Servus,
zum weiteren Schicksal der Wagen steht heute in der Zeitung zu lesen:
"Mein Motto ist immer: Erhalten vor Zerstörung", sagt Perras. Als der Abbruchmeister aus Kemnathen (Oberpfalz) den Auftrag angenommen hatte, wusste er bereits, dass zwei Waggons in dem Haus verbaut sein sollen. Nur hatte er sich das Szenario weit weniger spektakulär vorgestellt. Er hatte eher eine Unterkonstruktion erwartet, eine Art Bodenplatte, auf der später ein Haus errichtet wurde. Im Keller aber blickte er mit seinem Team nicht etwa auf das Dach der Waggons, sondern auf eine Stahlkonstruktion: der Unterboden.
Mit den Rundbogen-Decken im Erdgeschoss setzte sich das Puzzle zusammen. Nun galt es, die Waggons aus dem Stein und Mörtel des Wohnhauses zu schälen. "Dass wir zwei komplett erhaltene Waggons vorfinden, damit hatten wir wirklich nicht gerechnet", meint Perras, der in 22 Jahren noch keinen annähernd ähnlichen Fall erlebt hat. "Das ist wie ein Lottogewinn, das gibt es nur einmal im Leben."
Der Eigentümer des Grundstücks hatte offenbar keine Verwendung für diese außergewöhnlichen Bauelemente. Wäre es nach ihm gegangen, hätten Perras’ Männer die Wagen in Stücke zerschnitten und entsorgt. Der Abbruchunternehmer aber legte ein paar Tausend Euro drauf, orderte Kran und Transporter und schuf den nötigen Platz auf seinem Grundstück. Dort will er die Waggons der Baujahre 1901 und 1922 restaurieren. Der eine soll künftig ein Büro beherbergen, der andere einen Wellnessbereich. Schon in sechs bis neun Monaten soll alles fertig sein.
Quelle: [
www.nordbayern.de]
Viele Grüße vom
Sengenthaler