Erstmal danke für die ausführliche Recherche!
> Der in der „Stationsoffensive“ genannte neue
> Haltepunkt
Weilheim Au (in manchen
> Ankündigungen auch
Weilheim Süd genannt) an
> der Strecke Weilheim–Peißenberg (–Schongau) wurde
> lokal überwiegend abgelehnt. So hat der Stadtrat
> Weilheim am 1. März 2018 mit 18:12 Stimmen gegen
> den Beginn des Planfeststellungsverfahrens
> gestimmt
Man kann ja über Kosten diskutieren wie man will - aber auf diese Art und Weise wird es nix mit der Verkehrswende. Nichts ist attraktiver als ein Haltepunkt direkt vor der Haustür.
>
Weiden Nord und
Weiden-Rehbühl aus
> der „Stationsoffensive“ tauchen im
>
Bau-Informations-Dialog
> (BID) 24.07.2018 (Seite 11) der DB Station &
> Service gar nicht auf. Zumindest Ende 2015 waren
> sie in der damaligen BID-Präsentation noch
> enthalten. Mir ist unbekannt, was seither passiert
> ist, zumal Weiden-Rehbühl eine herausragende
> Fahrgastprognose hatte (siehe unten).
Sollte das wirklich an Anwohnerprotesten liegen wie von Christof angedeutet, wäre das ziemlich rückständig. Aber gab es nicht auch schonmal eine Diskussion als eine Reaktivierung von Rothenstadt (südlich von Weiden) diskutiert wurde und man Angst um die Auslastung des Stadtbusses hatte?
> In
Ergolding zwischen Landshut und
> Plattling sind die Pläne für einen neuen
> Haltepunkt aufgegeben worden. Im Mai 2017 gab die
> Gemeinde Ergolding in ihrem
>
„Marktboten“
> (Seite 2) bekannt, dass „die Deutsche Bahn“ der
> Rathausverwaltung mitgeteilt hat, dass „der
> geplante Bahnhaltepunkt in Ergolding auf absehbare
> Zeit nicht weiter verfolgt [wird]. Grund ist eine
> durchgeführte Fahrbahnverträglichkeitsprüfung,
> welche leider negativ ausfiel.“ Gemeint war sicher
> der Fahrplan, nicht die Fahrbahn: Die Fahrzeit
> zwischen Landshut und dem Kreuzungsbahnhof Landau
> (Isar) beträgt aktuell meist 28 Minuten.
Die Erklärung von Christian mit den Einschaltstrecken der Bahnübergänge klingt auch schlüssig. Allerdings darf so etwas nicht pauschal dazu führen, daß Ideen zur Verbeserung des Verkehrs einfach gestrichen werden. Lösungen gibt es immer in irgendeiner Form - klar, im Zweifel mit Kosten verbunden. Aber Landshut ist immerhin eine der prozentual am stärksten wachsenden Städte in Bayern, da wäre eine Verbesserung der Nahverkehrs schon nicht schlecht.
> Für den „Stationsoffensive“-Haltepunkt
>
Straubing Hafen (oder
Straubing Sand
> oder ggf.
Hunderdorf; scheint noch offen)
> an der Strecke Straubing–Bogen wurden 2018
>
vorbereitende
> Maßnahmen (Grundstückstausch, Zuwegung)
> durchgeführt. Laut
>
Straubinger
> Tagblatt vom 3. Januar 2019 gibt es nun aber
> (nicht näher benannte) technische Schwierigkeiten,
> wodurch die DB den Haltepunkt frühestens 2023
> fertigstellen könne.
Wenn man das Projekt denn immerhin weiter verfolgt muß man ja schon glücklich sein. Sollte es zu einer Inbetriebnahme 2023 kommen wären 8 Jahre seit der Ankündigung vergangen. Im Vergleich zu R-Walhallastraße ein direkt guter Wert.
> In Abschnitt 3a stehen die Fahrgastprognosen der
> BEG für die 20 in der ursprünglichen
> „Stationsoffensive“ enthaltenen Halte, in
> Abschnitt 3b die prognostizierten Baukosten.
> Weiden-Rehbühl hat mit 1.150 Fahrgästen pro
> (Wochen-)Tag die mit Abstand höchste
> Fahrgastprognose, gefolgt von
> Würzburg-Heidingsfeld Ost (690),
> Würzburg-Heidingsfeld West (520) und Aschaffenburg
> Ost (500).
Sehr interessant, daß gerade in Weiden die Prognose so hoch ist. Das zeigt aber doch auch, wieviel Potential es eigentlich noch zur Auslastung der schon vorhandenen Strecken gäbe, an dem man einfach "vorbeifährt".
> In Abschnitt 2a wird knapp auf die Prognose und
> tatsächliche Fahrgastentwicklung von 35 seit 1996
> reaktivierter oder neu gebauter Halte eingegangen.
> Auffälligerweise lag das tatsächliche Aufkommen
> (mit Datenstand maximal 2016, eher älter) bei 20
> der 35 Haltepunkte über 30 % unter dem
> prognostizierten Aufkommen, darunter Neustadt
> (Waldnaab), Feilitzsch, Regensburg-Burgweinting,
> Coburg Nord und Rödental Mitte.
In Neustadt hat meines Erachtens das "sparen" eines weiteren Bahnübergangs und die dadurch bedingte nicht ganz optimale Lage durchaus Fahrgäste gekostet. Burgweinting wird ganz klar einfach zu selten bedient. Im direkten Speckgürtel einer Großstadt ist ein Stundentakt zu wenig.
Wenn nun einige Halte aus der Stationsoffensive gar nicht realisiert werden wäre doch eigentlich "Platz" für neue Ideen? Ich schlage Diesenbach, Klardorf und Schwandorf Ost vor.
Viele Grüße
Tobias