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218 217 zum Ersten

23. November 2020 20:25

#00

Dies Gesicht…

Hallo,
mach ichs, mach ichs nicht, mach ichs…

Es scheint gemundet zu haben mit den zwölf Beiträgen zur Vorserien-218. Und die „rot-bunte“? 218 217? Manch einer fragte danach. Mach ichs, einen zumeist
nordost-oberfränkischen Bilderreigen aus gut 100! Aufnahmen zusammen zu stellen? Die Überlegung bei mir hierzu war nach Strecken aufzuteilen, oder ganz
einfach chronologisch das Thema durchzuziehen. Für den hier folgenden Teil 1 war es einfach, denn die DB-AG mit Beginn 1994 setzt hier eine brauchbare
Grenze für alles davor angefertigte.

Erneut war es schwierig mit den ganz alten Bildkamellen eine Reihenfolge hinzubekommen. Manch einer möge denken, gezeigte Bilder aus den Anfangsjahren
einer Fuzzy-Karriere könnte man sich hier schenken. Da geht es mir zumindest um mehr als nur das jeweilige Anfängerbild. Die Gedanken damals, das werden
hier und das treiben dort. Erinnerungen! Und die haben hier in der Leserschaft von uns Hobbytreibenden garantiert viele ähnlich durchgemacht. Und wegen „anderer“
Meinungen dies weglassen? Warum sollte man sich für andere verbiegen? Mir hatte es gefallen ;-)


#04
Vielleicht im Februar 1985: Einfahrt Hof Hbf aus Richtung Süden. Fuzzybild erster Tage. Nur wie sah da die Lok aus?
Hatte sie zuvor einen Vorspann durch eine ölgefeuerte Dampflok?

Wieder war es nicht einfach bei den älteren Aufnahmen einen denkbaren zeitlichen Verlauf zu basteln. Dank Seiten wie Datenbanksuche (leider nur für den FV) und
Revisionsdaten kann heutzutage vieles ohne Altpapier recherchiert werden. Die meisten Dia vor 1990 haben einen geringfügigen Lagerschaden. Aber oft genug reicht
es mir am Monitor nach Stunden der herum Schieberei in Mitteltonkontrast, Tiefen aufhellen, Sättigung, RGB, rot, blau und grün-Histogrammen, Magenta usw. mit den
Augen und deren Anstrengung. Das senkrechte Ausrichten, und manch Flecke, die dass Digital-ICE nicht 100%ig reparierte, sind dabei das harmlosere. Die Vignettierung
an den Rändern ist wenn vorhanden zumeist intensiver zu behandeln.

UND: Corona bringt jetzt in dieser Zeit des Daheimbleibens doch die nötige Zeit sich dem endlich anzunehmen. Weil sonst wäre ich wie „gewohnt“ alle 14 Tage nach
Böhmen, Mähren oder Schlesien geflüchtet.

DAMIT: hoffentlich gehe ich jetzt mit der Flut an Aufnahmen nur zu dieser einen Lok, keinen auf den „Sack“! ;-)


#02
Zum Einleitungsbild #00 und der zweiten dabei entstandenen Einstellung: durch Vaddern, der bis 1998 Tf im Bw/Bh Hof war, konnte so manch Privileg mitgenommen werden.
Ins Bw? Das ging vom Prinzip immer! Mit dem Erzieher, oder mit seinen Kollegen, die da bereitwillig „uns“, vorzugsweise Freund SL, am Bahnsteig nach Ankunft eines
Reisezuges mitnahmen. Es lässt sich nicht abzählen. Keine Baureihe in Hof bei der das nicht gewesen war. Und so hier wahrscheinlich im Dezember 1984. Vom Bahnsteig
aus nicht zu sehen, war dann nach Tanken und Abstellen im Bw, wo es hieß über Funk zu Vater hieß: „Manner, nach 353 Süd!“ Da wurden die Augen groß, als SIE! dort stand.
Die Knipse war wie immer dabei. Raushalten vom Führerstand und ein Bildchen setzen. Entweder war die Lok kurz zuvor dort abgestellt worden, oder der Kollege da am
Führerstand machte die Kiste im Augenblick wieder scharf. Nach vorschriftsgemäßer Abstellung der Lok und Rundgang drum herum usw. stapfte man durch den Schnee zum
Haus und ging durch eine Türe in die Heilige Halle. Mal gab es ausschweifende Rundgänge, mal wollte Vater gleich heim. Am Spint vorbei, ins Weisungszimmer wo Dienstpläne
und Lokumläufe hingen, und zum Lokleiter abmelden. All das „arbeitete“ mich da „hinten“ im Bw wie einen bunten Hund allseits bekannt ein.
Die Jahrzehnte danach profitierte ich davon.


#02a
Ein Notporträt war gelungen. So sagte ich mir damals. Nur blieb dies Dia lange Zeit in der Porträtsammlung unbeachtet so drin stecken! Man dachte halt die ganze Zeit: „Hab ich!“.
Aber halt wie… Als „Reihenaufnahme“ kann man es bezeichnen. Dokumentarisch im Wert der Byg dahinter, die 211 davor.


Und die Gesamtaufnahme mit der 211 088 als Vorspann im Ganzen. Byg? Am Ende bereits 1983 aufgenommen… Auf derlei war man halt Stolz in der Anfangszeit seines Schaffens.
Das „Lehrgeld“ in diesem Fall: warum nicht schön den ganzen Zug mit Bahnsteig und dahinter passend das Hofer EG liegend. Denn Züge mit Byg kenne ich noch vom Mitfahren zuhauf.
Auch Mitfahrten zu Modellbahn-Sammer nach Selb-Plößberg. Aber eine brauchbare Zugaufnahme habe ich nicht.


Vielleicht zum Juni 1986. Mitfahrt vom Bahnsteig raus auf Nord, Kopf machen, durchs Lokgleis nach Süd, dann Tankstelle. Da wars noch eine Tankstelle ohne Auffangwanne.
Und da wusste ich schon: schmierigstes Areal! Der Schienenkopf absolutes Tabu. Und auch rauf und runter an der Lok nicht ohne. Heute gibt es Betonwannen wo die Lok drüber steht,
und wo Oberflächenwasser separat abgeleitet werden muss usw.


Gottlob wenigstens ein paar Bildchen jener Arbeit entstanden nebenher. Heute? Keine Frage im digitalen Zeitalter. Draufhalten bis der Speicher im Apparat voll ist, tät ich. Der Grenzwertgeber
steckt, wohl war kurz nach dem Bild genug Diesel in den Tank gelaufen, da die Zapfpistole in der Hand gehalten.


„Kumm mach weiter, ich will hamm!“ Vielleicht wars auch kommentarlos entstanden. Vielleicht war noch Sand nachzufüllen. Schluss endlich fertig melden via Funk und dort zuhören
wohin die Lok zu stellen sei. Manchmal blieb sie an der Tankstelle, der Ablöser hatte da zu beginnen. Und so stiefelte man mehrere Gleise von der Tankstelle zur Halle hinüber, und ich konnte
so meist vom äußersten Eck 358 Süd beginnend an den drei langen Ständen vorbei und den Fristplätzen zur Lokleitung mitgehen.
Aufregend wars, weil es eben die 218 217 war!


#05
Mich drängte immer mehr zum farblichen Einzelgänger 218 217. In Sonne wollte ich sie mal stehen haben. Eines Abends sah ich sie in Hof ankommen und machte mir Hoffnung
auf das Bildchen im Bw. Und als man „hinter“ der Halle war gab es abermals das lange Gesicht: wo sollte auch im Juni nach 19 Uhr dort hinten Licht auf die Lok kommen? Trotzdem ist es
Erinnerung an damals und nicht zum „aussortieren“. Sonnenstrahlen durchs Haus erhellen zwei V100 da drin. Die Uerdinger damals allgegenwärtig. Und eine Wagenwerkstatt gab es genauso
noch. Erinnerung an einen Eindruck von damals. Auch stellt sich mir unweigerlich zum Bild sofort der Gedanke zum damals dabei herrschenden Geruch dieses Umfeldes. Assoziationen weckend!
Das Bild wegwerfen, weil nicht volle Sonne, Zug 45° auf Strecke in top Motiv? Oft genug diskutiert.


#05a
Dann passte es schon mal ganz nett am Bahnsteig. Und Stolz bei mir: Vaddern hat Dienst darauf! Vielleicht zum April 1986 aufgenommen. Kann auch 1985 gewesen sein.
Der Wintersplitt lag wie immer ewig in Hof auf dem Bahnsteig. Irgendwann fegte „Bumbes“ (Spitzname) mit dem Hakotrack auf Ende April oder schon Anfang Mai, das es nur so staubte!
Ok, früher waren die Winter anders, da gab es in Hof Anfang April noch Schnee…


#06
Endlich Strecke! Redlich von mir erkämpft mit dem Fahrrad von Hof hinaus nach Fattigau. Ein umweltfreundliches Bild also. Nur sieht es keiner diesem heute und später an.
Vielleicht im Juni oder Juli 1986 aufgenommen. Vielleicht hatte ich Vater beauftragt beim Lokleiter zu fragen, wann die „217“ wieder von Hof raus fährt. Oder ich war mittlerweile so firm,
mich per Besuch im Bw an jener Stelle selbst um die Auskunft zu kümmern. Hier fährt sie im „Viergleisland“ auf der Regensburger Strecke südwärts, oben also.
Die Zugnummer ist unbekannt, wer hat eine Idee dazu? Als Wagenzug diente ein Byl. Hof hatte diese nicht in Beheimatung. Eher war das eine Regensburger Gurke.


#6a
Kurz bevor der Fattigauer Bahndamm aus Richtung Martinlamitz kommend befahren wird, befindet sich dieser Bahnübergang. Es könnte sich im Juli 1987 um einen D968 München - Hof handeln.


#07
Ein gewisser Anspruch auf ein Streckenmotiv in mir erwuchs allmählich. Der Dank geht an damaligen Freund und ab und zu Begleiter ML, der seinerzeit als Oberbayer zum Studium an der
Bayr. Beamtenfachhochschule zu Hof lernte. Wer hätte einen damals in so etwas wie einen „Motivaufbau“ einweihen wollen? 17.Februar 1988, Blick von der „15er“ herunter in Döhlau bzw.
Hof-Moschendorf. Zeitlich könnte es der TEEM gewesen sein. Nur führte dieser im offenen Trichterwagen Kohle mit. Wie wäre dies denn gekommen?


#08a
Hof und die Grenzöffnung zur DDR 1989. Ein eigenes Thema. Man sieht schon was los ist. Oder war es hier im Frühjahr 1990? Der Wagenzug dürfte aufgrund Belagerung Heimreise-wütiger
eindeutig Richtung Sachsen weiter gefahren sein. Der Rangiererzeigt sich eben am Entkuppeln, er stieg zwischen Lok und Wagen gerade in den Übergang. Und das Chaos brach sich im DB-Train
hinten drin Bahn… Nicht selten riss eine Einkaufstasche in dem Gewühl, Apfelsinen zuvor hart erkämpft bei einem fliegenden Händler in der Königsstrasse oder Hofer Altstadt, kullerten auf den Bahnsteig
und wurden sofort von den hinten nach drängenden Genossinnen und Genossen zermanscht. Ne echt, was man damals alles erleben durfte ;-)
Interessant wäre nun zu recherchieren, welch Zug hier von Richtung Süden durchgebunden wurde, und bis wo hin?
Das Abhängen der 18er hieß eine 132 ging drauf, und mit dieser heimwärts ins Vogtland, evtl. sogar bis Karl-Marx-Stadt.


#08b
Umsetzen nach Norden. Drüben beim früheren sächsischen Heizhaus lauerte schon die Reichenbacher 132 691 um auf den von 218 217 gebrachten Zug zu fahren.
Rechts 211 210, diese könnte zum Rangierdienst in der Posthalle nächst der Bahnhofstrasse eingeteilt gewesen sein.

Unmittelbar nach diesem Bild kam der lädierte und von 218 011 geschobene 614 von Bad Steben herein (siehe Galerie zu 218 011…)


Meine Fotografensituation an der Strecke besserte sich sichtbar. In der Moschendorfer Schlucht grollt der 40861 von Hof hinaus. Es ist der 3.Dezember 1989.
Die Waggon sagen alles: Papier oder Holz aus Skandinavien waren meist in den typischen Wagen im Zugverband des TEEM.


#10
Wir befinden uns erneut im Viergleisland zwischen Oberkotzau und Fattigau, Lichtenfelser Strecke, „links unten“. Am 21.Februar 1990 trommelt die 217 mit dem
D2454 von Hof an der Saale an den Main nach Würzburg.
1990 damals schon ein Februar dem sich wandelndem Klima zeugend. An dem Tag roch bereits der Boden intensiv.


#11
Und am nächsten Tag zum 22.Februar 1990 war immer noch das viel zu warme Hochdruckwetter. Vor dem E3035 Hof – München konnte ich die 217 wieder abpassen.
Diesmal in der Einfahrt Oberkotzau aus Richtung Hof.


#12
Im Juli 1990 wurde in Oberkotzau auf dem Steg beim Marktplatz Stellung bezogen. Vorspann vor 211 088 vor allerhand Wagentypen, die eine DB in 2020 im Güterverkehr
wahrscheinlich nicht mehr einsetzt.


#13
Sonntagsruhe im Juni 1990 im Bw Hof auf den Gleisen 351 und 352 Nord. Links liegt die Freitreppe ins Bürogebäude und damit zum Lokleiter.


#14
Ein Sprung ins Vogtland nach Mehltheuer. Am 2.Februar 1990 war zwar vor dem D2003 die rotbeige 217 zweifelsfrei interessant. Doch wesentlich mehr Eindruck hinterließen
trocken-kalte Tage in einer ausgehenden DDR bei mir: olfaktorische Sinneseindrücke in meiner Nase! Süßlich-schwefliger Braunkohlengeruch war bis weit in die 90er in der kalten
Jahreszeit durchaus üblich. Riecht man das heute, stellt sich zumindest bei mir eine Erinnerung nicht an ostalgische Situationen ein, sondern mehr an den ungemein interessanten
Betrieb einer zeitig dahin siechenden Deutschen Reichsbahn. Das Strauchwerk rechts des Zuges wurde später in einer großen Aktion durch die Bahnmeisterei entfernt.
Links über der 18er war eine 132 am Rangieren. Und im Bahnhof drin erkennbar ein Güterzug für Richtung Plauen/Reichenbach.


#16
Ein herrlicher DB-Schnellzug südwärts auf Höhe Martinlamitz. Der D2666 am 22.August 1991. Der Rauchschlot hinten gehörte zur damaligen „Transatlantik“, eine Fabrik die
unter anderem Klebebänder herstellte.


#17
Der IR2063 rollt am 19.September 1993 in Plauen/Vogtland oberer Bahnhof ein. Im Umfeld schien die Welt in Ordnung.


#18
Und was Richtung Reichenbach/Vogtland rollte und dort fahrplanmäßig verblieb, mußte wo abgestellt werden. Zwar erhoffte ich mir ein Bild im Freigelände,
doch so abgestellt im Schuppen drin wars auch nicht schlecht für die Dokumentation "218 schläft im Schuppen des Bw Reichenbach/V".


#19
Ich hatte es mehrmals erwähnt, dass wenn über Hof mal Sonderleistungen anstanden, zumeist das Wetter für die Tonne war. Ein IC705 mit 218 217+409 bespannt,
war am 24.Oktober 1993 eigentlich auf Diafilm eher nicht mehr gescheit abzulichten. Trübes und dunkles Regenwetter bei Seulbitz ließen nicht so recht Fotofreude aufkommen.
Ob der MITROPA-Speisewagen später beim MEC Münchberg landete? Das Dia hat sogar eine partielle Unschärfe an zweiter Lok und ersten Wagen Dank nicht plan liegendem
Diafilm an der Kamerarückwand. Doppeltes Pech damals.


#20
Ein 21.November 1993 war selbst in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus ungewöhnlich kalt. Und auch schneereich! Mit Freunden aus Plauen gab es einen Ausflug, der im Prinzip
einem SVT geschuldet war. Das dann im Bereich des Bw Halle P eine Regensburger 218 rangierte, konnte von uns keiner zuvor wissen.
Die DB-218 war für die Hallenser damit ein mehr exotischer Vogel in doppelten Sinne. Und bei uns hieß es „Was macht DIE denn hier?“

Von 1993 auf 1994 wurden aus Deutsche Reichsbahn und Deutsche Bundesbahn eine Firma: die DB AG. Die nächste Galerie zur 218 217 soll hier anschließen.

Gruß,
malo
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

218 217 zum Ersten

malo 2649 23. November 2020 20:25

Re: 218 217 zum Ersten

apfelpfeil 613 25. November 2020 12:22

Re: 218 217 zum Ersten

korridor 603 25. November 2020 12:53

Re: 218 217 zum Ersten

Russenfahrer 605 25. November 2020 19:55

Re: 218 217 zum Ersten

Dieter Hahn 473 03. Januar 2021 01:22



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