Hallo Andreas,
Auch Dir vielen Dank für Deine Antworten!
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KBS962
In einem anderen bekannten Forum wäre Dein Post deutlich riskanter gewesen
Das stimmt natürlich
Da wäre ich mit Fackeln und Heugabeln aus dem Forum gejagt worden
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KBS962
...vielleicht nicht so häufig...
Da würden mich tatsächlich mal Statistiken interessieren. Wie oft müssen Schienenfahrzeuge abgeschleppt werden pro 1 Mio. gefahrene Kilometer? Heute und früher? Ich hätte es nämlich jetzt genau anders rum gesagt
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KBS962
Aber generell war man früher schon flexibler...
Das ist natürlich richtig, wie Du es schreibst. Nur würden heute durch eine große integrierte Eisenbahn nicht in der Fläche plötzlich Rangier- oder Güterzugloks aus dem Boden schießen
Und vielleicht erleben wir noch die Digitale automatische Kupplung dann haben wir wieder ein mehr oder weniger einheitliches Kupplungssystem...
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KBS962
...Dann hatte der Güterzug halt zwei Stunden Verspätung...
Wäre der Güterzug direkt betroffen durch einen liegen gebliebenen Zug, dann ok. Dazu ist ja auch jedes EVU verpflichtet, siehe oben SNB 2021. Wird hingegen ein Lok aus einem nahegelegenen Zug abgezogen muss man schon abwägen? Warten jetzt lieber 90 Leute zwei Stunden oder steht bei BMW die Produktion still, weil die Teile fehlen? Überspitztes Beispiel klar, aber der Kernfrage ist immer die Gleiche: Was ist weniger schlimm? Was ist verhältnismäßig?
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KBS962
Aber es gab früher weniger Sicherheitsbedenken bzw. -vorschriften
Tja, früher gab es dafür auch mehr Tote und Schwerverletzte im Schienenverkehr... Wie viele Leute sind früher jedes Jahr einfach aus der Tür eines fahrenden Zuges gefallen? Heute ist die Türblockierung verpflichtet. Und wenn die ausfällt, dann fährt der Zug im ärgerlichsten Fall nicht, trotzdem ist die Türblockierung sinnvoll, oder?
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KBS962
Ein Zug wäre notfalls auch mal an einer "unmöglichen" Stelle evakuiert worden, was man heute nicht mehr machen würde.
Da stell ich mir in dem Beispiel wieder die Frage nach der Verhältnismäßigkeit: Wäre es verhältnismäßig gewesen die komplette Stammstrecke und damit den Münchner Nahverkehr still zu legen, nur damit die 90 Leute schneller aus dem Zug gekommen wären?
Was wäre gewesen, wenn unten den Fahrgästen nur ein Rollstuhlfahrer gewesen wäre? Der darf dann sitzen bleiben, während der Rest schnell mal zur Donnersberger Brücke vorgelaufen wäre? Ich weiß ja nicht...
VG,
EP3/5