extirschenreuther schrieb:
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> Praktisch gesehen ist jede Art von Verkehr
> subventioniert, wenn der LKW-Verkehr die Kosten,
> die er verursacht, selbst tragen müsste würden
> nicht mehr viele fahren, es ist eben eine Frage
> des politischen Willens, wem man die Subventionen
> gibt, der Bahn oder dem LKW.
Ja. Wobei man auch nur schwer Zahlen findet, wie hoch die volkswirtschaftlichen Kosten des Lkw-Verkehrs tatsächlich sind, umgelegt auf Tonnenkilometer. Angeblich soll ja die Schweizer Schwerverkehrsabgabe der Kostenwahrheit recht nahe kommen. Hier verlangt man derzeit in der mittleren Emissionseinstufung umgerechnet etwa 2,5 Cent pro Tonne und Kilometer. Und zwar sobald sich der Lkw bewegt. In Deutschland liegt man mittlerweile bei ca. 0,5 bis 1 Cent pro Tonne und Kilometer, allerdings wird nur auf Autobahnen und einem Teil der Bundesstraßen die Maut erhoben.
Quellen:
[
www.ezv.admin.ch]
[
de.m.wikipedia.org]
> Wobei meiner Meinung nach das Potential noch lange
> nicht ausgeschöpft ist, bisher gibts ja nur
> Holzverkehre und Containerverkehre Richtung Häfen.
> Container könnten auch benutzt werden um innerhalb
> Deutschlands Güter von A nach B zu transportieren.
Das ist genau der Punkt. Container und Wechselpritschen lokal per Lkw einzusammeln, mit der Bahn in sinnvoll langen Zügen über längere Strecken zu transportieren und dann per Lkw wieder lokal zu verteilen erschiene mir volkswirtschaftlich die sinnvollste Methode. Auf jeden Fall sinnvoller, als mit der V90 kilometerweit herumzugurken, nur um umständlich ein paar wenige Waggons von den wenigen verbliebenen Gleisanschlüssen einzusammeln, während man am Großteil der potentiellen Güterkunden einfach vorbeifährt. Aber ohne staatliche Lenkung und passende Rahmenbedingungen wird man eine deutliche Ausweitung des kombinierten Verkehrs nicht hinbekommen, und auch nicht ohne eine deutliche Kapazitätserweiterung des Bahnnetzes.
Gruß
223 061