Triebwagen im Dieselparadies – Tag 1/5 (m. 19 B)

Schön langsam geht der erste Tag der Mühldorfer 798-Umlaufplanes zu Ende. Nach der Rückkehr aus Burghausen, die ich vergangene Woche vorgestellt hattem war zunächst noch etwas Pause in Mühldorf angesagt, bevor es als letzte Leistung des Tages noch auf die knapp dreistündige Fahrt durch das Rottal nach Passau geht. Eigentlich Schienenbus-Genuss pur!
Hier zur Erinnerung erst noch einmal der Lauftag 1:



Bild 1:
Zu Beginn ein Bild der Nachfolgegeneration: 628 570 steht am 06.09.1995 in Mühldorf auf dem „Passauer Gleis 7“. Die aussteigenden Fahrgäste zeigen, dass er, im Gegensatz zu den 798, nun schon aus Passau gekommen ist und auch wieder dort hinfährt.


Bild 2:
Zur Abfahrtszeit dieses Zuges ist es in den Wintermonaten schon dunkel. So gelingt am 06.01.1992 eine Nachaufnahme von 798 704 vor der Abfahrt. Noch stehen auch zahlreiche Gepäckkarren auf den Bahnsteigen in Mühldorf herum.


Bild 3:
Bevor 798 648 am 20.11.1991 nach Passau losknattern durfte habe ich ihn von hinten abgelichtet. Bestimmt war es in den Schom wohlig warm und vorallem trocken, was man von der Situation am Bahnsteig nicht gerade behaupten konnte.


Bild 4:
Ja richtig! Da steht ein sechsteiliger Schienenbus am Bahnsteig in Mühldorf – und das sogar planmäßig, zumindest an Freitagen. Denn zu dieser Zeit fuhren die Schienenbusse nach Landshut und Passau bis Neumarkt St. Veit vereinigt und an Freitagen kam ein weiterer 798 am Schluss dazu, der ebenfalls bis Passau mitlief. Am 23.02.1990 ist 798 649 einer der Motorwagen.


Bild 5:
Auch der 01.06.1990 war ein Freitag und so knattert 798 574 an der Zugspitze mit seinem Zug am Mühldorfer Einfahrsignal vorbei Richtung Neumarkt.


Bild 6:
Somit war dieser Zug an Freitag (wenn das Wetter mitspielte) natürlich ein Pflichttermin. Am 29.06.1990 führt 798 807 diese Garnitur über die Innkanalbrücke.


Bild 7:
Für die Chiemgau-Bahn Prien-Aschau gab es zwei modernisierte VT und einen VS, planmäßig im Einsatz stand auf der Aschauer Strecke eine Garnitur aus VT und VS. Der „übrige“ VT lief im normalen Plan mit. Schon etwas Besonderes war es allerdings, als er am 20.07.1990 am Schluss des Passauer Zuges kurz hinter Mühldorf vor die Kamera kam. An der Spitze befand sich übrigens 798 729.


Bild 8:
In der Zwischenzeit, es ist der 22.04.1994, wurde an dieser Stelle im Mühldorfer Norden ein Baugebiet errichtet und das ermöglichte einen erhöhten Standpunkt. Von diesem aus konnte man die fünfteilige Garnitur mit 798 647 vorneweg besonders gut in Szene setzen. Geändert hat sich seither auch die Zugzusammensetzung. Der Landshuter Teil vorne ist nun dreiteilig und nach Passau fährt „nur“ noch ein zweiteiliger Uerdinger.


Bild 9:
Die Blockstelle Frixing, nördlich von Mühldorf, darf mit diesem Zug natürlich nicht fehlen. Am 25.07.1990 knattert 798 729 am Blockwärter vorbei.


Bild 10:
Der 14.09.1990 war offensichtlich wieder ein Freitag und so führt 798 675 die sechsteilige Garnitur kurz vor Rohrbach.


Bild 11:
Am 13.09.1990 wird das Rohrbacher Einfahrsignal passiert, das Ausfahr-Vorsignal zeigt noch „Halt erwarten“ – an der Zugspitze machte sich 798 524 nützlich.


Bild 12:
Im Jahr 1988 war die Schienenbusgarnitur noch dreiteilig, denn die Anschluss-Zugleistung ab Neumarkt nach Landshut war eine Aufgabe der V100 – das hatte ich früher schon einmal vorgestellt. Der am 19.04.1988 führende 798 690 hatte übrigens eine Besonderheit – ein offensichtlicher ÖBB-Fan hatte ihm links neben der rechten unteren Lampe einen „ÖBB-Pflatsch“ spendiert. So war dieser VT viele Jahre unterwegs und damit besonders leicht erkennbar.


Bild 13:
Am 20.08.1992 rollt 798 675 zur Zugkreuzung in den Bahnhof Rohrbach ein. Leider waren (und sind) die Möglichkeiten in Rohrbach zu Fotografieren nicht besonders gut, und so musste die Kreuzung aus größerer Entfernung dokumentiert werden. Dank der aber stets freundlichen Fahrdienstleiter in Rohrbach, die fast immer Zeit für einen Ratsch hatten, ging aber trotzdem so einiges ????.


Bild 14:
Ein besonderes Experiment stand am 17.01.1992 an: der doch nur recht kurz haltende Schienenbus sollte Hauptdarsteller einer Nachaufnahme werden. 798 538 gab sich die Ehre….


Bild 15:
Auch am nördlichen Einfahrsignal von Rohrbach kann ich den „Mega-Schienenbus“ bieten. Auch der 28.09.1990 muss ein Freitag gewesen sein, an der Zugspitze 798 719.


Bild 16:
Richtig mickrig hingegen wirkt der Dreiteiler mit 797 575 voran am 30.07.1992 am Rohrbacher Vorsignal.


Bild 17:
Zwischen Rohrbach und Neumarkt St. Veit gab es noch den Hp Taibrechting mit seinem hübschen kleinen Stationsgebäude. Leider hielten dort nur wenige Züge und es kam, was kommen musste: der Hp wurde aufgehoben, jedoch als Blockstelle war Taibrechting bis zur Umstellung auf EStw nötig. Am 14.04.1998 hält 798 764 in Taibrechting, ein paar wenige Fahrgäste steigen aus. Vor der Abfahrt hat der Tf offensichtlich vergessen eine der Schlussscheiben abzunehmen ????.


Bild 18:
Wie lange so ein sechsteiliger Schienenbus doch ist, zeigt die Aufnahme vom 19.09.1990 mit 798 675 an der Spitze. Der Bahnsteig (mittlerweile ist nur mehr einer übrig) wird in fast der ganzen Länge benötigt!


Bild 19:
Den Abschluss für heute soll eine Nachtaufnahme von 798 807 im Bahnhof Neumarkt St. Veit am 03.01.1992 bilden. Der vierteilige Schienenbus ist aus Mühldorf eingefahren und wartet auf die Weiterfahrt Richtung Passau. Der 798 807 kam übrigens im August 1989 nach Gießen nach Mühldorf und wurde im Juni 1994 „z-gestellt“ – er war derjenige Mühldorfer Uerdinger mit der höchsten Betriebsnummer!

So eine dreistündige Schienenbusfahrt muss man schon genießen. Deswegen gibt es die Fortsetzung über die Rottalbahn bis Passau erst in der kommenden Woche. Wäre schön, wenn ihr den Schienenbus auch dann wieder mit begleitet!
Bis dahin grüßt wieder einmal
211 116-9