Hallo zusammen,
An den gelben UIC-Dosen erkennt recht einfach, ob ein Fahrzeuge zumindest für den ETB vorgerüstet ist: Sowohl die 146.5 (siehe z.B. hier [
upload.wikimedia.org]) und auch die 147.5 (siehe z.B. [
upload.wikimedia.org]) haben die gelben Dosen, links und rechts der oberen Spitzenbeleuchtung. Direkt daneben sind die weißen, mit roter Markierung, 18-poligen UIC-Dosen. Welche Informationen jetzt beim IC2 über welche Leitung geleitet werden, weiß ich nicht.
Grundsätzlich ist es aber so, dass bei der DB bisher beim 18-poligen UIC-Leitung über die Adern 10/11 die ZWS/ZDS/ZMS, sowie FMZ (Frequenzmultiplexe Zugsteuerung --> darüber wird wiederum das Türsteuersystem TAV gesteuert) geleitet wurde. Die Adern 17/18 sind eigentlich für den WTB reserviert, jedoch nutzte die DB den WTB bei lokbespannten Zügen bisher nicht (oder nur vereinzelt). Stattdessen wurde bei der DB über die Adern 17/18 der IBIS-Zugbus zur Übertragung der FIS geführt. Übrigens nutzt die ÖBB den WTB auch nur bedingt: Beim WTB gibt es einen genormten Satz an Steuersignalen und es gibt einen Bereich der betreiberspezifisch festgelegt werden kann. Und die ÖBB nutzt meines Wissens genau diesen zweiten Teil; nennt sich ÖBB Fernsteuerkonzept. Damit fahren quasi alle Siemens Lokomotiven in Mehrfachtraktion untereinander. Die nutzen also auch nicht den normalen WTB...
Zurück zum IC2: Ich weiß leider auch nicht, welche Informationen nun über welchen Bus geführt werden. Rein "mechanisch" (in Form von UIC-Dosen) sind aber alle Möglichkeiten vorhanden. Wo jetzt genau die Unterschiede in der Steuerung zwischen den verschiedenen Generationen des IC2 liegt, wäre wirklich interessant... Aber wahrscheinlich liegt der Teufel im Detail
VG,
EP3/5