... und müssen nicht unterwegs aussteigen, egal, wie viele Ersatzloks benötigt werden. ;-)
Bei Reisezügen ist das heutzutage in der Regel anders, da werden die Reisenden gern schnell mal auf kleinsten Bahnhöfen zum ungeplanten Aussteigen gebeten, wenn der Zug liegenbleibt. Für Triebwagen und triebwagen-ähnliche Konzepte ist es meist gar nicht vorgesehen, daß Schlepploks oder andere Triebwagen liegengebliebene Züge über größere Distanzen mit Reisenden weiterbefördern können und dabei auch die notwendige Energieversorgung und Zugsteuerung/Türsteuerung ermöglichen. Das scheitert m.E. schon an der Vielgestaltigkeit der eingesetzten technischen Systeme und vor allem auch daran, daß solche Möglichkeiten hierzulande von den Herstellern gar nicht verlangt werden. Wäre ja alles OK, wenn die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Garnituren in der Praxis dann entsprechend hoch wäre, so dass solche Fälle nur sehr selten auftreten.
Das jüngste Beispiel IC2 hat jedoch wieder gezeigt, daß das bei weitem nicht immer der Fall ist. Immerhin hat man zwischen Nürnberg, Stuttgart und Karlsruhe jetzt endlich (zumindest vorerst) die Reißleine gezogen. Gemessen an dem, was dort auf der IC-Linie zum Teil abging, sind die betagten Sowjet-Damen wohl immer noch vergleichsweise zuverlässig, zumal man sie im Gegensatz zum IC2 heute nicht mehr für hochwertige Reisezüge einsetzt. ;-)
Gruß
223 061