EP3/5 schrieb:
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> Den Zusammenhang verstehe ich nicht... Was für
> Störungen meinst Du den? Man kann doch in Schongau
> nach den Umbauten immer noch vier Triebwagen am
> Bahnsteig abstellen...
Wenn z.B. im Gleis 3 ein Tw steht, der sich nicht mehr bewegen will, ist kein Bahnsteig für eine weitere Zugfahrt nach Schongau vorhanden. Oder wird dann soweit hereingefahren, dass der Bahnsteig für einen zweiten Tw reicht? DB S&S wird sicher nur auf die betrieblich notwendige Bahnsteiglänge neu bauen, oder?
> Darf ich fragen, welche Zukunftspläne Du meinst?
Alle in Politik und Wirtschaft sprechen von "Wachstum" - nur die DB nicht...
Warum wird nicht für den "Eventualfall" etwas vorgehalten? Gut, geplant ist das von DB S&S (also nicht DB Netz), und da ist sicher kein Handlungsbedarf. Man kann sich schon fragen, ob die Prellböcke in Gleis 2 und 3 wirklich notwendig sind und die Weichen 12 und 13 nicht wieder eingebaut werden. Gerade für die Aufgabenstellung eines zukünftigen ESTW in Schongau wäre das wichtig. Aber ich sehe schon, auch dafür ist kein Bedarf bei DB Netz - weil nicht angemeldet.
> "Trotz" des Einbaus eines ESTW's
> kann man immer noch mehrere Garnituren abstellen,
> man hat zwei Bahnsteiggleise und man könnte mit
> einer Lok sogar noch einen Zug umfahren (obwohl
> seit wie vielen Jahren keine Lok mehr in Kochel
> war??)!
Ja, das war damals der tiefere Sinn, um auch Sonderfahrten nach Kochel zu fahren und die Zuglok umzusetzen. DB Regio fuhr damals auch noch mit der Lok voraus und stellte die Zuggarnituren in Kochel über Nacht ab und wunderte sich, dass der Steuerwagen früh nicht mehr funktionierte...
> Heute haben wir (denk ich zumindest
) eine
> andere Situation: Es wird versucht betrieblich
> sinnvolle Lösungen umzusetzen, wenn sie (natürlich
>
) wirtschaftlich darstellbar sind. In Kochel
> war das scheinbar der Fall.
In Kochel haben Einige mitgedacht - für eine "betrieblich sinnvolle Lösung" war auch damals keiner zu haben. Wie schon gesagt, war vorgesehen: ein langer Bahnsteig (für zwei Garnituren), ein Gleis und keine Weichen war die Devise.
Dass es nicht dazu kam, war:
1. DB Regio hatte die Anlagen bestellt (damals noch für drei Jahre) und war gegen die Verkürzung Gleis 1
2. DB Netz hatte Gleis 2 wegen Oberbaumängeln gesperrt
3. Der PL schob den Umbau Gleis 2 wegen ungeklärter Zustände in das nächste Jahr...
Dann war auch DB Regio (als die Anwohner nervten) mit allem einverstanden und es wurde der Zustand hergestellt, der auch jetzt noch da ist.
> Warum sollte es dann
> nicht auch in Schongau passieren?
Weil niemanden die Sonderfahrten und die Meinungen der Stadt interessieren!
> Die DB macht
> sich sicher schon Gedanken, wie man das
> mechanische Stellwerk in Schongau ersetzen kann.
Die DB macht sich nur Gedanken, wenn jemand zahlt. Und zahlen wird keiner für Gedanken.
> Und wie in Kochel oder Peißenberg wird es
> vermutlich auch ein ESTW-R werden. Und warum wurde
> in Schongau noch kein ESTW gebaut? Ich vermute mal
> wegen der ungeklärten Situation auf der
> Fuchstalbahn.
Ich vermute eher, dass das Geld beim RN alle war...
> Sobald da eine Entscheidung
> getroffen wurde, wird der Bahnhof vermutlich
> entsprechend angepasst. Und dann kann man immer
> noch hinter Gleis 3 eine Weiche einbauen, um
> weiter in Richtung Landsberg zu fahren.
Dazu muss das jemand - also die BEG - bestellen. Vorher passiert da gar nichts...
Gruß 726 003