mugelmark schrieb:
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> Der ganz große Vorteil, dieser
> Zwischenausschreibung zwischen 2023 und 2026 aus
> meiner Sicht ist aber, dass die DB mit ihren
> abgehalfterten Wackelswingern 612
> höchstwahrscheinlich nicht zum Zuge kommt. Das
> wäre aus meiner ganz persönlichen Sicht der
> Worstcase gewesen.
Als das damals mit den zwei getrennten Losen angekündigt wurde, da hatte ich kurzzeitig auch mal mit einer Rückkehr der 612er gen Hof gerechnet. Aber durch die Vorgabe, bis Regensburg elektrisch fahren zu müssen, und zusätzlich dadurch, daß man den heutigen Dosto-RE München-Landshut-Regensburg(-Nürnberg) kapazitätsmäßig mit ersetzen muß, hat sich das wohl erledigt. Nicht erledigt hat sich dagegen die mögliche Vergabe an zwei getrennte Anbieter. Die BEG macht das mit den zwei getrennten Losen ja sicher nicht zum Spaß, sondern mit irgendwelchen Hintergedanken.
Was die künftigen Neufahrzeuge angeht: In Frankreich fahren ja seit längerem Zweikraft-Triebwagen in großer Stückzahl, auch solche mit höherer Sitzplatz-Kapazität:
[
de.wikipedia.org]
Eventuell käme sowas insbesondere für die Linie nach Hof infrage, wobei die Nachteile wie hohes Gewicht, hohe Achslast, relativ geringe Beschleunigung im Dieselmodus, höhere Betriebskosten usw. zu bedenken sind. Nach dem irgendwann erhofften Abschluß der Elektrifizierung wären diese Fahrzeuge dann auch ziemlich ungeeignet. Für die jetzt in Mode kommenden BEMU sind dagegen die heutigen Dieselabschnitte zu lang (ziemlich sicher auch 2026 noch). Ebenfalls denkbar aus meiner Sicht wären Wendezug-Garnituren mit Dual Mode Lokomotiven. Die Frage wäre hier, ob es zum Beispiel SIEMENS bis dahin schafft, in seine Vectron Dual Mode noch die ZEV-Ausrüstung zu integrieren, ohne die sowieso schon grenzwertigen 90 Tonnen zu überschreiten. Bisher sind mir diesbezüglich keine Pläne bekannt. Außerdem wäre bei einer solchen Wendezug-Lösung die notwendige Stärkung und Schwächung etwas aufwendiger, gegenüber Triebwagen.
Gruß
223 061