Historisch Teil 7: 2009 Gleisumbau Bobingen - Schwabmünchen (MBOB-MSMN)

Hallo zusammen !

Die Feiertage sind vorbei und das Wetter läßt momentan auch wieder Zeit…
Heute gibt es den siebenten Teil historischer Gleisumbauten.

Die vorherigen Teile gibt es hier:
Teil 1: [nobf.de] Gleisumbau Garmisch - Griesen
Teil 2: [nobf.de] Gleisumbau Dießen - Weilheim
Teil 3: [nobf.de] Gleisumbau Hammelburg – Elfershausen-Trimberg
Teil 4: [nobf.de] Gleisumbau Rosenheim – Wasserburg Bf
Teil 5: [nobf.de] Gleisumbau Altötting - Pirach
Teil 6: [nobf.de] Weichenumbau Olching

Mit Betra Nr. F 713170 09 wurde von Fr, 17.04.09 um 05:00 Uhr bis Mo, 04.05.09 um 00:37 Uhr
- das Streckengleis MA – MBU zw. MBOB (Höhe Esig F Rgl) und MSMN (Esig A)
- im Bf Schwabmünchen der Gleisabschnitt „Esig A bis 15 Meter vor WA Weiche 1“
als Baugleis gesperrt.
Als Vor- und Nacharbeiten wurden (Änderung Streckenblock)
- das Streckengleis MA – MBU zw. MBOB (Höhe Esig F Rgl) und MSMN (Esig A)
und
- das Streckengleis MBU – MA zw. MSMN (Höhe Esig A Rgl) und MBOB (Esig F
am Fr, 17.04.09 (Änderung Streckenblock) von 00:37 Uhr bis 05:00 Uhr und
am Mo, 04.05.09 (Änderung Streckenblock) von 00:37 Uhr bis 05:00 Uhr
mit Totalsperrung zwischen Bobingen und Schwabmünchen gesperrt.

Umfangreich waren die sicherungstechnischen Änderungen (Innen- und Außenanlagen), durchgeführt durch die Fa. Thales, wegen Anpassungen an den Streckenblock und vorübergehenden „Fahren auf dem Gegengleis mit Hauptsignal und Signal Zs6“.

Die Sicherung der Baustelle wurde durch eine Automatische Warnanlage (AWS) gewährleistet.

Für die Bedienungsfahrten zu der Awanst Großaitingen (MGRO) wurde von der Baufirma ein Rangierbegleiter gestellt.

Die Arbeiten wurden von der Firma Swietelsky, NL München durchgeführt.
Aber jetzt Bilder von der Baustelle:

So sah das Gleis vor dem Umbau aus, L-Bau (Länderbahn-Oberbau):



Als erstes wurden die Langschienen von den LSE (LangSchienenEinheit) abgeladen:





Erst wird durch eine Schraubkolonne das Kleineisen entfernt (nur das „nötigste“ – jede 20. Schraube bleibt drin und wird zum Schluß unter der Umbaumaschine gelöst und entfernt) und in der Mitte des Gleises abgelegt. Dann kam der sogenannte "Kleineisensammler" (ein nicht selbstfahrendes Gerät, das auf einem Bahnwagen montiert ist), Schrottschrauben (die vorher abgeschraubt oder abgebrannt wurden) werden dabei von einem Magnetband aufgenommen und auf einem Bahnwagen abgeladen, der später auf einem Sammelplatz abgeladen und dem Schrotthändler überlassen wird:



Die zwei V100 der nbE entsorgten mit den MFS-Wagen die Rückstände der Schotterreinigung zum Sammelplatz:



Ein imposantes Bild gab die „RU“ (Reinigungs- und Umbaumaschine) der Fa. Swietelsky ab. Die Gleisbaumaschine "vereinigt" Gleisumbau und Schotterreinigung in einem Arbeitsgang (also nicht gerade billig!). Für die Baufirma ein „gefundenes Fressen“, da nach meiner langjährigen Erfahrung entweder der Gleisumbau oder die Schotterreinigung „stockt“, also kaum eine kontinuierliche Bearbeitung des Gleisabschnittes möglich ist und wo sich der Einsatz dieser kostspieligen Maschine überhaupt lohnt…



Bis zum nächsten Mal !

Gruß 726 003