Dank und Frage zu 232 + 261 Bespannung versus künftigem „bajuwarischen Kleindiesel“

Vielen Dank für das wie immer sehr gelungene Video. Da schaut man doch gern in virtueller Form auch mal im „Forenrandgebiet“ vorbei.

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Eine Frage dazu: Sind die Bespannungen einiger hier gezeigter Züge mit 232+261 aus Lastgründen planmäßig, oder ist die 232 hier nur im Plan einer zweiten 261 unterwegs?

DB Cargo hat ja kürzlich bei Siemens 100 Stück einer erheblich abgespeckten Variante der „Vectron Dual Mode“ bestellt, mit Option auf 300 (!) weitere Maschinen. Auch wenn die Beschreibung des geplanten Einsatzgebietes auf den ersten Blick eher zu dem der BR 294, aber kaum zu dem der Ludmilla passt, so rechne ich trotzdem damit, daß DB Cargo über Umwege versuchen wird, einen erheblichen Teil der noch vorhandenen 23x ebenfalls durch die neue Lok abzulösen, notfalls eben je nach Last mit zwei Loks pro Zug. Eine heutige Bespannung mit 232+261 jedenfalls, wie im Video gezeigt, sollte sich auch mit zwei der neuen „Rangier-Vectrons“ problemlos traktionieren lassen.

Zur Erinnerung: Die 100 Stück von DB Cargo bestellten „Vectron Dual Mode“ Loks für den - teilweise unter Fahrdraht laufenden - Übergabeverkehr haben zwar auch im Dieselmodus die vollen 300 kN Anfahrzugkraft und somit formal im untersten Geschwindigkeitsbereich genauso viel Zugkraft wie die Ludmilla. Allerdings beträgt ihre Leistung am Rad im Dieselmodus nur 950 kW. Die BR 232 hat hier im Vergleich ca. 1830 kW vorzuweisen, die BR 233 kommt auf 1900 kW und selbst die gute alte Taigatrommel/Sergej vom Typ M62 kam angeblich immerhin schon auf 1250 kW am Rad. Bei schwereren Zügen dürfte es daher mit dem neuen „Rangier-Vectron“ in Einzeltraktion nur sehr langsam vorangehen, dort wo der Fahrdraht fehlt. Aufgrund der im Vergleich zur BR 294 deutlich höheren Zugkraft und des auf den Dieselabschnitt beschränkten Leistungsmangels wird man ihr u.U. trotzdem eher solche Züge zumuten.

Gruß
223 061



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.20 22:13.