude im Fichtelgebirge. Mich brachte das Lokporträt der 218 418 nochmals in die Saalestadt. Quasi unvorhergesehener Beifang auf Höhe Bh Hof ausfahrender 2160 mit seltsamen „Verstärkern“ dahinter.


Abschluss des Sonntags im Bh Hof die zur Sonntagsruhe hinterstellte 211 060.

Der April 1997 war wolkenreich, und der 5936 mit der 217-Bespannung drängelte. Viele Tage wo wetterbedingt nichts ging, oder…

15.April 1997


…erneuter Ausfall der vorgesehenen 217 am 5936! Man sieht schon am Himmel den hohen Wolkenanteil. Das geht schon wo hin fahren und aufs Lichtbild hoffen.
Aber weit zum Lottospiel für derlei fuhr ich nie. 218 194 ging in Sonne ab, die 217 war scheinbar kränklich.

16.April 1997


Einschießen mit dem 5932 für den Feierabend. Kirchenlamitz Ost, Einfahrtsignal aus Richtung Marktredwitz. Den Standpunkt stellte eine von mir viele Jahre gepflegte Fichte.
Auf stabilen Ästen konnte man dort oben weitgehend unentdeckt vom Straßenverkehr sein Warten auf Züge verbringen.


Dahinter der 74915 mit 218 208. Blaubeige damals Alltag, ist es heute wieder bei Privaten ganz kommod.


Sonne weg und auch nicht gewusst dass da was kommt, und Licht wäre eh keins um diese Zeit an der „Schnepfenmühle“,
tat sich 212 291 vor dem 74138 von Hof durchs Lamitztal herauf ziemlich schwer mit ihrer Kesselwagenleine.


Ich hätte jetzt am Signal für die ersehnte 217-Leistung bleiben können. Doch der Blick zum Himmel riet weiter gen Westen bzw. Norden zu fahren. Vor Martinlamitz war ebenso ein Fotobaum in „persönlicher Pflege“.
Unruhiges Warten auf den 5936 wurde mit 217 018 belohnt. So wie die Loks jetzt die ganze Zeit waren, blau-beige, so war der Himmel blau-weiß. Der Kornberg überragt die Szenerie.


In „Ost“ die Kreisstraße durchfahrend gen Wohnort blinkte es Rot am Bü. Nothalt! Und Notschuß. Schon wieder blau-beige am Zug, 218 215 hatte durch 212 034 Vorspann.
Alles rein was in den Hütten ist. Die Loks brüllten nur so hinauf zur „Großwaa-Bruck“, an Großwendern vorbei nach Marktleuthen und „Rawetz“.


Und woher ich auch noch diesen Zug wußte? Der Löffel ging ja hoch am Signal, was am vorherigen Bild rechts steht und Fahrten für Richtung Hof regelt.
Der PKW bekam die Sporen und wurde auf die Schnepfenmühle getrieben. Ein kurzer Sprint, und mal gar nicht so schlecht, der übliche Standpunkt zum Motiv „Einfahrt Ost von Hof“ konnte nicht eingenommen werden.
218 009 mit Latz vor dem kurzen Gaskessel-Zug 73900.

17.April 1997


Mein Arbeitsplatz zu dieser Zeit war in der Porzellanfabrik direkt am Bahnhof Marktleuthen. Tagsüber ergaben sich immer wieder Gelegenheiten vom Fabrikgebäude hinaus zu schauen und
man konnte sich vom gesehenen umlaufbedingt manches zusammenreimen. Zur Mittagspause daheim packte ich die Knipse mit ein und ging die 200 Meter nicht zu Fuß zum Arbeitsplatz zurück,
sondern nahm den Drahtesel gleich dazu, was mir nach Feierabend fünf Minuten Zeitgewinn brachte. Und die Lok hielt ihren Umlauf ein. Feierabendbild mit 218 416 am 5927 an der alten Marktleuthener Bogenbrücke.
Da kenne ich jetzt manch junge Fotografen die wahrscheinlich dies Bauwerk hier zum ersten Mal auf einem Bild sehen.


Zum anvisierten 5936 war das Wetter bereits milchig auf ein heranziehendes Regengebiet umgeschwungen. Das Licht noch zaghaft, trieb es mich wieder zum 5936.
Und nix wars mit einer 217. Vorserienlok 218 003 hatte die Ehre.

18.April 1997

All die Zeit war wegen zu hohen Wolkenanteiles die Kohle Arzberg vernachlässigt worden. Drang herrschte, auf evtl. telefonische Abfrage ob weiß oder schwarz, 462 oder 592, wollte ich nichts geben.
Wahrscheinlich war ein leerer Benzintank am Auto auch eine Triebfeder um nach Cheb zu fahren.


Der Himmel war ja geradezu bedrohlich in Cheb! Die Szenerie die Anreise schon wert gewesen. Heute hat es auch hierzulande Fans der „rada 242 plechac“.
Das doch die alte schwarze 781 592 nach Arzberg eingeteilt war, nun ja…


Gut möglich das hier weggefahrene 242 208 die Kohlenach Arzberg für den darauffolgenden Tag bereits abgestellt hatte. Denn Kohle für Plzen, Strakonice und weiter wurde in der
Regel immer mit den laminatka der Reihe 230 ab Nove Sedlo abgefahren. Und wem interessierte es ob ich da an den Gütergleisen mit dem Fotoapparat umher spazierte?
Keinen zu jener Zeit. Trampelpfade für Kind und Kegel führten noch viele Jahre kreuz und quer über den Bahnhof.

Dass ein Streckenbild an diesem Tag nichts wurde kann man sich fast bei dem dunklen Himmel denken. Es machte draußen auf der Strecke später nicht mehr Klick. Tanken und heim.

19.April 1997

Wolken oh Wolken! Dieser April war zäh.
Beim Fahrdienstleiter Marktleuthen war immer was an Informationen zu bekommen. Für um den Kirchturm herum war wolkiges Wetter nicht das Risiko.
Aber der Mann im Bahnhof steckte mir, das ein Militärzug in Wunsiedel stünde und auf Personal wartet.


218 221 am Dgmv 91168 in „Holenbrunnsiedel“ stand unbesetzt am eigentlichen früheren Bahnsteig für Züge von/nach Selb Stadt. Und mehr war es ein Militärzüglein.


Holenbrunn war damals in Gänze besetzt: ein Fahrdienstleiter im Bahnhof, und zwei Stellwerke. Wieder war es der Mann von neulich der einen da hinaus ins Gebüsch zum Bild gewähren ließ.
Aber so recht wohl war mir nicht, der Lampenmast grob abgeschnitten… Und das wurde im Anschluß dieses Bildes endlich bereinigt!
Dem Stellwerker gefiel es. „Ich seh da überhaupt nix mehr. Die Bm macht da scho lang nix mehr weg!“
Und so hieb ich Föhren für Föhren mit der Klappsäge um. Zum nächsten Mal sollte…

20.April 1997

Sonntag und gutes Wetter. Welch Zufall damals im April 1997! Was war zu überlegen? Nicht viel, der Anruf in der Lokleitung Hof, egal wer Dienst hatte, ich kannte alle, brachte frohe Kunde für 218 217.
Im Bamberger Umlauf kann man da einiges an Motiven einsacken.


Auftakt zum 3785 Würzburg – Bamberg – Hof auf oder an der Schiefen Ebene.


Für den 3786 war es am Pulschnitzberg schon wieder nervig mit aufziehendem Gewölk. So ging das Bild an der Eselsbrücke gottlob noch ab.


Hinter Seulbitz Richtung Münchberg gab es noch ein Postenhaus der früheren Ludwig--Süd-Nord-Bahn. Vor Ort war festzustellen: ein Eilzugtakt später stünde das Licht besser,
damit der Winkel von Waldschatten, Kilometerstein im Vordergrund und Haus dahinter passt. So lugte nur das Dach schwer erkennbar hervor als 218 385 am 3790 daran vorbei rauschte.
Und zu allem stand ich schon wieder am Rand eines Wolkenschatten.
Zu einer Wiederholung dieser Fotostelle kam es in den Jahren danach meinerseits nicht mehr.


Nach Hof war nachmittags motivlich nicht so viel drin im Abschnitt Neuenmarkt – Oberkotzau. Seitlich ging am Hof-Moschendorfer Saaleviadukt immer irgendwie was.
Der 3791 wird gleich Hof Hbf erreichen.


Und in Münchberg war wieder Verdruss, das Versagen am Himmel. Die WvD trieb ihr Unwesen mit vollem Erfolg. Und hinter der Lok hing einer der ersten verkehrsroten Bm.
Ein weiterer Bildschaden für mich. Dem Verkehrsroten Geraffel konnte ich anfangs lange Zeit im Hofer Bereich aus dem Wege gehen. Später war mir das egal geworden.
Und ich meine ich habe außer an den ICE bzw. IC-Ersatzzügen mit verkehrsroten Loks 218 und 232 gar nichts weiter an Bilder auf der Bamberger Strecke mit der letzten und immer noch aktuellen DB-Farbgebung.

21.April 1997


Die Hofer 211 waren meins! Die 212 irgendwie weniger lieb, denn verdrängte sie doch die Hofer 11er. Und die Lokleitung Hof gab mir nach Anruf dort durch, dass Frau Hundert 030 Arzberg fahren wird.
Zum wiederholten Male fuhr ich rüber an die Kohle Arzberg. Und auch zum wer weiß wievielten in Pomezi nad Ohri.

Doch war die Kohle mehr das Vorlaufprogramm zum 5936. Beides passte ganz gut. Erst Cheb oder Pomezi, Arzberg ging dann aber zeitlich nicht mehr.
Und über die B303 und Thiersheim war man zügig in Wunsiedel-Holenbrunn zum nächsten Zug bzw. Bild.


Jetzt endlich der 5936 mit 217. Und mit brauchbarer Motivgestaltung, die Sägeaktion hatte sich damit gelohnt. Motiv „Stellwerk Wunsiedel Nord“ damit brauchbar entstanden.
218 367 hing als zweite Lok. Und beide Loks tobten mit zwei lumpigen Silberlingen mit maximaler Beschleunigung gen Hof davon.
Fürs Stellwerkpersonal gab es Wochen später den papiernen 10x15-Fotoabzug von dieser Einstellung.

23.April 1997


Da zum Gaskesselzug am 16.April die weiter weg gelegene Variante des Signales „Ost von Hof“ so gut gefiel, war hier schon wieder Ansitzen auf den 5936.
Blond kam in Form von 217 020. Sehr schön an der Pufferbohle erkennbar das vorhandene Leutewerk aus früheren Zeiten.

24.April 1997

Ein stabiles Hoch war gekommen. Und damit minimierte sich endlich das Risiko eines wolkigen Bildes der vormittäglichen 17er-Leistung.
Die Lok des abendlichen 5936 hatte ja ihre Berechtigung. Anderntags fuhr sie früh von Hof nach Regensburg mit dem 5919. Allerdings: da arbeitete man regulär.
Mein Meister hatte stets Einsehen mit meinem Hobby. Und so verließ ich die Fabrik früh für „ein paar Bilder“, um nach der Mittagspause an der Werkband wieder zu erscheinen.
So mußte kein ganzer Tag Urlaub verplempert werden.
Und in den Wochen zuvor wurde der langgezogene Bahndamm zwischen Neudes und Röslau von der Bahnmeisterei sauber gemacht. So was muß zeitig in den Kasten.

Und ach ja, es sagte mir mal jemand das jener Bahndamm dort einer der längsten künstlich aufgeschütteten in Bayern wäre?


217 020, erkennbar an ihrem „beigen“ Dach, mit besagtem 5919 auf dem Weg nach Röslau/Weiden.


Danach pfiff 234 423 mit dem IR2668 heran.


Dem folgte 234 251 vor dem 2162. Russen satt im Reisezugverkehr 1997.


Von 12 bis 13 Uhr hatte ich im Betrieb Mittagspause. Was hieß um spätestens 12.30 Uhr war der Ort am Waldrand zum ca. 300 Meter entfernt abgestellten Auto zu verlassen war.
Die Fahrt heim dauerte keine zehn Minuten. Und 200 Meter Fußweg von der Wohnung zum Fabrikeingang sind nicht viel.
Eine Lz aus 211 051 vor 212 256 und 211 063 war dann um nach 12 Uhr das höchste der fotografischen Gefühle vor Ort.


Zum Feierabend nach 16 Uhr rief ich doch endlich mal in Cheb den „pane strojmistr“ (Herr Lokleiter) an. „Ano, dneska Sergej schdirschi-schestesaddwa do Arzbergu!“ so seine Antwort.
Also nächste Fotoaktion an diesem Tag. Und bei Ankunft in Cheb und dem Fußweg von der Posthalle schräg über alle Gleise hinüber zum Objekt der Begierden kam ich gerade noch rechtzeitig.
Ganz nach Manier k&k der Rangierer am Tritt der V100 mit der Fahne in der Hand.


Und auch so alles TOP! Die Maste links und rechts, das Quertragwerk drüber und ein solo in den Gleisen stehender 47114 passten endlich absolut! Viele Anläufe waren das bis es mir gefiel.


An der Ausfahrt Cheb war in den Himbeerruten im Vordergrund erst hektisches Pflegen dieser Pflanzen. Zum Glück war im Gras ein alter verwachsener Baumstumpf,
sonst wär es dort nichts rechtes geworden mit dem Bild. Im Vordergrund liegt das Ausziehgleis der Reisezugwagenabstellgruppe.


Und was war stets nach der Kohle, ohne Arzberg? Genau, der 5936 in Holenbrunn.
Es kam 217 014 in den Bahnhof gebremst. Im Vordergrund lagen mal die Gleise die der Wunsiedel-Tröstau-Leupoldsdorfer Stecke zugehörig waren.

25.April 1997


Pechbrunner Schotter und KIROW/Leipzig-Wagen von Hof hinaus über der Saale auf dem Unterkotzauer Viadukt. 218 416 mit 211 019 im Güterverkehr.

26.April 1997


Ein wolkiger Tag. Die Risikominimierung zwecks Wolkenschaden weiterer Bilder brachte mich nur bis zum Bahndamm hinter Neudes kurz vor Röslau.
Diesmal in spitzem Licht der 2666 mit 234 311.

27.April 1997


Ich bin mir nicht sicher ob wirklich an diesem Tag entstanden. Der SVT 175 als D25231.
Vielleicht kann einer den Zug mit tatsächlichen Fahrtag verorten.

Ja, so waren die Monate und Jahre der wirklich fetten 90er Jahre für mich.

Gruß,
malo
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

April 1997

malo 2496 12. April 2020 21:15

Re: April 1997

223 061 1063 12. April 2020 22:04

Anmerkungen bzw. Fragen zu den eingesetzten Reisezugwagen ?

diesel-fan 934 13. April 2020 09:23

Re: Anmerkungen bzw. Fragen zu den eingesetzten Reisezugwagen ?

dirkstrobel 876 13. April 2020 13:20

Re: April 1997

ChristianMUC 1006 13. April 2020 09:10

Re: April 1997

JimKnopff 917 13. April 2020 19:03



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