Hallo zusammen,
Auch die EVU's wollen gern neue Fahrzeuge, um sich von der Konkurrenz (optisch) abzuheben
Und die Forderung nach den Trittstufen kommt nicht vom EBA, sondern von der
TSI PRM "...bezüglich der Zugänglichkeit des Eisenbahnsystems der Union für Menschen mit Behinderungen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität". Das EBA muss nur die Umsetzung der TSI kontrollieren.
Als Außenstehender/Fahrgast fällt mir zu den IC2 folgendes ein:
- Die DB unterzeichnete 2009 mit Bombardier einen Rahmenvertrag über 800 Doppelstockwagen. Nachdem die DB Regio offensichtlich nicht alle abnehmen wollte und der Fernverkehr kurzfristig Fahrzeuge benötigte, hat halt der Fernverkehr "weiße Regionalzüge" bestellen dürfen/müssen...
- Der WTB ist ein eigentlich gut funktionierendes System, mit dem die ÖBB seit Jahren erfolgreich fährt. Ohne WTB könnte die ÖBB z.B. nicht ihre gemischten Doppeltraktionen fahren. Da von heutigen lokbespannten Zügen, aber ein ähnlicher Funktionsumfang (Klimasteuerung, Fahrgastinformation, Diagnosesysteme, etc...) wie bei Triebwagen gefordert wird, reicht der ursprünglich im WTB-Standard definierte Funktionsumfang nicht mehr aus. Deshalb musste Bombardier ja einen zweiten Zugbus einführen, erkennbar an den insgesamt vier Zugbusdosen unterhalb der Frontscheiben der Führerstände
(z.B. hier sehr gut erkennbar). Da ZWS einen noch eingeschränkteren Funktionsumfang als der WTB hat, hätte man auch in diesem Fall einen zweiten Zugbus für die weiteren Funktionen einbauen müssen. Und da ja scheinbar die Probleme des IC2 durch zwei parallel Bussysteme kommen, welche die Fahrzeugsteuerung überfordern, wären (meiner Meinung nach) die Problem auch bei Einsatz des ZWS anstatt des WTB aufgetreten.
VG,
EP3/5
...der den IC2 schon öfter zwischen Dresden und Leipzig nutzen durfte...