WFN4 schrieb:
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> Das würde ja bedeuten, dass mindestens die Strecke
> Schongau-Weilheim in die Werdenfels-Ausschreibung
> kommt. Das ist dann ein riesen Netz in einem
> Vertrag, wo wir uns dann wieder Richtung Risiko
> einer ideologisch motivierten Losaufteilung
> begeben ("um mittelständischen Unternehmen eine
> Chance zu geben").
Naja, das wären nur 24 km Strecke mehr als bisher.
Aus verkehrlicher Sicht ist eine Integration der Pfaffenwinkelbahn in das Werdenfelsnetz die einzige wirklich sinnvolle und zukunftsfähige Lösung. Andernfalls werden Peißenberg, Hohenpeißenberg, Peiting und Schongau irgendwann die einzigen Kommunen im gesamten Umkreis von 80 Kilometer um München sein, die zwar eine direkt auf München zulaufende Schienenstrecke, aber keine durchgehenden Zugverbindungen haben werden.
Irgendein Argument gegen eine Elektrifizierung und Integration der Pfaffenwinkelbahn in das Wedenfelsnetz wird es immer geben. Vorab mal eine kleine Auswahl (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- Das Ausschreibungsnetz wird zu groß
- Die Strecke Weilheim - Tutzing - München ist bereits jetzt überlastet und kann keine weiteren Fahrten aufnehmen (eine Kapaziätsausweitung ist natürlich völlig ausgeschlossen)
- Eine Flügelung der Züge in Weilheim beeinträchtigt die Fahrplanstablität
- Eine Flügelung der Züge in Weilheim verringert die Kapazität südlich von Weilheim in Richtung Garmisch
- Zur Hauptverkehrszeit ist die Strecke München - Garmisch eh dicht
- Die Infrastruktur gibt das nicht her
- Die Bahnsteige der Pfaffenwinkelbahn wurden gerade erst saniert, die Bahnsteighöhe von 55 cm passt nicht zum Werdenfelsnetz
- Die Pfaffenwinkelbahn wurde im Dieselnetz Augsburg ausgeschrieben, das kann man nicht trennen
Viele Grüße und schöne Osterfeiertage!
Andreas