Eindrücke vom Probebetrieb auf der 908er von Gotteszell nach Viechtach (26 B)

Einen Servus ins Forum!

In den letzten Wochen war ich zweimal (am 09.10. und am 17.10.) zum Fotografieren an der 908er.
Mich hat einfach mal der Probebetrieb interessiert und wann gibt/gab es schon Mal Stundentakt auf der Strecke.

Wir werden demnächst von München aus in drei Stunden……beim Haltepunkt Schnitzmühle aussteigen und uns dort verköstigen.
Eine Vision wird Wirklichkeit steht da! Hoffentlich bleibt es auch nach dem Probebetrieb eine Bahnstrecke mit Planbetrieb.
Zu wünschen wäre es. Und was wir da so gesehen haben, waren die Züge sehr gut ausgelastet. Nun, das Wetter war natürlich vom Feinsten im Oktober.
Und dem Fremdenverkehr und der Wirtschaft in der Gegend würde es nicht zum Schaden sein.
Was steht da im Grundgesetz? Gleichwertige Lebensverhältnisse!
Der Begriff „gleichwertige Lebensverhältnisse“ gehört zur zentralen Leitvorstellung des Bundes und der Länder
und zielt auf die gleichmäßige Entwicklung der Teilräume vor allem bezogen auf Daseinsvorsorge, Einkommen und Erwerbsmöglichkeiten ab.
Gleiche Lebensverhältnisse, egal wo man zu Hause ist. Eine Vision?

Bild 1 gesehen an der Haltestelle Schnitzmühle.


Ein bisschen oberhalb der Station kommt gerade 650 075 als WBA4 87 070 aus dem einsamen Wald um die Ecke gebogen
und erreicht wieder „Zivilisation“ mit Restauration.
Man beachte auch die liebevoll restaurierten Kilometzersteine entlang der Strecke.
Bild 2:


Der Streckenabschnitt zwischen Schnitzmühle und Marienthal ist sehr unzugänglich. Beim nächsten Besuch sind
größere Wanderschuhe und mehr Zeit im Gepäck.
Daher folgen ein paar Eindrücke kurz nach dem Kraftwerk Marienthal. Gut zu Fuß erreichbar ist auf dem Wanderweg
gegenüber dem Schwarzen Regen der Aussichtspunkt mit Sicht auf die „große Mauer“ an der Strecke.
Bei einer bayerischen Brotzeit warten wir den Schülerzug WBA4 87 079 mit den beiden 650ern 071 und 070 ab.
Bild 3:


Den baldigen Gegenzug WAB4 87 078 mit 650 075 nehmen wir natürlich auch noch mit.
Bild 4:


Wenn man zum Kraftwerk geht und dort sehr freundlich die Pächterin frägt, mal eben hinten rum auf die Zwischenmauer gehen zu können,
dann hatte sie nichts dagegen. Aber für einen älteren Herrn ist das nicht ganz so einfach. Sehr unzugänglich.
Auch hat sich inzwischen sehr viel „Grünmüll“ dort angesiedelt. Aber einen Blick von dort auf den WBA4 87 077 mit 650 071 sei uns gegönnt.
Bild 5:


Auch dort lässt der Gegenzug in Form von 650 070 als WBA4 87 076 nicht lange auf sich warten. Auch ein Nachschuss kann schön sein.
Bild 6:


Auf dem Weg zum Kraftwerk von Teisnach aus kommt man an diesem „Idyll“ vorbei. Der Weg auf der anderen Seite der Strecke
führt durch den Wald nach Teisnach. Dieser wurde offensichtlich schon lange nicht mehr benutzt.
Bild 7:


Dort wird an der Felswand 650 075 als WBA4 87 077 abgepasst. Kurz danach hält der Zug, um auf die Einfahrt in den
Kreuzungsbahnhof Teisnach zu warten. Wie sind die Einfahrten da so geregelt? Kein Signal zum Weiterfahren.
Sichtkontakt zum „Schrankenwärter“?
Bild 8:


Zugkreuzungen in Teisnach. Das ist schon interessant zu beobachten. Als erstes kommt der Zug von Gotteszell an,
nachdem er sich hier als WBA4 87 072 mit 650 071 durch die Straßen und Alleen „durchgekämpft“ hat.
Bild 9:


Dort muss dann vor dem großen mit Schranken gesicherten Bahnübergang noch angehalten werden, um den ungesicherten Bahnübergang
zu dem großen Parkplatz zu queren.
Bild 10:


In Bild 11 zeigt sich die Situation des Kreuzungsbahnhofs in Teisnach von der Gotteszeller Seite her.
Eingebaut ist eine Rückfallweiche. Signalexperten können mir sicher verraten, was es mit der „Bakentafel orange/weiß/orange/weiß/orange“
einmal gerade Balken vor der Einfahrt und einmal schräge Balken unter dem etwas „komischen“ Art Gleissperrsignal auf sich hat.
Bild 11:


Für die Kreuzungen sind fahrplanmäßig zwei bis vier Minuten vorgesehen. Beide Züge müssen dann per „Telefon“ bei einem Fdl in wo (?)
angemeldet werden, damit man wieder abfahren kann. Auffallend ist der für einen Probebetrieb bereits schön hergerichtete Bahnhof
mit modernen Lampen und Wartehäuschen. Aber warum hat der Bahnhof zwei verschieden hohe Bahnsteige? Hier kreuzt WBA4 87 072 mit 87 073.
Bild 12:


Der Bahnübergang von der Viechtacher Seite her wird zurzeit mit roten Bändern per Hand gesichert. Jede Stunde macht sich ein Mitarbeiter
vom blauen Container aus auf den Weg, um den Überweg zu sichern. Da der Bahnübergang direkt an einer Ausfahrt aus einem Kreisverkehr liegt,
keine einfache Situation. Wie will man das lösen, wenn der Probebetrieb Bestand haben wird?
Bild 13:


Hier die „Viechtacher“ Rückfallweiche
Bild 14:


Ausfahrt WBA4 87 073 mit 650 075. Einen schönen Gruß zurück auch an das nette Zugpersonal.
Bild 15:


Auf dem Weg nach Gotteszell gibt es noch Feldwegübergänge. Hier der bei Harthof, den der Schülerzug WBA4 87 079 mit 650 071
und 650 075 gerade quert.
Bild 16:


Bei Harthof begegnet uns auch WBA4 87 078 mit 650 071.
Bild 17:


Ein kurzer Besuch des Ruhmannsfeldener Bahnhofs zeigt uns die jetzige Situation.
Der Bahnhof und der Schuppen haben das Zeitliche gesegnet, aber das Ausweichsgleis liegt noch unter dem Gras versteckt
und scheint intakt zu sein. Allerdings zeigt eine rote Tafel, dass es nicht benutzt werden darf.
Bild 18:


Bild 19:


Der BÜ bei km 4,058 dagegen ist bereits modernst ausgestattet. Hat mit Sicherheit ein paar Euros gekostet.
Bild 20:


Ein klassischer Fotostandpunkt ist ja die bekannte Kirche bei Osterbrünnl. Einmal mit dem Arberblick in Bild 21 mit 650 071 als WBA4 87 073
Bild 21:


und dann als WBA4 87 070 mit 650 075 mit der Kirche Osterbrünnl.
Wem die Geschichte dieser Kapelle interessiert kann ja hier Klicken:
[de.wikipedia.org]

Bild 22:


Im Schleichtempo nähert sich von Gotteszell bei km 1,5 her die Rückleistung des Schülerzuges als WBA4 87 080 mit 650 070 und 071.
War dort die Gleisverwerfung in diesem Sommer?
Bild 23:


Ein bisschen Alteisen muss auch sein. Kurz hinter Leuthenmühle den Berg hoch sind folgende Schwellen und Schienenwalzzeichen zu finden.
Bild 24 und Bild 25:




Als Abschluss der kleinen Reise soll noch einmal 650 075 mit WBA4 87 081 beim alten Bauernhof bei Leuthenmühle dienen.
Der Bauerhof steht zurzeit leer und der Besitzer teilte uns mit, dass er demnächst abgerissen werden soll.
Wer also das Motiv nochmal umsetzen will, muss sich sputen.
Bild 26:


Bis demnächst mal wieder

Johannes Heigl