Siehe dazu:
[
www.lok-report.de]
Ein paar Zitate daraus:
„
Die Erfahrung lehrt zum wiederholten Male, dass die vor dem Start stehende gemeinwohlorientierte DB InfraGO AG gesetzlich gezwungen werden muss, verlässlich Prävention und bei unausweichlichen Sperrungen eine deutliche schnellere Wiederaufnahme des Betriebs zu organisieren. […] Mit dem Slogan „Wir fahren immer“ wurde seit 1966 eine pünktliche Bahn bei jedem Wetter beworben. „Das ist im wahrsten Sinne „Schnee von gestern“, kritisiert Peter Westenberger, Geschäftsführer der GÜTERBAHNEN. Der erste Wintereinbruch 2023 traf die DB Netz offenbar ein weiteres Mal schlecht vorbereitet.[…]
„Dass ein essenzielles Verkehrsnetz über Tage nicht zur Verfügung steht, war für die Eisenbahn in vergangenen Zeiten undenkbar, auch im Straßenverkehr wäre der Aufschrei riesig, würde beispielsweise München auch nur für zwei Tage derart komplett von der Versorgung abgeschnitten. Diesen Anspruch braucht es auch bei der Schiene.“ […] Nicht nur im Personen-, sondern auch im Schienengüterverkehr ist die mangelhafte Extremwetterstrategie der DB verantwortlich für millionenschwere Geld- und vor allem Vertrauensverluste bei ihren Kundinnen und Kunden. […] Im Gegenzug galt auf der Straße bereits am Wochenende des Schneefalls wieder freie Fahrt, auch die Schienenstrecken in Österreich waren kurz danach wieder problemlos befahrbar. […] Ein Blick über die Grenze und auf vergangene Fehlleistungen der DB Netz würde sich lohnen, um zu lernen.“
(Zitat Ende)
Der Bezug zur Region lässt sich mit dem Fehlstart des RE2 aktuell leicht herstellen, denn dessen Ausfälle sollen ja angeblich ebenfalls noch immer damit zusammenhängen, daß viele Fahrzeuge fehlen, die bei dem gravierenden Wintereinbruch mit großflächiger Streckensperrung beschädigt wurden. Obwohl ich wie gesagt nicht beurteilen kann, inwieweit das vermeidbar gewesen wäre und inwieweit der allgemeine Fachkräftemangel (Werkstätten) und Lieferschwierigkeiten von Ersatzteilen und andere Dinge die Lage noch verschlimmern (worüber man ja auch nicht gern spricht), so gilt doch aus Kundensicht ganz simpel das Zitat eines früheren Kanzlers: „
Entscheidend ist, was hinten rauskommt“. Zumindest gilt das, solange der Kunde mehrheitlich noch immer den Eindruck gewinnt, daß Straßengüterverkehr und Individualverkehr am Ende die verlässlicheren Alternativen sind. Und das passiert ja leider gerade wieder.
Gruß
223 061