Vielen Dank für den Hinweis auf die damalige Konzeptstudie DM30 aus Kiel:
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www.railcolor.net]
Wie man im dritten Bild erkennt, ist das ein sehr interessanter Ansatz. Man hat zwar, wohl um mehr Einbauraum für die Technik zu schaffen, den klassischen Mittelführerstand aufgegeben, aber dadurch, daß die Führerstände sich nicht ganz am Ende der Lok und damit offenbar noch außerhalb der Crashzonen befinden, kann man eine Rundum-Verglasung der Führerstände mit guter Sicht umsetzen, ohne wie bei den heutigen Endführerständen durch die aktuellen Crashnormen stark eingeschränkt zu sein.
Schade, daß diese Ideen nicht weiterverfolgt wurden. Genau sowas hätte für die DB Cargo Ausschreibung m.E. ziemlich gut gepasst. Aber seitens Vossloh vorab auf gut Glück in sowas zu investieren, obwohl man eh schon keinen Gewinn machte, ging halt nicht.
Ansonsten stimme ich schon zu: Wenn künftig konsequent auf Ein-Mann-Bedienung im Übergabeverkehr gesetzt wird, dann sind Endführerstände kein großes Hindernis. Der Wunsch nach einer guten Übersicht auch vom Führerstand aus bleibt aber wohl trotzdem erhalten, und da hat der klassische Vectron-Lokkasten, der jetzt bestellt wurde, zumindest laut vieler Kommentare in den Foren besonders wenig zu bieten. Dafür bekommt man aber vermutlich eine besonders preiswerte Lösung einer Zweikraftlok ohne technische bzw. konstruktive Experimente. Das hat auch etwas für sich, denn die Zeit drängt, wirtschaftlicher zu werden.
Gruß
223 061