Servus,
wo ist da eine "Traube" Reisender?
Die drei, vier oder fünf Figuren?
Eine "Traube" würde bei mir mit wenigstens zehn Personen anfangen.
(->Edit : eben gesehen in einem weiteren Teil... ;-) Ja, das ist eine "Traube")
Ich war jetzt vier Tage in Kubova Hut. Ab/bis daheim alles mit dem Zug.
agilis, DB, CD und GWT. Um das EVU mit diesen gelben Triebwagen von Rawetz über Cheb nach As und Hof kam ich irgendwie herum.
Ich glotze auch oft ins Handy. Aber nicht dauernd.
Weil das was ich früher papierhaft dabei hatte: z.B. eine Frankenpost, ist immer online dabei.
Ein Fahrplan? Gar ein DB-Kursbuch, was heute größte Lücken ob privater EVU´en bietet, tät ich nicht mehr schleppen wollen.
Vier Tage Zug, Urlaub und alles am Mann.
Ein paar pdf zuvor gespeichert und fertig. Die Auskunft augenblicklich.
Und das Wörterbuch D-CZ-D schlummert im Wischkastl genauso.
Unterwegs den SPIEGEL zum lesen.
Dabei die "unwichtigen" Bilder mit dem Mobilen angefertigt, die ich später für meine Berichterstattung gerne verwende und unters Volk sende.
Und es gibt ja schon Zeitgenossen, denen es suspekt ist, wenn man bei auftauchenden Fragen sofort Tante Gurgel im Mobilen befrägt und sich dort der Unwissenheit augenblicklich entledigt.
Frei nach dem Motto: lieber was mal ned gwußt!
Das Mobile bei mir: Hilfe im Alltag. Unterstützung und Vereinfachung.
Da stehst in Soumarsky Most zwischen Volary und Lenora. Der Fahrplan vor Ort in seinem Aushangkasten? Hatte wahrscheinlich das garstige Winterwetter nicht überlebt.
Wem fragen, wenn keiner vor Ort?
Ob ich da den papierhaften Fahrplan im Rucksack bräuchte?
Fällt das Handy auf den Boden... Oder ganz schlimm: zuvor wo vergessen?
Dann mal kein Netz und die Information ist per online-Suche nicht parat?
Ein Unterschied zu früher?
Ich meine nicht.
Es kommt darauf an, wie man sich organisiert und sich von dem Ding vor den Karren spannen lässt.
Vier Tage Sumava sind vorbei.
Urlaub mit dem Zug, so ganz ohne PKW.
Ein feines Hotel und Ausflüge nach Prachatice und Cesky Krumlov. Der Abstecher in Vimperk.
Und Überraschungen gabs jeden Tag. Beim Blick hinaus vom Zugfenster. Unterwegs der Eisenbahnstrecken entlang.
Ich hätte... gleich online suchen können.
Tat es aber jetzt vorhin erst, daheim. Am PC! Und Blättern im Papier meines Bücherschrankes! "Atlas Drah", das Kursbuch 1938 (Reprint), oder eben www.mapy.cz und den Hyperlinks in den guten Karten darin.
Mein Urteil:
früher wars Papier in Händen. Heute liest man am Display.
Mag sein, das einige dabei sind und nur daddeln.
"Blaabach" am 27.12.1985
Gruß,
malo
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.19 21:20.