Erinnerung an Anno, vor der Wende (mit Bildern)

Servus Horst,

da schlummern auch bei mir ein paar Dias.

Frau Hundert um Zwiesel, ein Ausflug mit dem Zug und dem Fahrrad.
Für mich damals 1987 (? oder 1986) als jungen Hupfer so was von lästig den Drahtesel beim Umsteigen stets herum zu wuchten.
Da frag ich mich, was daran ein "toller" Ausflug mit "Bahn und Rad" in heutiger Zeit mit limitierten Stellplätzen im ÖPNV sein soll? Damals gab es den Packwagen oder Packabteil am Steuerkopf.
Das war auch Platz. Heute? Wenn ich die Krämpf sehe wie ohne Zugpersonal gewurstet wird, und dann Verspätungsminuten auflaufen… Stress in der Freizeit.
Wem das gefällt, bitte. Mir reicht das daheim, und ohne auf der Hängerkupplung vom PKW. Und schon gleich gar nicht mit Strom unterstützt. (Das mal nur so am Rande erwähnt).


Mich trieb es damals auch raus an den großen Viadukt. Wohl wärs auch zu Fuß da hin gegangen.

Aber dann zum Nachmittagsbild strampelte ich mit meiner 10-Gang-Karäte, und nix da! 18-Gang-„Mountain-Bike“ oder heute gar ein „E-Beik“…., rüber auf die andere Tal- und Brückenseite.


Nochmal altrot, ich wußte es vom Hofer Lokleiter. Für den Aufwand da runter in den Wald sollte schon alles optimal passen.
Und zum gewünschten Abschlussbild war es knapp auf den Zug, der einen heimbringen sollte. Der Güter kam ewig nicht daher. Und eher nur dafür war die ganze Schinderei mit dem Drahtesel.
Am Bahnhof zurück drei Minuten vor Abfahrt, hing mir die Zunge so was heraus... Und Leut, da war ich noch absolut fit!

Und dann waren da noch Fahrten nach Bayr. Eisenstein, Furth im Wald, Bodenmais und Grafenau. Ganz klar, auch die Regentalbahn in dem Zuge mit eingesackt.


Man schlich umher und bestaunte das abrupte Ende der Strecke dort.


Welch Sammelsurium da am Bahnhof! Was wußte man denn über die Welt 1985?


Die Uhr zeigte kurz vor Dreien. Heim zu hieß es nun.

Und in dem Zeitraum bis 1991 gab Sonderfahrten auf den übrigen Strecken, die damals nur GV hatten, ob nun mit den Passauer EF oder der IBSE.


Die damals gesammelten Tagesstempel. Man hat! Man war unterwegs! Die Weihnachten 85 hatten es in sich.
Sogar der Heilig Abend ergab vormittags eine Fahrt nach Bad Steben per 798.

Heute? Würde man eine Übernachtung mit einbauen, und das ganze altersgerechter angehen ;-)
Mit Sicherheit die Übernachtung drüben im Böhmischen, eine penzion mit angeschlossener pivnice.
Derzeit geht das mal gar nicht. Und auch so aktuell belästige ich mich nicht freiwillig mit dem Fetzen vor dem Mund. Man muß ja im Zug drinnen.

Früher hieß das: 2:00 Uhr noch was mit dem Interzonen-Zug von Hof abfahren, um ja früh den ersten Zug ab Schwandorf "hinten" rein in den Wald zu bekommen,
oder eben zeitig von Plattling in den "Woid" rauf fahren zu können.

Und vor wahrscheinlich auch schon wieder 10 Jahren mit den Freunden RSK und PMR eine Runde zu drehen: eben ab "drhamm in Rawetz" nach Regensburg/Plattling, dann Bayr. Eisenstein, Plzen hl n, Domazlice, Furth im Wald.
Ganz einfach, nur um das Stück durch den Bahnhof Bayrisch Eisenstein durchgängig gefahren zu sein, und den Lückenschluß via Ceske Kubice.
Bis dahin wars Streckennetz bereisen nur Stückwerk geworden.


Gruß,
malo