Das mit dem Bahnsteig in Schongau Richtung Landsberg gehört zur Kategorie "Schildbürgerstreich".
Man könnte mit der BRB auf der Ammerseebahn, Pfaffenwinkelbahn, Fuchstalbahn und Lechfeldbahn
einen schönen Rundkurs fahren, der von großem Vorteil wäre. Start und Zielpunkt "Augsburg".
Schüler und Studenten könnten schneller nach Schongau, Landsberg, Augsburg und Weilheim fahren.
Gerade jetzt wo in Weilheim die neue Berufsschule gebaut wird und die Schüler auch
aus den umliegenden Landkreisen kommen, wäre eine Ringlinie ein großer Gewinn.
Gerade die, die einen Handwerksberuf erlernen, haben meist noch keinen Führerschein,
da sie das Alter dazu nicht haben.
Auch für die Firma Hirschvogel in Denklingen könnte es einen Vorteil haben, Mitarbeiter können
sich so einen Zweitwagen einsparen.
Sollte Intel und das Sägewerk nach Penzing kommen, werden sich einige Mitarbeiter mit ihren
Familien Rund um Landsberg ansiedeln, viele werden Pendeln, soweit es dann möglich ist.
Ich wurde schon angesprochen, ob man dann nicht auch noch eine Stichbahn von
Kaufering zum Flugplatz, bzw. bis hin zum Einkaufscenter machen kann. Man müsste nur
die Weichen in Epenhausen anders legen und etwa zwei Kilometer Gleis von der Westpforte
Flugplatz zum Einkaufszentrum legen.
Türkheim-Wörishofen ist ja auch nur eine Stichbahn.
Wahrscheinlich wäre auf der Stichbahn Kaufering-Flugfeld-Einkaufszentrum mehr los als nach Wörishofen?
Jetzt kommt sicherlich wieder die Frage, wer soll das Bezahlen. Aber wieviel Geld wird
für den Straßenbau und anschließendem Unterhalt (Winterdienst, Instandsetzung usw.) ausgegeben.
Wie viele zig-Milliarden wurden für die A96 München-Landsberg ausgegeben, jetzt kamen noch die beiden
Bunkerbauten bei Gilching und Germering dazu.
Ein Ausbau der Schieneninfrastruktur auf der Ammerseebahn, Pfaffenwinkelbahn, Fuchstalbahn und
Lechfeldbahn würde nur einen Bruchteil der Kosten ausmachen was die A96 gekostet hat.
Jetzt ist angeblich schon der dreispurige Ausbau bis Inning in Planung?
Zu Intel: Viele vergleichen die Ansiedlung von Intel mit dem Pleite gegangenen Sägewerk Klausner. Das
kann man nicht vergleichen. Im Zuge der Digitalisierung - auch im Bahnverkehr - werden weiterhin
Chips dringend benötigt. Ach ja, das Sägewerk gibt es ja immer noch, nur mit einem anderen Betreiber
und setzen auch noch auf die Bahn.
Man sieht, in den Landkreisen Landsberg und Weilheim-Schongau ist im ÖPNV noch viel zu tun, auch
bei den Buslinien. In Geltendorf fährt jetzt der 810er Bus vom MVV, dieser wird immer mehr angenommen.
Demnächst werden in Geltendorf noch drei weitere Haltepunkte geschaffen.
Ich hoffe, das die autoliebenden Politiker und Entscheider mal mehr in die Zukunft für unsere Kinder schauen.
Gruß