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Vielen Dank für die Informationen.
Zitat aus der Pressemeldung: „
Aufgrund der kürzlich von DB Netz angekündigten Verzögerungen beim Ausbau der Strecke München – Mühldorf – Freilassing/Burghausen sieht das neu aufgelegte Vergabeverfahren eine Laufzeit von elf Jahren bis Dezember 2035 vor – mit Verlängerungsoption von drei Jahren bis maximal Dezember 2038.“ (Zitat Ende)
Was heißt denn das dann für die Einsatzperspektive der BR 218 bei der SOB? Und welche realistischen Alternativen hat man? Es hieß ja ohnehin schon gerüchteweise, daß die SOB von der 218 nun doch möglichst relativ zeitnah wegkommen will. Allerdings läuft auch der Nachfolger BR 245 dem Vernehmen nach leider noch immer alles andere als stabil, und es wird auch schwer, aus dem Konzern genügend zusätzliche Maschinen zu bekommen. Ich frage insbesondere auch mit dem Hintergrund des Übergangsvertrages für München-Regensburg-Hof (bisher ALEX), den ja bekanntlich DB Regio gewonnen hat, und wo ich mir als Fahrgast einige Sorgen bezüglich der zu erwartenden Betriebsstabilität mache, vor allem wegen des Dieselabschnitts. Es hieß ja, daß für diese Strecke bis Ende 2026 oder sogar bei Verlängerung bis Ende 2028 ernsthaft mit der BR 218 geplant wird. Im lokalen Umfeld der SOB wird man die Betriebsstabilität dieser Baureihe vielleicht etwas besser in den Griff bekommen, aber problematisch stelle ich mir das trotzdem auch hier vor?
Ganz unabhängig davon ist auch die öffentliche Außenwirkung bezüglich Abgas- und Lärmemission zu beachten. Eigentlich können BEG und bayerische Staatsregierung hier doch nicht losgelöst von anderen Politikbereichen agieren. Ich betrachte es als wenig hilfreich und als sehr fragwürdig, wenn man zwar auf einer Strecke mit Gewalt ein teures und öffentlichkeitswirksames Leuchtturmprojekt mit Wasserstoff durchzieht, und dafür jedoch auf anderen Strecken aus Kostengründen weiter auf die nicht mehr zeitgemäße Uralttechnik mit hoher Abgas- und Lärmemission setzt, in dem Glauben, es merkt keiner?
Gruß
223 061