Hallo zusammen,
der Vollständigkeit halber hier noch die PM's des Verkehrsministeriums [
www.stmwi.bayern.de] und von Hersteller Siemens Mobility [
press.siemens.com]
Interessant in dem Zusammenhang ist auch ein Artikel von September 2020 aus der Fachzeitschrift Eisenbahningenieur: Dort ist die Rede von einer Studie, die zum Schluss gekommen ist, das Brennstoffzellenzüge (HEMU) deutlich teurer sind als Akkutriebzüge (BEMU). In dieser Studie hat der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) die Kosten über 30 Jahre für das
SPNV-Netz Düren mit verschiedenen Antriebstechnologien berechnet. Aufgrund der hohen Energiekosten und den hohen Kosten beim Tausch von Brennstoffzellen sind HEMU-Züge bei der Anschaffung, Betrieb und Wartung z.Z. wohl um 35 % teurer als BEMU-Züge.
Für diejenigen die sich für die konkreten Zahlen interessieren:
HEMU BEMU EMU
Anschaffung 6,9 Mio 6,2 Mio 4,3 Mio
Instandhaltung €/km 0,95 0,85
Für das oben genannte Netz wären BEMU's nach 30 Jahren um 59 Mio € günstiger als HEMU.
Der Einsatz von HEMU wird aber umso günstiger je länger die oberleitungsfreien Strecken sind.
Dies bringt mich zum nächsten Punkt: Insbesondere die Linie RB 67 Augsburg-Weilheim-Schongau (ca. 94,8 km) wäre m.E. eher prädestiniert für den Einsatz von BEMU's anstatt den jetzt getesteten HEMU's... Zwischen Augsburg und Geltendorf (37 km) ist die Strecke eh elektrifiziert; auch der Bf Weilheim (wo die Züge einen planmäßigen längeren Aufenthalt haben) ist elektrifiziert, somit könnte man die BEMU's dort jeweils nachladen.
Aber gut, jetzt werden dann wohl erstmal HEMU's getestet.
VG,
EP3/5