Die terminlichen Randbedingungen ergeben sich doch aus der geplanten Elektrifizierung. Danach sind die heutigen Loks eh raus: die Diesel sowieso aber auch die 183 weil man dann Mehrsystem braucht (bis Prag?) - vermutlich setzt man dann eh auf Triebzüge (oder zumindest Wendezüge?) dann sind auch die Wagen ohnehin raus. Auch die jüngeren.
Für die vergleichsweise kurze Zeitspanne bis dahin wird keiner große Investitionen in Neufahrzeuge vornehmen, weil sich die nicht amortisieren können. Also muss man zwangsläufig etwas Älteres als Überbrückung zulassen, um überhaupt Angebote zu bekommen, sonst läuft man Gefahr in eine Notvergabe zu müssen weil sonst kein Betrieb stattfindet.
Aber auch so wird wahrscheinlich kein anderer als der bisherige Anbieter die (zeitliche) Lücke schließen wollen. Interessanter wird doch die Frage wer sich mit welchen (Trieb-)Zügen für den Betrieb "danach" bewerben wird. Dafür muss sich auch Netinera was einfallen lassen (und da hat auch CD sicher ein Wörtchen mitzureden!), und dann sind die Chancen für einen Wechsel - oder zumindest die Bedingungen für potentielle Anbieter - deutlich größer bzw. interessanter.
223 061 schrieb:
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> ... könnte sich das in diesem Link ...
>
> [
beg.bahnland-bayern.de]
>
> ... erwähnte zulässige Höchstalter der Fahrzeuge
> (Baujahr 1975) auf folgende drei Dinge beziehen:
> - die Möglichkeit, daß einer der Anbieter ältere
> Wagen aus der heutigen Flotte weiter einsetzen
> darf. Aber welche wären das? Die Bm und Bom sind
> ja sowieso nahezu raus, da nicht klimatisiert, die
> ABvmz sind deutlich jünger. Was ist mit den
> "Italienern" und den ex-DB ABvmdz?
> - die Möglichkeit, daß einer der Anbieter -
> zumindest teilweise - die BR 111 einsetzen darf.
> So wie das derzeit ja z.B. auch bei dem RE
> München-Regensburg-Nürnberg mitunter noch der Fall
> ist.
> - die Möglichkeit, daß einer der Anbieter für Los
> 1 - zumindest teilweise - die BR 218 einsetzen
> darf. Zum Beispiel als umlaufmäßiges "Anhängsel"
> des Mühldorfer Netzes oder von Hof aus.
>
>
> Daß man jedoch einen bis Ende 2028 verlängerbaren
> Vertrag ausschreibt und dann Lokomotiven zulässt,
> die
deutlich hinter den Status Quo
> zurückfallen, das wäre aus meiner Sicht schon
> ziemlich fragwürdig. Fragwürdiger jedenfalls als
> beim Mühldorfer Netz, wo man ja nur die weitere
> Anwendung des Status Quo erlaubt. Wobei anzumerken
> ist: Den durchschnittlichen Fahrgast wird das so
> lange nicht interessieren, so lange der
> fahrplangemäße Verkehr
verlässlich
> abgewickelt wird. Darauf kommt es am Ende an. Ein
> Inselbetrieb mit 4 Altbau-Dieselloks für Los 1
> wäre dem jedenfalls wohl
nicht dienlich.
> Ich denke, das funktioniert nur durch Einbindung
> in eine größere Flotte.
>
> Gruß
> 223 061