... daß auch die RhB gestern und heute mehrere Strecken sperren mußte.
Zum einen wegen Lawinengefahr, da kann man schlecht was machen. Hier ist dann jedoch i.d.R. auch der Straßenverkehr betroffen, so daß wieder "Gleichstand" der Verkehrsmittel herrscht. Zum anderen ist jedoch u.a. der Abschnitt Klosters-Davos schon seit gestern gesperrt, wegen umgestürzter Bäume, "Unwetterschäden" und starker Schneeverwehungen. Nach kurzer Freigabe ist jetzt wieder gesperrt. Angesichts der Extremwetterlage kaum ein Wunder. Komischerweise konnte man aber offenbar durchgehend Ersatzbusse anbieten. Das überrascht dann schon immer, daß die Straßen in solchen Fällen meist weit weniger betroffen sind. Nehmen wir mal an, es liegt an der günstigeren Trassierung. Könnte aber auch sein, daß man halt auch in der Schweiz bahnseitig nicht mehr ganz so gut auf Extremwetterlagen vorbereitet ist, wie das früher mal der Fall war, als es noch nahezu keine Alternative zur Bahn gab und als die durchschnittlichen Winter im Alpenraum auch meist deutlich heftiger ausfielen als in den letzten Jahren. Allein an der Zeitdauer bis zur Freigabe der Strecken wird man jedoch vsl. in den nächsten Stunden und Tagen sehen können, daß man von den unbefriedigenden deutschen Verhältnissen noch weit entfernt ist. Von der Fahrgastinformation, Organisation des Ersatzverkehrs und Betreuung der Reisenden ganz zu schweigen.
Ohnehin sind solche seltenen Extremwetterlagen wie derzeit kaum geeignet, um faire Grundsatzdiskussionen zu führen. Wenn es aber wie hierzulande bei jedem kleineren Sturm schon massive Probleme gibt, dann läuft was schief.
Gruß
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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.01.19 19:37.