Triebwagen im Dieselparadies – Tag 2 - Schluss (m. 10 B)

Eigentlich hatte ich geplant, die Fortsetzung von Tag 2 des Mühldorfer Schienenbus-Umlaufs aus dem Sommer 1990 schon viel früher fertigzustellen, aber wie so oft…
Voreiniger Zeit schon hatte ich die Fahrt von Mühldorf über Garching (Alz) und Trostberg nach Traunstein gezeigt. Im weiteren Verlauf des Tag 2 wurde nun von Traunstein auf der Hauptstrecke nach Freilassing gefahren, von hier aus standen zwei Fahrten nach Wiesmühl b. Tittmoning auf der Strecke Richtung Mühldorf auf dem Programm, die ich zum Abschluss von Tag 2 heute noch zeigen möchte.



Um ein paar brauchbare Bilder von diesen Fahrten zu bekommen, wurde die bewährte Taktik gewählt sich mit dem Zugpersonal gut zustellen, um vorne im Dienstraum mitfahren zu können und an den Stationen kurz auf ein Foto aussteigen zu dürfen. Die meisten Zugpersonale waren da sehr verständnisvoll. Am 11. August 1sollte dieses Vorhaben realisiert werden und tatsächlich, das Zugpersonal zeigte sich einverstanden mit meinem Vorhaben.


Bild 1:
Auch in Freilassing gab es so ähnliche Zugzielanzeiger wie in Mühldorf, die Zugleistung hieß übrigens 4912.


Bild 2:
Und hier steht der Star des heutigen Beitrages am Bahnsteig in Freilassing: 798 675 mit seinem Steuerwagen 998 864.798 675 + 998 864. Mit im Bild eine V60, die für den Rangierdienst im Bahnhof Freilassing zuständig war und eine weitere Schienenbus-Garnitur, die allerdings in einem anderen Lauftag unterwegs ist.


Bild 3:
Die Strecke ist eine Hauptbahn und damit eine richtige „Rennstrecke“ für den Schienenbus. Im Hp Surheim wird zum ersten Mal angehalten – diese Zugleistung war eine der wenigen, die in diesem Haltpunkt stehen blieben. Für den kleinen Haltpunkt ist trotzdem ein reger Fahrgastwechsel zu beobachten.


Bild 4:
Die größte Stadt an unserer Fahrstrecke ist die ehem. Kreisstadt Laufen a.d. Salzach. Auf der anderen Seite liegt der Salzach – dem Grenzfluss zwischen Bayern und Österreich – liegt übrigens Oberndorf, bekannt durch das Weihnachtslied „Stille Nacht“. Auch hier verlassen einige Fahrgäste den Zug – im Hintergrund sind man die drei Ausfahrsignale Richtung Freilassing.


Bild 5:
Auch im Haltepunkt Kirchanschöring verlassen wieder einige Fahrgäste den Zug.




Bild 6 und 7:
Wir sind im Zielfbahnhof angekommen: Wiesmühl b. Tittmoning, der heute Tittmoning-Wiesmühl heißt. Von hier ab gab es bis 1978 eine Zweigstrecke nach Tittmoning a.d. Salzach, der Personenverkehr wurde bereits 1969 eingestellt.
Nach der Ankunft kommt der Fahrdienstleiter „natürlich“ gleich zum Zug, während der Zugführer bereits die Schlussscheiben für die Rückfahrt nach Freilassing aufsteckt.




Bild 8 und 9:
Bereits vier Monate vorher, am 14. April 1987 hatte ich die Tour schon einmal gemacht, leider spielte aber das Wetter nicht so richtig mit. Im Einsatz war an diesem Tag 798 765, der im Wendebahnhof Wiesmühl b. Tittmoning abgelichtet werden konnte. Offensichtlich erfolgte zum Fahrplanwechsel im Mai 1987 die Umstellung von einer drei- auf eine zweiteilige Schienenbusgarnitur für diese Leistungen.


Bild 10:
Um die Geduld des Zugpersonals nicht überzustrapazieren hatte ich auf der Hinfahrt ein Foto im Bahnhof Fridolfing verzichtet, dies wurde nun aber auf der Rückfahrt nachgeholt. Denn hier stand nun ein Aufenthalt zur Zugkreuzung an, weswegen „mein“ Schienenbus nun auch auf Gleis 1 steht. Mit dem Zug, der nun aus Freilassing kam, bin ich dann nach Mühldorf zurückgefahren und somit endet hiermit auch der Bericht über den Lauftag 2 des Mühldorfer Schienenbusplans vom Sommer 1990.

Jetzt stehen aber erst einmal die Sommerferien an und ich plane fest, danach im Herbst diese Reihe mit dem Lauftag 3 fortzusetzen. Denn es gibt noch viel Interessantes von den Einsätzen unserer Mühldorfer Schienenbusse zu berichten….
Bis dahin grüßt wieder einmal
211 116-9