In verschiedenen lokalen Medien wurde der Jahresfahrplan für die RVO Busse 2020 im Kreis Garmisch-P. / Bad Tölz veröffentlicht.
Es gibt jetzt feste Taktfahrpläne, insbesondere um den touristischen Walchenseekurs besser getaktet an Kochel anzubinden.
Für den Abschnitt Garmisch-P. - Mittenwald bedeutet das im Sommer und in der Hauptverkehrszeit einen 1/2 Stunden Takt.
Das ergibt zusammen mit der Bahn bis zu vier Fahrten die Stunde in eine Richtung.
Wie soll bei dieser Kannibalisierung die Landesvorgabe von 1000 Fahrgästen pro Tag erfüllt werden?
Was der RVO Kurs Garmisch-P. - Klais - alte Schmalenseestraße - Mittenwald - Krün - Wallgau im Abschnitt Garmisch-P. - Mittenwald für einen Sinn machen soll, ist nicht nachvollziehbar? Hier gibt´s parallel den Bus Garmisch-P. - Klais - Krün- Wallgau bzw. den Zug.
Auf der anderen Seite gibt´s jetzt 70 Minuten Übergänge in aus Walchensee in Wallgau nach Mittenwald.
In der Querverbindung Mittenwald - Krün - Wallgau wären die Buskapazitäten besser eingesetzt, als nach Garmisch-P..
Es ist halt nur bedingt sinnvoll, einen seit vielen Jahrzehnten gewachsenen (Zubringer)busfahrplan, insbesondere was Schüler- und Berufsverkehr betrifft, starr auf Ein- bzw. Zweistundentakt umzustellen.
Auch ist es ein Mangel, das stetig wachsende Potential, des belegschaftsmäßig stetig aufwachsenden Klinikums Garmisch-Partenkirchen, nicht über den vorhandenen Bahn(bedarfs)haltepunkt Kainzenbad (wieder) vernünftig anzubinden. Aber vermutlich ist gewünscht, dass z.B. die Beschäftigten aus den neuen Klinikumsdienstwohnungen in Ohlstadt, am Bahnhof Garmisch-P. in die RVO Busse nach Mittenwald umsteigen sollen und dann damit bis in die Wildenauer Straße Nähe Klinikum fahren sollen. Tariflich ist das theoretisch möglich, aber praktisch nicht, da wegen des Monopols der Gemeindewerke GAP in der Wildenauer Straße nicht aus dem RVO Bus ausgestiegen werden darf.
Es wird ein Wahnsinnsgeld für ein Gutachten über eine potentielle Anbindung u.a. auch des Kreises GAP in den Münchner MVV ausgegeben, aber vor Ort kocht jeder munter weiter sein eigenes Lokalsüppchen.
